JSB Exact Express

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 22.812 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2006 um 13:58) ist von troubleman.

  • Auch wenn das leichtere Geschoss schneller fliegen mag so müsste es dennoch leichter durch den Wind beeinflusst werden als ein schweres Geschoss. Ich vegleich das jetzt mal mit einem Auto.

    Das Auto wiegt 1100kg Leer und fährt mit Tempo 180 auf einer hohen Autobahnbrücke die nicht Windgeschützt ist. Durch einen Seitenwind wird dieses Auto eher zur seite gedrückt als wenn ich bei diesem Auto den Kofferraum vollpacke und noch Passagiere mitnehme um das Gewicht sagen wir mal auf 1450 kg ehöhen. nun ist dieses Fahrzeug bei gleicher Geschwindigkeit nicht mehr so Windanfällig wie vorher, oder etwa nicht?? OK, hier spielt auch die Reibung der Reifenm auf der Straße mit, aber auch auf glatteis würde das Schwere auto nicht so leicht aus der Spur kommen wie wen es leer ist.

    Wo sind den hier wiedermal unsere Physiker??

    Gruß
    Thomas

  • Ich bin zwar kein Physiker, aber eine größere Masse wird bei gleicher Angriffsfläche durch einen Luftstrom, auf Grund der höheren Massenträgheit, langsamer beschleunigt.

    Gruß,

    Jürgen

    Macht mit beim FernWettKampf:
    :new11:http://www.fernwettkampf24.de
    Die Waffe ist nicht böse. Böse ist der Mensch, der die Macht die ihm die Waffe verleiht, missbraucht!

  • Hallo alle miteinander

    Ich will das mal einfach mit der Praxis erklären.

    Legt 2 Kugeln auf eine ebene Fläche.

    Beide Kugeln sind gleich groß, haben also die gleiche Fläche.

    Eine der beiden Kugeln ist aus Pappe die andere aus Blei.

    Nun pustet die Kugeln an.... Die leichte Pappe-Kugel wird sich sehr schnell von euch weg bewegen, die schwere Bleikugel wird sich langsam bewegen.
    Die leichte wird aber auch weiter rollen als die schwere.

    Wenn sich beide Kugeln in Bewegung befinden, dann wird bei Seitenwind das gleiche geschehen. Die schwere Kugel wird von ihrer Bahn weniger abgelenkt als die leichte aber gleich große Kugel.

    Es ist die Masseträgheit, die hier ein beeinflussender Faktor ist.
    Gravitaton, Reibung usw. sind andere und doch wirken sie zusammen.... :confused2:

    Um aber noch einen Faktor mit einzubringen. :confused2:

    Auf der Strecke die beide angepusteten Kugeln zurücklegen liegt ein kleines Hindernis. Die leichte Kugel wird daran hängen bleiben.
    Die schwere Kugel hat an der gleichen Stelle die höhere Bewegungsenergie (bitte nicht mit Geschwindigkeit verwechseln) und kommt drüber. (natürlich nur innerhalb einer bestimmten Strecke, denn wie gesagt... die schwere hats nicht leicht mit dem vorwärtskommen, die leichte dagegen sehr). :lol:

    Alles nicht so leicht. Leonardo, Einstein oder Newton könnten helfen *lol*

    Aber um noch mehr Problembetrachtung reinzubringen.
    Ja die leichte JSB ist eine Schönwettervariante. Die Flugbahn ist auf einem längeren Weg konstanter also weniger Kurvenlastig. Vorausgesetzt, ihr habt euer LG mit ZF darauf eingeschossen gehts also über einen weiteren Streckenbereich eher gradeaus (also eine flachere Kurve).

    In England oder im Norden vom Festland ist das Wurscht. Da weht der Wind.
    Da habt ihrs mit den leichten schwerer. *lol*

    Hier noch WIKI als erquickende Literatur....

    http://de.wikipedia.org/wiki/Massentr%C3%A4gheit

    Gruß Robert

    10 Mal editiert, zuletzt von LostinPast (19. November 2005 um 16:16)

  • Im Prinzip ist es ganz leicht, verdeutlicht Euch nur die Flugbahn des Diabolo und vernachlässigt erstmal den Wind.

    der schnelle hat bei gleicher Enull und gleichem BC, aber geringerem Gewicht die gestrecktere Flugbahn.

    Warum? Weil er sich schneller bewegt und so der Schwerkraft weniger "Angriffszeit" lässt.

