Wie seid ihr auf das Thema Waffen gekommen?

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 4.063 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2006 um 22:56) ist von HorstS.

  • Servus,

    wie hat das bei mir angefangen.

    Wir hatten einen Bekannten der war beim Bundesheer. Wie ich 8 Jahre alt war haben die einen Kompanieinternen Familientag gemacht, mit allem was dazu gehört: grillen, panzersimulator (gabs schon damals), Glock schießen für die Großen und Luftpistolen schießen für die kleinen.

    Kinder haben sich zu einem Tisch setzen und die Pistolen auflegen dürfen. Mir hat man dann erklärt wie man zielt (Punktal und Strichal eine Linie, Punktal auf des wost schießen wüst). -> Geschossen -> getroffen. Dieser Wettbewerb wurde zum Duell zwischen mir und dem Sohn des Kommandanten. Laut Fotos, wo Datum und Uhrzeit drauf ist haben wir knapp eine Stunde geschossen. -> Ich hab gewonnen :lol:

    Dann war es einige Zeit lang still, mit 10 Jahren hab ich mir selbst eine Steinschleuder gebaut. Damit hab ich mit einer grüner Tintenpatrone auf den Heizkörper geschossen. Diese ist geplatzt und meine Eltern haben die Schleuder eingezogen.

    Seit dem ist es still geworden beim Thema Waffen.
    Man muss dazu sagen das meine Eltern gegen Waffen im Haushalt sind und in Fragen Waffen einen sehr "harten Kurs" fahren.

    Mit 17 war ich eines Tages auf Besuch bei einen Freund. Der hat mich gefragt ob wir schießen gehen wollen, ich ahnungslos ja gesagt.

    Ich habe das Gewehr eingezogen und wieder dieses unbeschreibliches Gefühl bekommen, welches ich zum ersten Mal gehabt habe wie ich mit 8 Jahren die Pistole angefasst habe; dieses hab ich auch heute noch wenn ich schieße.Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, der Ruhe und Konzentration, ein Zustandl wo dir keine Gedanke im Kopf herum schwirren. -> Mir ist auf Gefallen um so stärker dieses Gefühl ist desto besser schieße ich.

    Nun ja dann ging alles ganz schnell, ich bin 18 geworden, hab mir ein Luftdruckgewehr gekauft. Nachdem ich 5000 Schuss innerhalb eines Jahres durchgejagt habe, bin ich wieder verliebt; in ein KK- Gewehr (Savage MK II). Nur da muss ich noch 1,5 Jahre warten bis ich mit der Schule fertig und ausgezogen bin.
    -> Sonst hab ich eine MKII short

    mfg

    testplayer

    :nuts: Ich hatte eine Vision: BLEI fliegt :nuts:

    :direx: Wer Rechschreibfehler sieht kann sie behalten.

  • also bis jetzt kommt es mir so vor das sich eine gewisse Waffenliebe sich schon in jüngster Kindheit entwickelt :nod:

  • Naja, vielleicht ist's ja wirklich einfach so, daß Menschen, die in ihrer Kindheit schonmal den Kontakt zu Waffen irgendwie hergestellt haben, ihr Leben lang nicht mehr davon los kommen ;-)!

    Sex, Guns and :F:***ing Rock'n'Roll :))!!!

  • Mein Vater war auch immer gegen Waffen und er weigert sich eine anzufassen. Meiner Mutter ist es egal, für sie ist das nichts außergewöhnliches. Sie sammelt Vasen.

    Obwohl ich niemanden hatte, der mich auf das Thema brachte, zumindest nicht wissentlich, bich ich dem ganzen doch ein wenig verfallen. Fanatisch bin ich nur mit dem Handysammeln!

    Mitglied beim IWÖ

  • Hossa, da erkenne ich mich in einigen Sätzen sofort wieder. Meine Vermutung geht dahin das es gewisse Archetypen von Menschen gibt. Besonders das mänliche Geschlecht hat schon immer eine Beziehung zu Waffen gehabt. Waffen waren der Grundstock für Respekt, Schutz, Ernährung des "rudels". Die moderne Zivilisation hat Waffen für das Alltagsleben immer unbedeutender gemacht. Trotzdem das wir im 21 Jahrhundert leben gibt es noch Gebiete in denen man nur ein richtiger Mann ist wen man ein Gewehr hat. Auch hierzulande spielen Waffen noch eine Rolle um die Ordnung der Gesellschaft zu erhalten. Man stelle sich vor Polizisten würden keine Schusswaffen bei sich führen. So das mal ein als ein kleiner Anschnitt an ein grosses Thema!

