HW100- große Streukreise, ist das normal?

Wichtig ist, dass Züge und Felder gleich
abschließen und kein Grat entsteht. Wenn man
keine Drehbank oder Fräsmaschine zur
Verfügung hat, kann man das auch mit einer Feile
und einem Haarwinkel machen. Mit verschieden
gekörntem Schleifpapier auf einem planen Klotz
aufgeklebt, macht man das Endfinish. Mit der Lupe
die Mündung kontrollieren.

Ich mach das an fast all meinen Waffen, mit denen
ich was treffen möchte. Bei Feuerwaffen gibt es dann
einen wunderbaren gleichmäßigen Stern an der
Mündung. An ihm sieht man, ob alles symetrisch und
ohne Grat ist.

Pellet: Ein guter Tipp
Aber ich denke, daß eine Mündungssenkung im Winkel von 60, 90 oder 100 Grad eventuell noch einen positiven Effekt auf die Abgangsballistik des Geschosses haben könnte.
Normale Kegelsenker findet man ja in allen Winkeln und Größen und mit verschiedenen Blattzahlen. Aber was fehlt ist der Führungsdorn.
Und "freihändig" eine Krone bohren
Gruß
Ralph

Zitat

Original von Rübezahl
Daß Züge und Felder gleich abschließen sollen, bedeutet, daß die Mündung einfach
nur exakt plan sein soll?
Wie bekommt man denn überhaupt einen rechten Winkel hin, wenn man mit
einfachsten Mitteln arbeiten muß?

Ja absolut plan. Das ist mein Plan. Die ganzen Senkungen
sind imho nur eine Erleichterung bei der Fertigung. Eine
plangeschliffene oder gedrehte Bohrung völlig gratfrei zu
machen ist nicht so einfach. Entweder braucht man feinste
und absolut scharfe Werkzeuge oder es ist Handarbeit
(schleifen, läppen etc. ) angesagt. Und die kostet bekanntlich.
Zudem ist es für Gebrauchs und Freizeitwaffen nötig, die
plane Fläche und somit die empfindliche Laufkante zu
schützen. Diese muss dann etwas vertieft sein oder durch
einen Laufansatz geschützt werden.

Zitat

Original von ivtu
. Aber was fehlt ist der Führungsdorn.
Und "freihändig" eine Krone bohren
Gruß
Ralph

Der Führungsdorn müsste zudem noch drehbar gelagert sein und
einen Freistich haben, damit der Senker über die Kante schneiden
kann. Sehr aufwendig. Kenn ich nur von Patronenlagerreibahlen.

Also,

ich muß schon sagen, das meins auch grottenschlecht schießt in 5,5 trotz Einsendung beim Hersteller

Anscheinend ist was faul dran.

Ev. hat jemand ein paar Gedanken dazu....

Merci und Gruß

Als stolzer Besitzer eines Stereomikroskopes habe ich mal ein paar von meinen Gewehren "ins Maul" geschaut.
Was mit bloßem Auge oft wie eine gute Krone ausschaut, entpuppt sich bei vergrößerter Betrachtung dann als arg zerfranst oder schief.
Ich denke viele Kronen werden "auf die Schnelle" gebohrt. Mit einer guten Lupe sollten sich solche Dinge erkennen lassen.
Bei meiner Hornet zum Beispiel saß die Krone nicht ganz zentrisch und die eine Flanke des Trichters war steiler als die andere.
Ich habe mir einen Dorn mit 90 Grad Winkel an der Spitze genommen, ihn mit Schleifpapier ummantelt und von grobem zu feinem Papier hin nachgedreht. Nun ist die Krone symmetrisch.
Ob es ein Erfolg war, kann ich erst sagen nach dem nächsten Schießen auf 25m. Ein Schußtest auf 9m läßt mich aber Gutes hoffen.
Gruß
Ralph

Aha!

vieleicht ... mal sehen

Frage an die Insider:
Welcher Lauf wird für die HW100 verwendet?

Den der 97er?
( Habe mich mit der Lauflänge noch nicht beschäftigt. )

Hallo,

eigentlich hatte ich ja geplant, mich hier im Forum (nachdem ich ein bisschen ´rumgeschnüffelt habe) erst einmal "ordentlich" vorzustellen. Und mich bei allen zu bedanken, die mich in Freudenberg so herzlich aufgenommen und mir schon so viel geholfen haben.

Uwe, Adrian und Ralph und natürlich auch an alle anderen, deren Namen ich noch nicht so drauf habe ... ich freue mich schon wieder auf Sonntag.

Ach ja, ich bin der Klasse 4 - (Fehl -) Schütze beim letzten Training.

Hier im Forum gibts wirklich was zu lernen....die Sache mit der Krone hat mich so fasziniert, dass ich mich jetzt einfach schon mal melde, obwohl ich mit Schussbildern einen eigenen Beitrag geplant habe.

Wie kriege ich an meiner HW 97K das Laufgewicht ab? Da ist zwar eine Madenschraube, aber nichts rührt sich, auch wenn sie entfernt ist.

Um mit 7,5 Joule auf 25m eine Hitzone von 15mm zu treffen, muss wirklich alles perfekt sein ...ich habe unzählige Experimente hinter mir, aber es bleibt bei einem (aufgelegt) Streukreis von etwa 35 mm und einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 20%, die Hitzone zu erwischen.

