Nabend an alle...
Mal ne Frage in Richtung Laufende, speziell zum Anschütz 2002 (habe es auch bei der FWB 601bemerkt, die ich mir angesehen habe)... Der gezogene Teil des Laufes ist ca. 45cm lang (Augenmaß). Der Laufmantel ist aber ca. 20cm länger. Klar ist, daß der Kornhalter einen bestimmten Abstand zum Diopter haben muß um eine ordentliche Visierung zu gewärleisten. Klar ist auch, daß nur eine bestimmte Lauflänge erforderlich ist, um dem Geschoß eine stabile Flugbahn zu verpassen und das das Verhältniss zwischen Betriebsdruck und Laufreibung, die Menge der verwendeten komprimierten Luft und die Beschleunigung im Lauf und all die Kleinigkeiten vom Hersteller auf einander abgestimmt sind. Meine Frage bezieht sich auch nicht auf die Lauflänge, sondern auf die Luftverwirbelungen, die am Laufende auftreten, wenn das Diabolo den Lauf verläst und die restliche Druckluft dem Geschoss hinterhereilt.. Diese Luft ist "schneller" als das Geschoss und beeinflußt dessen Flugbahn. Nachgelesener maßen ist es auch klar, daß aus diesem Grund das Ende des Laufes sehr präziese gearbeitet sein muß, damit die Luft absolut gleichmäßig das frei gewordene Geschoss umströmt. Sicher ist es auch wichtig, daß das Laufende den Diabolo in Flugrichtung sehr exakt frei gibt.. Wenn ich mir einen Wasserschlauch vorstelle, der gerissen ist und an dessen Ende das Wasser austritt, entsteht eine spritzende Fontäne, nicht ein glatter Wasserstrahl, wie bei einem exakt gerade abgeschnittenen Schlauch...
OK, zurück zum 2002er.. Der Laufmantel ist länger, das Geschoss tritt beim Schuß aus dem Lauf aus und die nachfolgende Luft umströmt das Geschoss in der "Röhre".. Da diese Luft durch das Rohr gerichtet ist, ist der Einfluß auf das Geschoss doch sicher größer, als bei einem Laufmantel, der zwar auch länger ist aber direkt hinter dem Laufende mit Bohrungen versehen wurde um die nachströmende Luft so schnell wie möglich vom Geschoss abzuleiten..?? Abgesehen davon, daß ich hier im Forum auch schon Druckluftgewehre gesehen habe, die durch den Umbau zum FT Gewehr diesen Laufmantel nichmehr benötigen / dieser entfernt wurde, da kein Korn mehr benutzt wird, könnte ich mir vorstellen, daß eine kompensierende Wirkung eintritt, wenn der Laufmantel mit Bohrungen versehen wird und die störende Luft vom Geschoss trennt..
Hat jemand Informationen, die mir da weiterhelfen? Ich habe nicht vor, daß mit meiner 2002 zu machen, zumindest nicht, wenn ich damit in den Konflikt gerate, eine schalldämmende Wirkung zu erziehlen, darum geht es mir auch nicht.. Vielmehr würde es mich interessieren, ob es eine Auswirkung (positiver Art) auf die Prätzision der Waffe hat.. Sollten Bohrungen im Laufmantel angebracht werden, müßte dieser natürlich immernoch stabil genug sein, die Gewichte und den Kornhalter aufnehmen zu können.. sieht auch ziemlich dämlich aus, wenn der vordere Teil des Laufes nach unten zeigen würde.. Scherz bei Seite..
Zum Schluß nochwas zum Laufende selbst.. Wenn ich es richtig gesehen habe ist das Laufende exakt gerade abgedreht. Bei meiner FWB300S ist das Laufende zwischen der Bohrung und dem Außendurchmesser mit einem Radius versehen. Wie ein in der horizontalen durchgeschnittener Donut.. allerdings ohne kakaohaltige Fettglasur, zwinker..
So, nun also.. wer kann mir sagen, ob ich mit meiner Vermutung falsch liege oder ob der Einfluß der Luftverwirbelungen am Laufende doch nicht so beachtenswert sind??
Gruß an alle
Steinschleuder
(und macht mir keine "Kompensator für und wieder" Schlacht draus, ok!!)