Beretta92 von Reck oder Vatro?

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 3.237 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Februar 2002 um 20:45) ist von Harry.

  • Hi!

    Da ich mir ja spätestens bis Sylvester eine Schreckschuss (99,9%ig eine Beretta92) zulegen möchte, würde ich mal gerne wissen, welche der beiden besser ist? Der Lauf der Miami soll ja sehr zugebaut sein, wie sieht es da bei der Valtro aus?

    Außerdem ist die Vatro viel billiger, bei http://www.gunsandsports.de gibt es die Vatro für 178,-DM inkl. 100 Schuss 9mmPAK (wenn ich das richtig verstanden habe).

    Also wie siehts aus? Wer von auch kann aus Erfahrung sprechen? Den Test kenne ich schon auswendig.

    Cya

    The_Chosen

  • Hi Chosen,

    Ich weiß zwar nicht genau, wie die 98 ist, aber laut Testbericht und Triebel ist zu vermuten, dass das Modell nicht mehr produziert wird:
    "Zudem wurden folgende 9 mm Pistolen getestet, die wir nicht führen, bzw. die nicht mehr hergestellt werden (IWG und Erma sind in Konkurs gegangen): Valtro 98 Civil, ME 9 mod. Para, IWG Amazone, ME 9 Falcon, IWG Government, Umarex Brigadier, Geco P217, Colt Gold Cup, IWG American, SM Cop, IWG P 900, EGP 459, Valtro 85 Combat, IWG SP9, Valtro 8000 FS, SM Action, Valtro Mod. 9 mini, Erma EGP 490, Erma EGP 790..." :cry:
    Würde aber auch mal gerne wissen, ob die noch irgendwo erhältlich, der Testbericht und die Bilder haben meinen Heißhunger geweckt. *gr*


    MfG

    Aja, G&S liefert beim Kauf einer Waffe noch 100 Schuss Platzpatronen gratis.

  • Ok, sorry, es heißt VALTRO.

    @Bambusbieger Ja aber bei G&S gibt es sie ja noch zu kaufen.

    Kann hier keiner etwas zu den Waffen sagen?

    JoWag Hast du das Visier Special? Könntest du (oder jemand anderes) dieses mal einscannen (den Test der 2 Waffen)? THX

    Cya

    The_Chosen

    P.S.: Wenn hier soviele ne Miami92 haben, warum schreibt dann keiner mal nen Test?

  • Danke Paramags, den Test kenne ich aber schon (hab ich ja auch oben extra geschrieben).

    Hab abertrotzdem ein paar Fragen:

    Ist die Verarbeitung der Valtro der der Miami ebenbürtig?
    Ist sie genauso zuverlässig wie die Miami?
    hat die Miami auch so ein riesiges Auswurfsfenster wie die Valtro (sieht aus, als ob da 2 Patronen hintereinander reinpassen)?

    Welche würdet ihr bevorzugen und warum?

    THX

    MfG

    The_Chosen

  • wenn du ne möglichst getreue kopie der Beretta 92FS willst, nimm die Miami 92F, die ist von den maßen her genauer.
    Orginalmaße:
    Länge 217 mm
    Höhe 137 mm
    Breite 38 mm

    hier ist der vergleich! :vierk:

    Gruß an alle !!! :winke:
    Mac

  • OK, hier ein Test der Miami 9mm PAK (hab meine nicht mehr, deshalb keine Fotos, sondern nur "Erinnerungen"). Wenn jemand noch ein paar Fotos machen würde, könnte man das Ganze vielleicht auch in den Testbereich stellen...:

    Äußere Eindrücke:
    Die Reck Miami wird in einem großen, schönen Umarex-Koffer geliefert, in der gleichen Größe, wie man sie sonst von der CP88 u.ä. kennt. Im Koffer ist neben der Waffe noch der Abschußbecher für Silvester, eine Bürste und die ausführliche, ordentliche Anleitung.

    Äußerlich macht die Waffe einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Die Brünierung hat die gleiche Qualität wie man sie von anderen Umarex-Waffen kennt. Nicht gut sehen allerdings die Griffschalen aus - sie sind eckig und zu groß. Die Visierung ist, wie man es von Schreckschußpistolen kennt, starr. Die Aufschriften sind ordentlich, aber natürlich ohne das originale Beretta-Zeichen oder Originalschriftzüge.

    Wenn man mit Fotos des Originals oder mit anderen Nachbauten vergleicht, fällt neben den schon erwähnten Griffschalen vor allem auf, daß die seitliche Verjüngung des Rahmens in der Nähe der Mündung, die der Beretta ihr charakteristisches Aussehen gibt, bei der Reck weiter vorn ist als beim Original. Außerdem wirkt der Rahmen breiter als beim "scharfen" Vorbild. Mit Holstern, die für die Beretta angepaßt sind, könnte man mit der Reck deshalb Probleme bekommen. Dies sollte man vor dem Holsterkauf in jedem Fall ausprobieren oder erfragen.

    Mit der Führigkeit ist es bei so einer Riesenbrumme natürlich nicht weit her - die Beretta ist mit Abmessungen von 214x143x40 mm und einem Gewicht von knapp 1,2 kg nicht unbedingt die Selbstverteidigungswaffe der Wahl. Es sei denn, man setzt auf den Droheffekt oder die Verwendung als Schädelspalter. Der Droheffekt wird durch die relativ unauffällige Laufsperre zumindest nicht geschmälert, allerdings ist der Innendurchmesser der Mündung relativ klein, so daß man nicht unbedingt den Eindruck einer Großkaliberwaffe bekommt.