Der, der stehend üben sollte

Musashi

Hallo Musashi,
willkommen im Forum. Dann weiß ich jetzt auch wer Du bist, schön.

Wie Pellet sein Laufgewicht runterbekommen hat weiß ich leider auch nicht, bei mir hat es selbst mit starkem Erwärmen nicht geklappt. und da ich meine HW nicht kaputt machen wollte, hab ich es dann gelassen.

Ich glaube nicht daß Deine Waffe soo viel schlechter ist als meine, Du hast ja selber auf 50m mit Deiner -Waffe das Zentrum der Pendelscheibe getroffen. Ralph meinte ja auch sie wäre ok, oder?

Ist halt nur zugegebener Maßen verdammt schwer zu schießen,
aber dabei werden Dich die anderen unterstützen. Als ich die angefangen habe im Verein meine 10m Scheiben zu stanzen, waren meine Ergebnisse auch unter aller Kanone und es lag nicht an der Waffe (und die waren sehr leicht zu schießen).

Gruß MOA

Hallo Musashi,
jetzt erinnere ich mich auch wieder an dich. Ich hatte ja mal Testweise mit deiner HW97k geschossen und fand sie recht genau.
Genaueres kann man aber wirklich nur sagen, wenn man mal eine größere Serie aufgelegt geschossen hat.
Ich kann ja am Sonntag mal meine HW97k mitbringen und du probierst mal ob du damit besser klar kommst.
Beim Erhitzen des Laufgewichtes darf man nicht zimperlich sein.
Da meine HW97k aber recht genau ist, habe ich es bei mir lieber gelassen.
Hast du bei deiner 97 mal den Abzugswiderstand verringert ? Der Abzug kam mir etwas schwergängig vor, das kann zu Abzugsfehlern führen die sich negativ auf das Schussbild auswirken.
Beim Aufgelegt Schiessen benutze ich immer mein Sitzkissen (Gunbag) einmal gefaltet. Das hat dann die richtige Festigkeit und verhindert, daß die Waffe springt.
Ich denke, das kriegen wir hin
Bis Sonntag...
Gruß
Ralph

Wenn man sich ein Hilfsmittel baut, ist es ganz einfach den
Aufsatz vom HW 97 runterzubekommen. Ich bin folgendermaßen
vorgegangen....
Zuerst mit einem 7er Inbusschlüssel den Deckel von der SD Kammer
abgeschraubt. Dann einen Passenden Zylinder gedreht, der genau
in die Kammer passt. In diesen Zylinder ein M6 Gewinde geschnitten.
Zylinder in die Kammer und wieder Deckel drauf. In die Öffnung dann
vorn ein Gewindestab eingeschraubt. In den Gewindestab ein Gewicht
eingefädelt (Zylinder mit 6mm Durchgangsbohrung und vorn dann eine
große Unterlegscheibe, gegen die das "Gewicht" läuft. Jetzt erwärmen
und das Gewicht nach vorn mit Schwung an die Unterlegscheibe
bewegen. Die Unterlegscheibe natürlich mit einer Mutter gegen
abrutschen befestigen. Der Laufaufsatz bekommt dann zentrisch Kraft
und rutsch nach vorn ab ohne das irgendwo die leichteste Delle oder
Macke entsteht.
Ich hab das deshalb so aufwendig gemacht, da ich nicht wusste wie
fest der Aufsatz trotz erweichtem Kleber festsitzt.
Es geht auch einfacher, indem man vorn im Aufsatz eine lange Schraube
mit einer Unterlegscheibe einfädelt mit der Kappe befestigt und dann
während des Erwärmens an der Schraube zieht (in Schraubstock
einspannen).

Hallo MOA,

danke für deine aufmunternden Worte. Ich habe 2 HW 97K, an denen ich herumoptimiere. Im Trainig schieße ich nur mit der, bei der die Vo gemessen ist und von der ich sicher weiss, dass sie garantiert unter 7,5 Joule liegt.

Ich denke, ich muss halt beide 97Ks noch besser kennenlernen.

Viele Grüße

Musashi

Hallo Ralph,

das wäre super, wenn du deine 97K am Sonntag mitbringst und meine noch einmal testen würdest.
Deine Tips zu Abzug und Auflagematerial habe ich mir bereits zu Herzen genommen und umgesetzt. Vorher waren es auch 45mm Streukreis auf 25m . Zur Zeit teste ich gerade unterschiedliche Diabolos, vielleicht sind die H&N FTT einfach zu schwer.

Noch ein Gruß

Musashi

Hallo Pellet,

danke für deinen Tip. Über die erste Variante muss ich noch ein wenig grübeln. Meinst du den "Hammereffekt", den man auch nutzt um Sicherungsstifte mit Gewindebohrung aus Sacklöchern zu ziehen? Dann sitzt dein Hammergewicht zwischen Lauf und Unterlegscheibe...ja so muss es sein, auch wenn dann die ganze Kraft uber das Deckelgewinde in das Laufgewicht geleitet wird.

Reicht ein Fön, um das Laufgewicht zu erwärmen....oder muss es ein Heissluftgebläse sein....Doch wohl nicht ein Brenner, oder?

Gut, dass das Laufgewicht nicht aus Alu ist

Gruss

Musashi