    Auch ein gleich schwerer Diabolo, der schneller abgeschossen wird als ein anderer hat eine gestrecktere Flugbahn, trotz des gleichen Gewichtes ist dabei die Flugbahn gestreckter als bei dem langsamer fliegenden Dia, obwohl das Gewicht das gleiche ist und die Kraft, die nach unten zieht ebenfalls die exakt gleiche ist.

    Auf den Wind übertragen bedeutet dies, dass der schnellere Diabolo auch weniger vom Wind abgedrängt wird, die Massenträgheit spielt dabei zwar auch eine Rolle, aber nur eine untergeordnete.

    Ich hoffe der Ansatz ist leichter nachzuvollziehen.

    Gruß MOA

  • Die Aussage kann ich nachvollziehen, habe aber einen Einwand dazu. Der leichtere Dia verliert auf weitere Entfernungen mehr Geschwindigkeit, wird also dann nur noch gleich schnell oder sogar langsamer sein, wie der schwerere Dia. Ich habe leider nur Vergleichsmessungen auf 20m mit Rundkopf und leichteren Flachkopfdias. Rundkopf 158m/s, Flachkopf 152m/s bei höherer V0. Diese lassen sich aber leider nicht auf 2 Rundkopfdias mit untersch. Gewicht übertragen. Aufschluss wird da nur ein Test bringen. Wer hat eine Windmaschine?

  • Markus ich würd auch gerne mal die Express probieren, wenn du sie hast. Wir könnten dann nochmal in die Halle Hürth. Ich würd das dann klarmachen !

    Markus

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Hallo Markus,

    die Halle wäre ideal..
    Das mit den Dias kann aber noch ein paar Tage dauern, da die Händler wohl erst Anfang nächster Woche bei Schulz anfragen werden.. es sei denn, jemand von euch hat einen direkteren Drat ??...

    So, wie sich das darstellt, scheint ein umfangreicherer Test über das Verhalten von Dias im Flug nötig zu sein, um Licht ins Dunkle zu bringen..

    Wir können uns ja mal was überlegen, wie man einen solchen Test auf die Beine stellt..

    Könnte mir vorstellen, daß die E-Ziel interessant ist / V-Ziel..

    werde mir heute Abend mal was überlegen und posten..

    Gruß
    Markus

  • Zitat

    Original von carfanatic
    .......................Der leichtere Dia verliert auf weitere Entfernungen mehr Geschwindigkeit, wird also dann nur noch gleich schnell oder sogar langsamer sein, wie der schwerere Dia. ........................................... Aufschluss wird da nur ein Test bringen. Wer hat eine Windmaschine?

    Dazu braucht man keine Windmaschiene sondern nur 2 gleich kaliebrierte Chronys :( ( oder bessere Messgeräte :nuts:)

    alternativ Chairgun

    JSB Exact .177 / 5,47gr / BC 0,022 >> Enull 7,5 Joule = Vnull 165 m/s = V 50 124 m/s = V 100 93 m/s

    JSB Exact .177 / 5,10gr / BC 0,022 >> Enull 7,5 Joule = Vnull 171 m/s = V 50 128 m/s = V 100 96 m/s

    Das leichtere Dia verliert zwar schneller die Geschwindigkeit als das Schwere, allerdings liegt der Punkt an dem das schwerere Dia endlich schneller ist als das leichte Dia ausserhalb der nutzbaren Reichweite.

    Letztendlich gibt es nur einen Faktor der für die schweren Dias spricht, und zwar das die bessere Materialverteilung ( mehr Gewicht im Zentrum des Geschoßes ) zu einer stabileren Flugbahn führt. = weniger Trudeln.

    Allerdings ist dieser Faktor bei gleicher Fertigungs-Tolleranz entscheidend ob es einen 2 cm Streukreis oder einen 5 cm + Streukreis gibt

    Gruß Jochen

    PPS : Letztendlich ist es doch nur interesant ob man mit der Mun / Lg Kombination trifft >> also testen und schauen

    2 Mal editiert, zuletzt von Acerbus (19. November 2005 um 17:32)

  • Hallo alle miteinander

    Ja lasst uns einen Test mit gut vorbereiteten Kriterien durchführen.

    Nun das mit der Windmaschine ist ein riesen Problem. Mit handelsüblichen Gebläsen wird ja nur punktuell (oder auch auf langer Wegstrecke ein unrealistischer Wind )ein Luftstrom auf die Bahn des Dias ausgeübt.