    Zerlegen:
    Das Zerlegen ist zuerst nicht ganz leicht, geht aber mit etwas Übung ohne Probleme. Die Miami sieht auch von innen robust und ordentlich aus, alle Teile lassen sich gut erreichen und reinigen. Beim Lauf gehe ich davon aus, daß man ihn nicht reinigen muß. Ich glaube, wenn man mit Pfefferpatronen geschossen hat (was ich nie getan habe), hat man bei dieser wie bei vielen Gaspistolen ein Problem.

    Schießen:
    Ins zweireihige Magazin gehen 11 Patronen, also mehr als beim Valtro-Modell, aber weniger als beim Beretta-Original. Bei den letzten zwei Patronen muß man schon ganz gut drücken, um sie ins Magazin zu bekommen - wie man es von vielen Magazinen hoher Kapazität kennt. Das Magazin gleicht im übrigen dem der P88 bis aufs Haar, ist nur ein wenig länger.

    Die Handlage der Miami überzeugt mich nicht - die eckigen Griffschalen sind unangenehm und die Waffe vorderlastig. Gut fühlt sich allerdings das hohe Gewicht der Waffe an. Man hat das Gefühl, etwas in der Hand zu haben.

    Beim Durchladen kann man gleich überprüfen, ob die Waffe gut geölt ist - sonst gibt es große Widerstände beim Durchladen und später dann auch Probleme beim Schießen.

    Die Schlagbolzensicherung ist etwas hakelig, aber dank des einfachen Prinzips sehr vertrauenswürdig. Vereinzelt wurde im Forum berichtet, daß diese Sicherung regelmäßig beim Schießen zerbricht. Mir selbst ist das nicht passiert.

    Das Schießen selbst macht Spaß, weil der große Schlitten für gute Bewegung sorgt. Der eigentliche Rückschlag ist dabei gar nicht besonders groß, weil die Waffe mit ihrem großen Gewicht schon an sich sehr träge ist. Trotzdem kann man Silvester eine Menge Spaß mit der Waffe haben. Das Mündungsfeuer ist vorhanden, aber nicht groß.

    Der Abzug ist mittelmäßig schwergängig, laut Messungen von Schall&Rauch bei SA 2400g/DA 4950g. Das ist aber bei einer Schreckschußwaffe nicht weiter störend.

    Erfahrungen nach 2 Jahren:
    Zuführungsstörungen habe ich mit dieser Waffe nie erlebt - außer an einem Tag, an dem ich die Waffe beim Zusammensetzen nicht richtig geölt habe. Das merkte man aber, wie gesagt, schon beim Durchladen. Insgesamt ist die Reck sehr zuverlässig.

    Die Brünierung hat unter meinen "Schweißpaddeln" und dem Holster relativ stark gelitten. Ersteres hätte ich durch regelmäßigere Reinigung vielleicht verhindern können. Insgesamt muß ich aus meiner Erfahrung mit Umarexen sagen, daß die Vernickelung deutlich widerstandsfähiger als die Brünierung, insbesondere was Holsterabrieb angeht.

    Reparaturen oder sonstige Probleme habe ich keine gehabt.

    Zusammenfassung
    Wenn man eine große, schwere Pistole möchte, macht man mit der Reck Miami nichts falsch. Hervorzuheben sind die hohe Zuverlässigkeit und im Ganzen gute Verarbeitung. Auf der Negativseite steht das nicht originalgetreue Design (vor allem die schlechten Griffschalen), die gutaussehende, aber nicht allzu widerstandsfähige Brünierung und die popelige Flügelsicherung.


    Gruß,

    Marcus

  • Der Abschußbecher ist ein Umarex I, mit einem M7-Gewinde, glaube ich. Das "Loch" and der Mündung ist also optisch etwa 6,5mm im Durchmesser. Na ja. immerhin mehr als bei vielen anderen Schreckschußwaffen mit Umarex A-Becher (M6).

  • Hier ist ein Bild von der Kaehny-Homepage. So ähnlich sah es auch bei mir aus. Sieht es bei Dir anders aus?

    Ich bin inzwischen völlig verwirrt, denn in der Ersatzteilliste auf der Kaehny-Homepage steht sogar "Umarex A", und das ist der Becher mit dem ganz kleinen Gewinde.

  • das sieht mir asber extrem nach der co2 aus. da is ja überhaupt kein stahlstift drin. bei mir sieht man den sehr deutlich. kein leider auf die schnelle kein bild machen zwecks fehlender digicam :(

    mit dem scanner sehr schlecht:

    Gruß an alle !!! :winke:
    Mac

  • Daß das auf dem Kaehny-Foto nicht die CO2-Version ist, sieht man an dem Korn - das ist bei der CO2-Version nämlich ein Extrateil in schwarz. Außerdem sieht man im Hintergrund den dunklen Patronenauszieher - den hat die CO2-Version nicht. Wie gesagt, größer war das Loch bei mir auch nicht. Deshalb konnte man den Stahlstift ja auch kaum sehen, wie ich schon im test geschrieben habe.

    Also Deine Miami sieht an der Mündung wirklich völlig anders aus als meine. Die Öffnung ist wirklich viel größer, und deshalb tritt auch der Stift viel mehr hervor.

    Marcus