Druckverlust durch repetieren?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.265 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. September 2005 um 23:52) ist von IceCloud.

  • Ich weiss, dass es hier um ein Forum für freie Waffen handelt, aber seit längerem geht mir diese Frage durch den Kopf und ich kann nachts nicht einschlafen... :cry:

    Schießt ein (scharfer) Revolver weiter bzw. hat er mehr Durchschlagskarft als eine Pistole gleichen Kalibers, da die Pistole ein Teil des Drucks verwendet um den Schlitten repetieren zu lassen, oder macht das keinen Unterschied?

    Die Intelligenz des Agrarökonoms ist reziprok-proportional zu seiner Hackfruchternte.

  • Hallo,
    also bei Co2 Waffen stimmt das schon teilweise.... bei den wenigen Blowback Pistolen wird ja was abgezapft... oder meinst du scharfe waffen? Das kommt auf die Waffe an. Eine P8 z.B. hat mit der gleichen Patrone weniger Energie als die P1!

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  • Naja, die P1 hat 4J mehr. Ich glaube das wäre noch vernachlässigbar. Außerdem muß die P1 erstmal funktionieren, die Teile die noch beim Bund aktiv sind fallen schon vor Altersschwäche auseinander. Tja, die guten Exemplare wurden halt auf dem Zivilmarkt verkauft.

    Revolver haben aber auch einen Trommelspalt durch den Energie verloren geht. Es gibt nur einen Revolver wo das nicht ist, und das ist der russische Nagant-Revolver. Da wird beim Schuß die Trommel an den Lauf gepresst und so ein gasdichtes System erzeugt. War auch der einzige Revolver, bei dem ein Schalldämpfer wirklich was brachte.

    http://www.world.guns.ru/handguns/hg102-e.htm

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (4. September 2005 um 22:49)

  • Vergleichen wir lieber Automatikpistolen mit Einzelschusspistolen.

    Gleiche Lauflänge vorausgesetzt, dürfte die Automatik ein paar Joule weniger schaffen, da ein bisschen Energie für den Systemrücklauf draufgeht.
    Aber dafür reichen wenige Joule (geschätzt unter 10), was bei z.B. 9x19 mit über 500Joule nun wirklich nicht erwähnenswert ist.

    ophiophagus:
    Zu deiner Signatur, meinst du nicht eher:
    "Das maximale Volumen subterraner Knollengewächse südamerikanischer Herkunft steht in reziproker Relation zur spirituellen Kapazität des Produzenten."?

    Stefan

  • Revolver verlieren einen Teil des von den Treibladungen aufgebauten Drucks durch den Trommelspalt. Je nach Modell mehr oder weniger.
    Es gibt einige Revolver, die sehr viel stärker sind als Pistolen. Das liegt zum Teil daran, daß man für deren Patronen die Trommeln ohne viel Aufwand verstärken kann, was beim Patronenlager eine Pistole nicht so einfach ist.
    Pistolen für sehr starke Patronen sind u.a. die Desert Eagle und die einschüssige Contender, eine Kipplaufpistole.

    Beim Rücklauf des Schlittens geht keine Energie mehr verloren, da das Geschoß den Lauf zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen hat.

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

  • Rifleman65:
    Die Systembewegung setzt bereits ein, während das Geschoss noch im Lauf ist. Lediglich die Verriegelung öffnet erst dann, wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat.
    Bei unverriegelten Waffen ist der Schlitten auch schon in Bewegung, während das Geschoss noch im Lauf ist, nur die paar Zehntelmillimeter sind kaum relevant.
    Ein theoretischer Verlust ist also da, ob er messbar ist und nicht in der Munitionsstreuung untergeht, sei mal dahingestellt.

    Stefan

  • Zitat

    Original von Rifleman65
    Revolver verlieren einen Teil des von den Treibladungen aufgebauten Drucks durch den Trommelspalt. Je nach Modell mehr oder weniger.
    Es gibt einige Revolver, die sehr viel stärker sind als Pistolen. Das liegt zum Teil daran, daß man für deren Patronen die Trommeln ohne viel Aufwand verstärken kann, was beim Patronenlager eine Pistole nicht so einfach ist.
    Pistolen für sehr starke Patronen sind u.a. die Desert Eagle und die einschüssige Contender, eine Kipplaufpistole.

    Beim Rücklauf des Schlittens geht keine Energie mehr verloren, da das Geschoß den Lauf zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen hat.

    Du sprichst im ersten Absatz von verschiedenen Kalibern. Aber wie sieht es denn bei gleichem Kaliber aus? Beispielsweise .357 Mag aus Pistole oder Revolver? habe ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht.
    (führt auch, glaube ich, ein bischen weit für ein Freie-Waffen Forum :confused2: )

    Gruß
    Klaus

    Man kann ja mal beide Augen zudrücken. Es müssen ja nicht die eigenen sein. ;)
    Exkommunizierte Member und Veteranen sind was besonderes :D

  • Zitat

    Originally posted by Rifleman65

    Beim Rücklauf des Schlittens geht keine Energie mehr verloren, da das Geschoß den Lauf zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen hat.

    Bei einem Rückstosslader stimmt das soweit. Bei einem Gasdrucklader wie der (echten) Desert Eagle wird ein wenig vom Gasdruck abgezapft, um diesen mittels eines komplexen Systems zum Zurückfahren des Schlittens zu nutzen. So ähnlich funktioniert das dann auch bei den CO2 Blowback-Systemen.

    Allerdings hat eine echte Desert einen solchen Bumms (the science of KABOOM - Originalzitat Magnum Research Webseite), dass sich das Bisschen Druckverlust locker verschmerzen lässt!

    Gruss
    Roger

    :evil: Die Chirurgie ist das Eingeständnis für das Versagen der Medizin. [SIZE=7]August Bier[/SIZE] :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von IceCloud (4. September 2005 um 23:53)