    Bei mir war es auch in Kindheit so das ich an allem militärischen und Waffen so ein "Gefühl" hatte. Ich war von allem faziniert, schon ganz früh wollte ich Soldat werden. Spielzeugwaffen hatte ich genug.Ich weiss noch das wir jeden Tag "rauchende Colts" geschaut haben, und ich dann bei meiner Mutter stundenlang gebettelt habe das ich den Zündplättchen Colt aus dem Kiosk bekomme. Ich hatte soviel Erbsenpistolen, Zündplättchenpistolen, dazu natürlich noch einen Tigerfellweste aus Plastik und einen Plastik Patronengürtel. Spielzeugbögen mit Saugnapf. Plastikschwerter und und. Wir haben bevorzugt Cowboys gespielt, und da gab es auch schon die "netten Mitbürger" die rumgeschrien haben wen wir während der Mittagsruhe geknallt haben. Aber das hat uns dann noch mehr Spass gemacht und im Gebüsch zu verstecken und zu schiessen(schiessen aus der deckung *lol*). Früher war es sogar noch schlimmer, da wo wir gewohnt haben gab es ne Menge dieser kinderfeindliche Arsc***er!
    Wir haben uns auch Speere aus Haselnussstöcken gemacht, und dann Zielwurf gemacht. Die Bögen waren immer ziemlich missraten :crazy3:
    Naja und später dann das Interese an SSWs und Luftdruck, oje da hatte ich ne Menge Ärger mit Familie und Polizei. Als ich dann 18 war hatte ich ne ganze Weile kein Interesse mehr! Dann mal nen CZ Luftgewehr, langweilig, erst mit 25 wurde es interesanter!
    Mittlerweile interesiere ich mich viel für Politik und Geschichte, bewaffnete Konflikte, Kriminalistik, Psychologie usw. Hängt alles zusammen eben................


    achja, diese alten Versandhauskataloge, ahhh, ahbe ich auch immer drine geschmökert! Und als der erste Rambo Bogen im Laden hing.....träum!

  • Hallo allerseits
    -also bei euch fühle ich mich in bester Gesellschaft! Endlich mal Leute die Waffen genauso lieben wie ich.
    Seit ich mich erinnern kann faszinieren mich Waffen, wobei es bis vor drei Jahren eher Schwerter, Kampfsport und Cruise Missiles waren...
    Ich weiß noch dass ich mit 8 Jahren immer meinen goldenen Plastiksäbel überall mithin geschleppt habe-auch mit ins Bett ;D

    Da sage noch einer was gegen Frauen mit Waffen. Bei mir war es immer umgekehrt, die Männer die was von mir wollten konnten meine Gewehre nicht so leiden-Pech gehabt. Jetzt habe ich zum Glück meinen Freund der mindestens genau so ein Gewehrliebhaber ist wie ich :new11:

    Aber vor drei Jahren (mit 21)bin ich dann der Faszination der Gewehre erlegen.
    das erste war ne Softair XM 177 E2 (ab 18)
    Dann im Schützenverein das Leihgewehr eine FWB 601. Zum Glück konnt ich sie billig einem Kumpel abkaufen.
    Als ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin standen beim Besichtigungstermin drei Gewehre (Dekowinchester,Dekovorderlader und ein Suhler Knicker) in der leeren Wohnung :n1:wenn das kein Zufall ist...
    Es folgten noch einige Softairgewehre und dann endlich mein schöner Walther Jaguar

    Es stimmt wirklich und ich kann es nur bestätigen, dass es ein besonderes Gefühl ist eine Waffe zu halten.Ausser dem Schießen kenne ich eigendlich keine Situation, in der ich nicht an irgendwas denke.
    Mir gefallen Waffen auch einfach schon von der Ästhetik - ich zeichne sie gerne- nehme sie auseinander um zu sehen wie sie funktionieren, und ich glaube ich werde nie darüber hinwegkommen, dass ich keine Büchsenmacherlehrstelle gefunden habe :schluchz:

    Meine Lu:F:tGewehre:
    FWB 601 :schiess1:
    Walther Jaguar :n1:
    Haehnel-Knicker

  • bei mir ist es so das es meine Mutter zwar nicht schön findet aber dennoch toleriert
    Mein Vater kann Waffen im Allgemeinem nicht leiden obwohl er mit Leib & Seele Soldat war

  • @ Sniperspotter

    Da müsstest du in Österreich wohnen! Fast alles, was sich Gewehr nennt ist ab 18 frei bzw. nur meldepflichtig bei einem in Österreich niedergelassenen Büchsenmacher oder Waffenhändler.

    Genehmigungspflichtig sind nur Halbautomaten.

    :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1: :schiess1:

    Mitglied beim IWÖ

  • Zitat

    Original von mr_schurli
    Da müsstest du in Österreich wohnen! ...

    dann nur aufpassen, dass das deutsche waffenrecht nicht zum eu-standard-waffenrecht gemacht wird :o

    der kws z.b. existiert ja schon in D, HU, CZ ...

    fehlt nur noch dass sowas in österreich auch noch kommt...

    lg

    NickK

  • Bis jetzt wars so, dass es relativ leicht war eine WBK zu bekommen, wenn ein Gesetzt verschärft wurde und die alte Waffe ab nun einer WBK bedarf.

    Mitglied beim IWÖ

  • Genetische Veranlagung? Schlägt bei manchen durch, bei anderen nicht. Das wohl im Allgemeinen.
    Im speziellen Fall bei mir wurde es wohl auch in die Wiege gelegt. Denke mein Vater war da nicht ganz unschuldig, da er auch schon als Knabe im Schützenverein war und als Student in den USA als Schießausbilder tätig war.
    Mein großer Bruder war vor mir auch im Schützenverein, da konnte ich es kaum abwarten endlich mit 8 auch einzutreten. Ab da gab es kein zurück mehr, erst 10m Löcherstanzen LG und ab 16 durfte ich endlich mit dem KK auf 50m ran.
    Zuhause sehnsüchtig das 18te Lebensjahr abgewartet, um dann Luftgewehre, Gaser erwerben zu könnten.
    Irgendwann bin ich dann mal über dieses Forum gestolpert, das jegliche Anflüge von 'Waffenmüdigkeit' sehr schnell mit 100igem Erfolg hinwegfegt. :crazy2: Habe darüber auch CO2-Waffen und auch FT kennen und lieben gelernt. Das ist ja auch die Crux, man bekommt immer neue Anregungen für neue Spielarten im Zusammenhang mit freien Waffen. Der dazukommende Sammelwahn tut sein übriges.
    Ein Ende ist nicht abzusehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kid Silencer (14. Dezember 2005 um 11:06)

  • INteressant ist wirklich die generelle Aussage hier, dass die meisten Waffen einfach so von vorneherein interessiert haben.
    Auch ich hatte anfangs mit Faschingspistolen geschossen; es gab sogar die ganz teuern Modelle, die die abgeschossene Munition dann abgeschnitten und oben ausgeworfen hat.
    Und dann gab's da noch diese Nerv™ (oder Nerf?)-Gerätschaften, die Schaumstoffelemente verschossen.
    Saugnapf-Blasrohr? Auch besessen.

    Und nie hatte ich dabei Mordlust oder so; einfach so das schießen hat Spaß gemacht.
    Woher kommt das?

    Und jetzt geh' ich mal in den philosophischen Bereich: viele unserer Verhaltensmuster kommen aus der Urzeit. Und vielleicht dieses auch. Wir wollen halt einfach Säbelzahntiger erlegen und dazu braucht man Waffen.
    Völlig egal ob Sprengwaffen, Bögen oder Blasrohre.
    Das würde auch erklären, warum Frauen nur in Ausnahmefällen "unsere" Begeisterung teilen. Weil die halt im Zelt sitzen und das Fell reparieren... :)


    das könnte ich mir so gut vorstellen...

