Schiessen ohne Patrone

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 8.095 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Januar 2005 um 18:05) ist von Flammpanzer.

  • Generell ist es, bis auf ein paar Ausnahmen, niemals der Mechanik förderlich, die Waffe leer abzuschlagen. Im einfachsten Fall nehme ebgeschossene Hülsen, diese aber öftern wechseln, weil nach vielen Abdrückern dann das Zündhütchen derart weit zusammengekloppt wurde, dass dem Schlagbolzen keinen nennenswerten Widerstand entgegengesetzt wird. Die Idee das Zündhütchen durch ein elastisches Stück Gummi o.ä. (Heisskleber :respect: für die Idee) ist zumindest einen Test wert.
    Die Außnahmen: CO2 und Pressluftwaffen, wie mein Büma mir glaubhaft versicherte. In meiner FWB Anleitung der P70 (Pressluft) steht sogar ausdrücklich drin, dass zum Trockentraining die Kartusche einfach losgeschraubt wird und dann kann ganz normal gespannt und abgedrückt werden. Bei den meisten CO Waffen steigt zumindest der Verschleiß nicht, wenngleich sich der Abdruck des Schlagbolzens in dem Hahn dauerhaft immer tiefer verewigt. So auch bei meiner Umarex Beretta.

  • Zitat

    Originally posted by Dodger00
    Bei den gefalteten Revolver-Patronen, kann man ja vorne den aufgespreizten Teil auch absägen und den Grat abfeilen... dann kratzt da auch nix mehr...

    Bohr einfach eine ca. 10mm konisch zulaufende Vertiefung mit einem Fraeskopf in ein Stueck Hartholz, steck eine abgeschossene 9mm Revolver Patrone rein, nen Stueck Holz von oben als Schutz draufgelegt und dann vorsichtig im Schraubstock pressen. Schon haste ne zugepresste Huelse (hab sie extra offen gelassen um noch etwas einzufuellen, z.B. Acryl):

  • grundsätzlich ist das trockene abfeuern schelcht für JEDES waffen-system. jeder jäger und sportschütze wird das so bestätigen. nicht umsonst wird in vielen bedienanleitungen darauf verwiesen, bitte nicht trocken abzuschlagen ...
    bsp.: nachdem ein kumpel (ex-kumpel :laugh:) mit meiner iwg 9mm pp-kopie gut 20-30 mal hintereinander - ohne patronen - abgedrückt hat, brach die patentierte walther-flügelsicherung stumpf aus dem schlitten raus. dieses "rumspielen" sollte man bei den in der regel billig verarbeiteten ssw einfach unterlassen.

    jens

    edit: man sollte sich auch vor augen führen, dass JEDE waffe (ja, auch die scharfen) nur für eine bstimmte schusszahl ausgelegt sind. das können mal 15000 sein oder weniger/mehr, die hersteller nennen z. T. solche zahlen, vor allem bei behördenwaffen. danach kann/muss man davoin ausgehen, das irgendwas im material kaputt geht. und für ssw dürfte diese limitierung erst recht gelten.