    Also, das mit dem Gebläse wäre schon toll aber ist wohl vom Aufwand und den finanziellen Möglichkeiten her nicht reallisierbar.

    Aber wie auch immer.

    Ich stell hier einfach mal ein paar Fragen. (Immer nur auf die Dia-Gewichte bezogen!!!!).

    Welche Diabolos wurden während der letzten Meisterschaften verwendet?

    Und wo waren bei den Meistern des FT dann die Handycaps durch zu schwere oder zu leichte Diabolos festzustellen?

    Welche Einflüsse haben das jeweilige Ergebnis lt. objektiver Äusserung des jeweiligen Teilnehmers negativ beeinflusst?

    Also, meine Fragen sollen nur zur Festlegung der Kriterien beitragen...

    Beim wiegen von Dias sind ja die sogenannten Flyer das K.O.-Kriterium.
    Also eigentlich die zu leichten. Wobei ich bei z.b. JSB Exakt festgestellt habe, daß die wenigen Untergewichtigen immer auch einen verkürzten oder sogar schrägen Kelch hatten... Also auch eine andere Länge bzw. Symetrie.

    Aber wenn alle so leicht sind wie der Flyer?

    Das Gewicht ist ja bei leichten Diabolos nur anders Verteilt... (es sei denn, es wird eine andere Legierung verwendet) Also kürzeres (nicht dünneres!) Kopfmass oder insgesamt kürzere Bauform. Wenn die Verteilung der Masse symetrisch ist, dann wird auch kein trudeln ausserhalb des normalen auftreten.

    Gruß Robert

    6 Mal editiert, zuletzt von LostinPast (19. November 2005 um 18:09)

  • Reicht es nicht einen starken Standventilator aufzustellen ? Oft sind im Wald die Windverhältnisse ähnlich, auf der Schiessposition kein Wind und am Ziel sieht man wie sich die Grasshalme biegen. Man könnte also den Ventilator z.b. im Winkel von 45° etwa 2Meter vor das Ziel stellen. So das er etwa 3-4 Meter der Flugbahn beeinflussen kann... obs was taugt ?
    Aber in erster Linie würde mich mal die evtl. Trefferlage allgemein interessieren.

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Vielleicht wäre es möglich mehrere aufzustellen. Um zu sehen, wo die Abweichung größer ist, müsste das ausreichen. Ich könnte dann auch mein Chrono mitbringen, damit wir V25 etc. messen können.

    Gruss Ralph
    ***16 Joule für alle. Europa, nicht nur auf der Autobahn.***
    Mitglied im 1.DFTC2000 e.V. FWR #30598

    Einmal editiert, zuletzt von carfanatic (19. November 2005 um 18:39)

  • Da ist was dran Raph. Dann brauchen wir ja nur noch die Kugeln und dann kanns auch schon losgehen. Halle geht klar.

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Hallo alle miteinander

    Denkbares Szenario (wenn punktuelle Windsituationsmessung in die Tests einfliesen soll) wäre, die Luftströmung in unterschiedlichen Entfernungen pro Testschiessen anzuordnen. Da ja wohl die Geschwindigkeit je nach Entfernung abnimmt, wärs interessant ob, und welche Abweichung es gibt, wenn der Dia die Luftströmung zu Anfang oder am Ende seiner Flugbahn durchkreuzen muss.
    Der Test bezieht sich immer noch auf Diabolos von JSB und den unterschiedlichen Gewichten!

    Wie soll der Test denn konstruktiv aufgebaut sein?

    Einspannen? Auflage mit immer gleicher Winkellage ist ja wichtig!

    Pressluftgewehr muss wohl sein, da konstante Leistung fürs Messen vorausgesetzt werden soll.
    EDIT: WEGEN BERECHTIGTEM EINWAND
    Pressluftgewehr muss wohl sein, da Eingespannt konstante Messungen möglich sind. Preller sind eingespannt nicht so leicht in den Griff zu bekommen (sorry). Es soll ja die Flugbahn von Diabolos unterschiedlicher Gewichtsklassen gemessen werden. Daher ists notwendig, Einflüsse auszuschliessen, die bei Prellern bei normaler (nicht gefesselter) Schusshaltung so nicht auftreten.

    Gruß Robert

    9 Mal editiert, zuletzt von LostinPast (19. November 2005 um 19:46)