P239 - Frage an ME-Experte(n)

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Mai 2005 um 18:44) ist von Maut2003fan.

  • Hallo!

    Habe soeben eine "neue" und unbeschossene P239 mit PTB 636 also Enser Fertigung ersteigert! Jetzt habe ich folgendes "Problem" entdeckt! Wenn die Waffe gespannt ist, ich den Abzug durchdrücke, dabei gedrückt halte (vollkommen durchgezogen) und den Schlitten dann manuell bzw. durch Schießen repetieren lasse, schnellt der Hahn wieder mit dem Schlitten in die "Double-Action"-Stellung zurück, ohne vorgespannt zu bleiben! Ist das ein bekanntes Problem der alten Fertigung? Welches Teil müsste ich mit Teile aus der ME-Fertigung austauschen, damit alles so funktioniert wies soll? (Abzugsstange?) Das wars erstmal!

    Vielen Dank

    Gruß Stefan

  • Hallo,
    eine Frage, wieso hat deine ME P239 die PTB 636, denn die gleiche PTB-Nr. hat meine Geco P225?
    Ich dachte zumindest immer bei einem gleichen Modell können mehrere Hersteller die gleiche PTB haben, da die Waffe aus der gleichen Serie kommt.
    Aber das kann ich mir zwischen einer P225 und P239 ehrlich nicht vorstellen.
    Sorry, aber zu deiner eigentlichen Frage kann ich nichts sage, da ich die P239 nicht habe.

    Gruß,
    Andreas

    Waffen: zu viele...

  • Die SIG SAUER P 239 aus der Fertigung von Enser Sportwaffen hat die PTB 696. Die Geco Mod. 225 von Umarex hat die PTB 636.

    Gruß
    Incubulus

    Arcana publicata vilescunt; et gratiam prophana amittunt.
    Ergo: ne Margaritas obijce porcis, seu Asino substerne rosas.

  • Es wäre denkbar, dass dieser "Fehler" konstruktionsbedingt ist. Nicht selten ist bei entspanntem Schloss vor einem erneuten Abschlagen
    eine Rückstellung der Abzugsstange in seine Ausgangsposition erforderlich (erfolgt sie nicht unter mechanischem Zwang, ist dafür in der
    Regel eine entsprechende Abzugsstangenfeder zuständig), damit diese wieder in die DA-Rastfläche des Hammers greifen kann.

    Wahrscheinlicher ist es aber, dass dir die oben genannte Feder abhanden gekommen ist und die Abzugsstange nicht mehr selbsttätig in
    die richtige Höhe zurückspringt. Diese Feder springt einem bei einer hastigen Demontage der Waffe gerne mal wieder weg und wird dann
    beim Zusammenbauen der Waffe vergessen. Überprüfe doch mal (eventuell mit der Explosionszeichnung in der Bedienungsanleitung oder
    einer vollständigen Teileliste), ob irgendetwas fehlt.

    Ansonsten würde einfach mal das Schloss freilegen und mir (möglichst bei ausgebauter Schlagfeder) den Funktionsablauf im DA-Modus
    anschauen. Der ist meist total simpel und leicht zu verstehen. Vielleicht kommst Du ja selber auf den Wurm.


    Gruß
    HK

  • @ Cold Dead

    Zitat

    Habe soeben eine "neue" und unbeschossene P239 mit PTB 636 also Enser Fertigung ersteigert! Jetzt habe ich folgendes "Problem" entdeckt! Wenn die Waffe gespannt ist, ich den Abzug durchdrücke, dabei gedrückt halte (vollkommen durchgezogen) und den Schlitten dann manuell bzw. durch Schießen repetieren lasse, schnellt der Hahn wieder mit dem Schlitten in die "Double-Action"-Stellung zurück, ohne vorgespannt zu bleiben! I

    Ist bei meiner P 239 :ptb:696(Bauj. 97 ) auch so,ist wohl produktionsbedingt.
    Oder weiß Jemand mehr darüber ?

    EDIT : bei der Demontage zum normalen reinigen kann keine Feder "wegspringen" !

    Für ein gerechtes Waffengesetz,und freie Bürger.

    Einmal editiert, zuletzt von Leuchtturm (4. Mai 2005 um 22:50)

  • ja doch !!
    wir hatten mal einen der hat aber einen maulkorb bekommen !!
    dieser fehler trat bei den alten modellen auf,bei den neuen ist das nicht mehr.
    aber um den fehler zu beseitigen,also um die waffe auf den neusten stand zu bekommen musst du schlitten, abzugstange, federstange, druckstück und ich weiß nicht noch was wechseln.kostet ich glaub 65 euro beim brünierten schlitten und 70 euro bei nickel.

  • Zitat

    Original von Leuchtturm
    bei der Demontage zum normalen reinigen kann keine Feder "wegspringen" !


    Sofern dabei die Abzugstange an ihrem Platz bleibt und die Feder von der Schlossgruppe o.ä. fixiert wird, ja!
    Ich weiß aber nicht, wie das bei Eurer P239 aussieht, da mir die Waffe momentan nicht zur Verfügung steht.


