Laufgewinde bei Baikal IJ61

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 22.235 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. April 2009 um 08:41) ist von Sirbigmic.

  • @ KillFrenzy
    Für den Akkuschrauber weil dann kein Halter mehr notwendig ist.
    Außerdem sind die einteiligen Gewindeschneider oft Preiswerter als die Versionen mit Vorschneiden , Hauptgang und Nachschneiden .
    Aber ich Schneide auch von Hand und Sacklöcher kann man mit diesen Einteiligen auch nicht schneiden.

    Ich habe aber auch Akkuschrauber aufsätzen für M4 und M5 die machen alles in einen Durchgang: Bohren , Vorschneiden, Hauptgang und ansenken
    Wenn ich Gewinde in Stahlzargen setzen muß ist halt die einfachste und schnellste lösung.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • @ pupsnase

    Okay, ich sehs ja ein !! ;)
    Jeder hat seine Methoden. Ich hab mir z.b. damals einen Gewindeschneidersatz (Fertigschneider) im Aldi gekauft.
    Ich kann nur sagen : die Teile sind superscharf und werden teilweise heute noch von mir genutzt.
    Dann dacht ich mir : komm erweiter dein Sortiment etwas, und da hab ich mir noch ein paar "Übergrößen" geholt (M10 aufwärts) und nen Fertigschneider für nen Akkuschrauber.
    Der lebt heute nicht mehr :))

    Aber OK, ich rat nem Anfänger zur Handarbeit !!

    Mfg

    KillFrenzy

  • Zitat

    Aber ich Schneide auch von Hand und Sacklöcher kann man mit diesen Einteiligen auch nicht schneiden.

    Doch! Da gibt es extra welche mit Spänekanal (wie bei einem normalen Bohrer).
    Die haben wir bei uns auf der Arbeit.

    Zitat

    Dann werd ich morgen mal meinen Baumarkt aufsuchen

    Da wirst du wohl nur M12 "normal" finden, einen Feingewindebohrer haben die meist nicht.
    Da hilft dann nur "Eisenkarl"! (Fachgeschäft für Industriebedarf)


    Gruß C.C.

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    Einmal editiert, zuletzt von Christian (12. Oktober 2005 um 15:25)

  • So, war grad im Baumarkt.
    Hab nen M12 Gewindebohrer gekauft. (wär natürlich super gewesen, wenn ich auch den passenden Griff gekauft hätte... :()
    Steht drauf, man sollte nen 10er zum Vorbohren nehmen.
    Heißt also, ich muss den Gewindebohrer von Hand quasi zwei Drehungen rechts und dann eine links drehen, bis ich die gewünschte Tiefe hab?
    Als Material hab ich ne 19,5mm dicke Alu Stange gekauft,
    hoffe, ich kann sie mit entsprechender Grundierung schwarz lackieren...

    Edit: Christian: heißt das, es gibt verschiedene M12 Gewinde??!

    ... kenne die Bücher ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Spotter (12. Oktober 2005 um 16:14)

  • Zitat

    Edit: Christian: heißt das, es gibt verschiedene M12 Gewinde??!

    Ja!

    Hast du ja schon selber gemerkt.

    Gruß C.C.

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  • Der "Griff" heisst "Windeisen". Am Besten kaufst du auch noch Schneidöl, das braucht man nämlich, wenn man ein Gewinde anbringen will.

    Da Du das noch nie gemacht hast ne kleine Anleitung:

    - alles schön vorbohren
    - mit einem Senker eine kleine Phase anbringen (im Durchmesser etwa 10 Prozent grösser als das gebohrte Loch).

    - den ersten (gröbsten) Gewindebohrer mit Schneidöl einschmieren, ins Windeisen stecken, rechtwinklig am Bohrloch ansetzen und langsam hineindrehen. Sobald der Widerstand deutlich zugenommen hat und der Bohrer von alleine gerade stecken bleibt, musst Du den Bohrer eine halbe Drehung zurückdrehen, dabei wird dann ein Knacken fühl- und hörbar sein. Dann wieder vorwärts drehen und so weiter. Wenn das Gewinde dann die gewünschte Tiefe erreicht hat, kommt der nächste Bohrer dran, danach der letzte, der dem Gewinde einer Schraube schon am ähnlichsten sieht. Die Vorgehensweise ist bei allen drei Bohrern gleich.

    Ach ja: lass dir Zeit und übe das vorher 2-3 mal.

