waffen vor dem F und PTB

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.532 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. März 2005 um 21:22) ist von gunimo.

  • Moin Jungs und Mädels.
    Wie siehts denn aus mit den Waffen, die vor dem :F: und PTB-Stempel rauskamen, also vor 1972, bei den LG`s isses ja so, dass der Besitz weiterhin frei bleibt, gilt das auch für SSW? müsste ja eigentlich, wurde mir auch von einigen Waffenrechtlern gesagt.was meint ihr?
    und wo kann man noch .320er platzpatronen kriegen? (ausser Egun)

  • Hi!

    Schreckschusswaffen die keinen :ptb:-Stempel haben, egal von wann sie sind, sind WBK-pflichtig. Für den Erwerb benötigt man eine rote (Sammler) WBK, da man einen Eintrag für eine SSW bei den anderen WBK-Arten vergessen kann. Schau mal auf Gunimo's Website: http://www.muzzle.de/N4/Schreckschu…n_ohne_ptb.html Den PTB-Stempel gibts seit 1969 bei SSWs.

    Bei den Druckluftwaffen die vor 1970 gebaut wurden und in den Handel kamen ist das anders, die sind frei ab 18, unabhängig von ihrer Leistung. Nur darf man ein LG was mehr als 7,5J hat nicht mehr zuhause schiessen, sondern nur auf einem zugelassenen Schießstand.

    Wo man die Munition herbekommt kann ich dir leider nicht sagen.


    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    4 Mal editiert, zuletzt von germi (20. März 2005 um 18:02)

  • hm denn hat sich das wohl erledigt :(
    der jetzige besitzer hat nen schönen kipplauf-revolver in .320 auf WBK , aber da der auch einschüssige vorderlader drauf hat, ging ich von aus, dasses nicht so wäre, dass die drauf MÜSSEN...okay, pech gehabt.

  • Einschüssige Vorderlader sind nur frei ab 18, wenn sie vor 1870 entwickelt wurden. Nagelt mich jetzt nicht am genauen Jahr fest.

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Also ich würde sagen, das man sich mit einer solchen SSW in einer gesetzlichen Grauzone befindet. Denn der Waffe fehlt die PTB Stempelung und sicher auch die Vorraussetzungen zur nachträglichen Stempelung (wenn das möglich ist) aber wenn man die Waffe SELBST vor 1970 gekauft hat, kann man sich auf das Besitzstandsrecht beziehen: Bestes Beispiel ist die StvO. Früher (wann auch immer) durfte man mit dem normalen Autoführerschein ein offenes 125ger Motorrad fahren. Alle Fahrer, die nach dem Jahr "x" den Autoführerschein gemacht haben, dürfen das auf Grund einer Gesetzesänderung nicht. Allerdings verfällt diese Erlaubnis nicht, wenn man den Führerschein vor dem Jahr "x" gemacht hat. Ich denke ähnlich verhält es sich auch mit dem o.g Fall.

  • Jawohl, ich habe es versucht, Ergebnis ist bekannt. :(

    Das Einzige was bleibt wäre ein Umbau auf Deko oder zu einem sogenannten Schnittmodell. Allerdings ist das wohl für derartige Waffen nicht wirklich sinnvoll, da recht arbeitsintensive Aufgabe für einen Fachmann und deshalb teuer. Es sei denn, der ideelle Wert für den Besitzer ist sehr hoch, dass er bereit ist, dies aufzuwenden.

  • @ gunimo,

    ich denke mal, bei deinem bestand würdest du ohne weiteres eine rote wbk erhalten, wenn du dein sammelobjekt genauestens darlegst.

  • Zitat

    Original von robur
    @ gunimo,

    ich denke mal, bei deinem bestand würdest du ohne weiteres eine rote wbk erhalten, wenn du dein sammelobjekt genauestens darlegst.

    Nein, keine Chance. Die paar wahllos zusammengestellten Schreckschusswaffen bringen gar nichts. Ob nun eng begrenztes Sammelgebiet oder nicht. Man benötigt ein offizielles Gutachten und eine kulturhistorische Bedeutsamkeit kann man für alte PTB-lose Waffen nunmal nicht herleiten.

    Irgend etwas zu konstruieren bringt nichts. Wie Du nachlesen kannst, habe ich einiges versucht, allerdings eben erfolglos. Einziges Resultat in der Sache: Jede Menge Ärger, Lauferei und Kosten, sowie Behördenvertreter die Dir dicke Steine in den Weg legen.

    Das steht alles in keinem Verhältnis zu den Sammleobjekten!