    Zitat

    Original von Maut2003fan
    aber um den fehler zu beseitigen,also um die waffe auf den neusten stand zu bekommen musst du schlitten, abzugstange, federstange, druckstück und ich weiß nicht noch was wechseln.


    Anstatt das alte Modell mit neuen Teilen auszustatten, würde ich mir einfach eine Neuwaffe aus der aktuellen
    Produktion kaufen - das kostet mich weitere 40,- EUR, aber dafür bleibt mir eine halbwegs sammelwürdige
    Pistole erhalten. :nod:


    Gruß
    HK

    Einmal editiert, zuletzt von Bambusbieger (6. Mai 2005 um 16:27)

  • Nur als Beispiel, die komplette Überarbeitung der alten IWG SP 15 Compact hat bei ME ca. 30€ gekostet, wieso sollte die Überarbeitung dieser Waffe teurer sein?

    Maut2003fan:

    Schön mal wieder was von dir zu hören! Schade, dass dir dein Arbeitgeber einen "Maulkorb" verpasst hat!!

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Das Verschlussstück der 745er sollte man nach Möglichkeit auch austauschen, wenn mit der Waffe auch geschossen werden soll.
    Beim älteren Modell kann sich die Verschlussvorderseite, in deren Öffnung die Federführungsstange gleitet, bei häufigerem Schießen
    schnell nach außen verbiegen, da diese beim Rücklauf permanent auf das zu weit in den dust cover ragende Fanghebellager prallt.
    Außerdem soll der alte Verschluss schneller Risse bekommen und brechen (was ich allerdings noch nicht beobachtet habe).


    Gruß
    Bambusbieger

  • @ Bambusbieger

    Zitat

    Ich denke, gemeint sind die alten IWG-/Enser-Waffen.

    Ehrlich gesagt bin ich jetzt genau so schlau wie vorher :confused2:
    Woran erkenne ich von welchem Hersteller meine P 239 ist ?
    Gekauft habe ich meine bei Kuno Melcher. PTB habe ich auch schon angegeben....

    Für ein gerechtes Waffengesetz,und freie Bürger.

  • Zitat

    Original von Leuchtturm
    @ Bambusbieger

    Ehrlich gesagt bin ich jetzt genau so schlau wie vorher :confused2:
    Woran erkenne ich von welchem Hersteller meine P 239 ist ?
    Gekauft habe ich meine bei Kuno Melcher. PTB habe ich auch schon angegeben....

    Du hast es schon erwähnt, man erkennt die an der PTB-Nummer, zumindest bei der SP 15, ich denke mal bei der wird es auch so sein.

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (6. Mai 2005 um 00:59)

  • Also nach meiner Kenntnis gibt es nur zwei Fertigungsreihen, und zwar die aktuellen 798er von ME und die alten 696-Pistolen, die noch von Enser produziert wurden.
    Die alten Waffen weisen wie gesagt Schlossprobleme auf und sind bruchanfälliger als die überarbeiteten Melcher-Pistolen (kann ich bislang noch nicht bestätigen).

    Übrigens, dieses russische Forum ist eine wahre Fundgrube, was Sammlerwaffen angeht. Die Leute dort haben wirklich alle möglichen und unmöglichen Modelle,
    sehr viele davon aus deutscher Fertigung. Einige davon sind offensichtlich reine Exportwaffen mit englischen Schriftzügen, die wir hier so nie zu Gesicht bekommen. :nuts:


    Gruß
    HK

    Einmal editiert, zuletzt von Bambusbieger (6. Mai 2005 um 16:30)

  • Zitat

    Original von Bambusbieger
    Also nach meiner Kenntnis gibt es nur zwei Fertigungsreihen...

    Die aktuelle Fertigung von ME hat die PTB 874, damit gibt es nun drei verschiedene Zulassungsnummern. :new16:

    Gruß
    Incubulus

    Arcana publicata vilescunt; et gratiam prophana amittunt.
    Ergo: ne Margaritas obijce porcis, seu Asino substerne rosas.

  • Jetzt fragt sich nur, inwiefern sich die beiden Melcher-Serien noch voneinander unterscheiden (von der Laufgestaltung einmal abgesehen).
    Die "Kinderkrankheiten" an Schloss und Griffstück/Verschluss wurden meines Wissens schon von der 6er- auf die 7er-Waffe ausgemerzt.

    HK

  • Zitat

    Original von germi
    Nur als Beispiel, die komplette Überarbeitung der alten IWG SP 15 Compact hat bei ME ca. 30€ gekostet, wieso sollte die Überarbeitung dieser Waffe teurer sein?

    Maut2003fan:

    Schön mal wieder was von dir zu hören! Schade, dass dir dein Arbeitgeber einen "Maulkorb" verpasst hat!!

    Gruß Marcel

    aber nicht mit neuem schlitten !!!