  • Danke für die Anleitung,
    hab mehere Fachgeschäfte in der Nähe ausfindig gemacht,
    bei denen ich UNF Gewindebohrer bekommen könnte.
    Hab aber auch schon überlegt, mal die eine oder andere Dreherei
    anzurufen und zu fragen, ob man das Gewinde nicht günstig machen lassen kann...
    Weiß jemand, was sowas kosten würde?

    ... kenne die Bücher ...

  • Ein Lehrling im 1. Lehrjahr kostet dich etwa 50 Euro pro Stunde. Wenn dein Aluteil gut genug vorbereitet ist (also auf Anhieb in die Drehbank passt), und die Werkzeuge griffbereit sind, dann dauert das vielleicht 10-15 Minuten.

  • Also solche kleinen Arbeiten machen gute Leute einfach mal neben bei, dann gibt es eine Schachtel Zigaretten oder einen 5er und gut ist.
    Hängt natürlich immer von den Arbeitern ab manchmal hat man auch pech.
    Aber selbst dann sollte es nicht mehr wie 15Euro kosten.

    Gruß C.C.

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  • Aluminium war anscheinend ne schlechte Materialwahl,
    die Haltebacken der Drehbank haben das Zeug total zerquetscht,
    danach ist es nur noch geeiert. Werd mal was anderes besorgen....

    metalfreak: Ich weiß, aber hab scgon irgendwie lust, selber was zu bauen

    ... kenne die Bücher ...

  • Zitat

    die Haltebacken der Drehbank haben das Zeug total zerquetscht,

    Da muß aber ein ziemlicher anfänger am Werk gewesen sein, ich bin kein Dreher und habe Alu auf einer Drehbank bis jetzt nie kaputt gemacht.

    C.C.

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  • Keine Ahnung warum das passiert ist, ich bin handwerklich eigentlich nicht unbegabt.
    Hab bis jetzt aber auch nur an Drechselbänken gearbeitet, muss mich vielleicht
    erst mal an Metall als Arbeitsmaterial gewöhnen.
    Ich glaub ich versuchs einfach nochmal. Und wenn's nicht klappt versuch ich's mal mit Messing

    ... kenne die Bücher ...

  • naja wenn das Futter hinüber ist, dann zerkratzt man sich schonmal das Werkstück... aber ansonsten sind die meisten Futter (Röhm lässt grüssen :))) relativ ausgereift und "idiotensicher"...

  • Beim Gewindebohren ist vor allen dingen gutes Ölen sehr wichtig! Da ich lieber mit einem Schneideisen anstatts mit nem Gewindebohrer arbeite wäre das sicherlich sogar einfacher ;D da in der Bohrung das Öl besser haftet.

    Ich denke mal das du aber nicht unbedingt Schneidöl nehmen musst, gute Druckfeste Öle sind auch ok, Schneidöl STINKT nämlich immer ganz furchtbar :(

    Ach ja: und beim schneiden NIEMALS zu schnell schneiden...gaaanz gemütlich gang für gang reindrehen und immer wieder die späne abdrehen indem du zurückschraubst.

    Verkeilt sich nämlich son span und du drückst mit aller gewalt am Hebel des Windeisens den Bohrer rein HEBT ES DIR DAS GANZE GEWINDE RAUS :laugh: hab ich mal bei nem guten freund (Feinmechanikermeister) gesehen welcher dann so richtig die Brille auf hatte :new16:

    Wenn das Gewinde anfangs noch zu scharfkantig ist kann man es hinterher sachte "brushen" indem man einen feinen Messingdrahtigel rotierend übers gewinde schrubbt. Da glättet sich jedes nicht zu harte Material so dass das darauffolgende aufschrauben auf ein Außengewinde spielend leicht geht und super feste sitzt :new11:

  • Hab vergessen zu erwähnen, das mir das Alustück nicht beim Gewindeschneiden kaputt gegangen ist,
    sondern schon als ich ihm den richtigen Durchmesser und ne Glatte Oberfläche verpassen wollte.
    Beim Gewinde war ich noch garnicht :confused2:

    ... kenne die Bücher ...

  • Ne, irgendwie nich. Das Problem ist die Drehbank, auf der ich das Werkstück nur auf einer Seite einspannen kann weil es zu kurz ist. Es ist aber zu lang, um es zu bearbeiten, wenn es nur auf einer Seite eingespannt ist. Die Hebelwirkung auf das eingespannte Ende ist dann so groß, das sich das Aluminium verzieht und zu eiern beginnt.
    Dann verkanntet sich das Teil und die Haltebacken zerquetschen alles...
    Mal schauen, vielleicht versuche ich es nochmal mit Messing.

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