  • Also auch bei mir fing das früh an, mein Vater war begeisterter und zudem ein sehr guter Sportschütze. Schon als Kind hingen ich und meine Schwester auf dem Schießstand herum. Meine Mutter war übrigens ebenfalls dabei und begeisterte sich auch für das Sportschiessen. Dann mit 14 durften wir das erste Mal mit einer Luftdruckpistole schießen. Mit 18 durften wir dann mit einem Revolver 22 Magnum Smith und Wesson, welcher damals meinem Vater gehörte schießen. Als der Sportschützenverein sich auflöste folgte erst mal eine Pause, ... dann entdeckte ich Softair und kaufte mir Federdruck- Modelle, wieder weg gegeben. Viele Jahre später, dann in einem anderen Verein beigetreten. Begann ernstlich Pistolen Schießen. Machte den Waffenpass (WBK)- bekam, kaufte eine Matchwaffe von Pardini,(diese galt damals in Italien als Waffe und dazu musste ich den WBK machen) dann folgte eine damals in Italien noch als Waffe geltende Beretta FS 92 CO2, (inzwischen nicht mehr als Waffe geltend - wurde umgeschrieben) - dazu kam noch eine Walther CP 88 Competition - freie Waffe - da mich Pistolen volle faszinieren und ich weder mit der Pardini Match, noch mit der Co Beretta oder CP Walther im Haus Spass haben kann, folgten eine Beretta Military F92 von Tokio Marui, eine CZ 75 von KWA und zu guter letzt, da diese wirklich nichts kaputt macht eine Beretta Military 92 von Tokio Marui elektrisch. Ich verbringe dann volle Zeit damit Targets auszuarbeiten, oder so eine Art Glückskarte oder Glücksschiessen zu erfinden. Heuer im Frühjahr erfüllte ich mir dann einen TRaum und legte mir eine "echte" Pistole zu. Eine CZ 75. Waffen faszinieren mich, obwohl ich wie schon jemand anderes hier im Forum sagte, nie auf Etwas was lebt schiessen würde. Was wieder beweist, dass Waffen nicht automatisch gleich böse sind. Und ich bin echt erfreut dass ich in diesem Forum hier gelandet bin und sehe, wie viele Menschen sich doch an diesem Hobby freuen.
    Schönen Tag noch an alle
    Black Cat

  • Mein Vater hatte immerhin so ein 6mm-Schreckschusspistölchen für den Hundeübungsplatz rumliegen und mehr oder weniger vergessen. Das Magazin dazu fand ich beim Opa in der Werkzeugkiste. Ich war um die 15, als ich beide Teile an mich nahm. Meine Eltern waren als Kriegskinder absolut gegen Waffen (Ich bin Wehrdienstverweigerer und sehe das trotzdem anders.). Das "Ding" hat mich fasziniert.

    Viele Themen, die ich nicht unbedingt meine Hobbies nennen würde, haben mich aber in meinem Leben immer mal wieder eine zeitlang beschäftigt, so eben auch SSW (und Luftdruckwaffen) - alle Jahre wieder.

    Denn vor Silvester 2004 wollte ich meinen enorm schwergängigen Revolver (Reck Panther, meine erste eigen SSW) gegen etwas Moderneres austauschen und kaufte die P22.

    Später kam noch die HWC 40 dazu. Ich hatte mir einen Kugelfang in den Keller gehängt. Leider ist der Keller zu kurz und zu niedrig. So habe ich meine Privatdisziplin "LP 6m sitzend" entwickelt. Ist ja nur zum Spaß. Verein muss ich nicht haben.

    Inzwischen habe ich auch noch die eine oder andere SSW dazu gekauft. Manchmal geht es eben nicht anders.

    Verbote und Aktionismus sind das Eingeständnis, in den Bereichen Bildung und Aufklärung versagt zu haben.

    SSW: Röhm RG-300, (Weihrauch HW-94), Zoraki 914 ; Luft: Weihrauch HW-40 PCA, Umarex DX17; Crosman MK-177, Mercury Chili Edge, Umarex NXG APX; Softair: Taurus PT 24/7

    3 Mal editiert, zuletzt von HorstS (6. Mai 2007 um 11:43)