Es gibt 84 Antworten in diesem Thema, welches 5.867 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. März 2024 um 11:46) ist von Pellet.

  • bald habt ihr`s überstanden.... nur noch ein paar Air Arms :saint: ...fangen wir mit den Seitenspannern an:
    mit der Sidelever-ära mit Ladewalze versuchte damals noch Sussex Armory Anfang der 80er auf der Erfolgswelle von Webley mit seiner Tracker aufzuspringen mit einem Seitenspanner im tactical design.... der Jackal. Die kommt mir aus schon genannten ästhetischen Gründen nicht ins Haus.
    Ab 1982 wurde aus "Sussex Armory" dann "Air Arms" und mit dem Wechsel kamen neben der "Jackal" und den darauffolgenden tactical versions wie "Combat" und "Firepower" auch dieselbe Technik in leicht verschiedenen Holzschäften daher.
    Ich habe davon die "Mistral", Bora und 2 Stk EX88.... und alle im Kaliber 5,5mm.
    Die anderen... teilweise wesentlich hübscheren Schäfte wie die Khamsin oder Camargue wurden leider nie nach Scandinavien exportiert und sind hier recht schwer zu bekommen... nur die SE90 konnte man hier damals noch kaufen.
    Allen gemein ist bereits damals ein unglaublich gutes Finish in Verarbeitung und eine tief blauschwarze Brünierung
    Mistral:

    EX88:

    Bora mit kurzem Lauf:

    hier nochmal alle drei zusammen.... :

    Diese Waffen (es gab z.B. die Bora auch noch mit oben liegendem Röhrenmagazin) sind nur mit "Air Arms" gelabelt und ohne die entsprechenden Vergleichsgewehre kaum voneinander zu unterscheiden.
    Allen ist gemein, daß sie schon damals Lothar-Walther-Läufe hatten und damit sowohl bei der Ammunitionsauswahl als auch der Präzision gegenüber den Webleys eindeutig die Nase vorn hatten...trotzdem kommen sie hier nur in einem Verhältniss von ca 1:10 auf den Gebrauchtmarkt.... wurden also wesentlich weniger verkauft.

    Wen die Geschichte interessiert, findet hier nützlich/interessanten Lesestoff samt Bilder: https://www.airarmsanorak.co.uk/air-arms-side-levers-later

  • Danke für die tollen Einblicke in die Historie und deine fantastische Sammlung!

    Sehr lesens- und vor allen Dingen sehenswert! :thumbup::thumbup::thumbup:

    Fördermitglied im VDB Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V.

  • last but noch least die beiden aktuellen Federgewehre von Air Arms.
    die Prosport in 5,5mm:


    und die TX200HC in 4,5mm


    Die bislang wohl besten Federwaffen "out of the box" die es zu kaufen gibt, sowohl technisch als auch vom Finish.... allerdings sind die Preise mittlerweile wirklich gesalzen.
    2012 kostete die TX200HC Walnuß hier in Schweden noch gute 5000sek.... mittlerweile legt man gut das doppelte auf den Tresen. In Buche etwas billiger, aber wer spart bei so einem Gewehr dann schonein paar €/Kronen am Schaft?

  • Was ich tatsächlich noch haben möchte wäre der einzige Knicker von AirArms.... die Pro Elite.
    die ist aber sowas von selten und wurde wohl nur gute 1000 mal gebaut... und nur 57 Stk im Walnußschaft.... die meisten gingen davon wohl in die Staaten.
    Habe in allen Jahren hier erst eine davon in Schweden gesehen... und damals war ich nicht interessiert ||

  • bald habt ihr`s überstanden.... nur noch ein paar Air Arms :saint: ...fangen wir mit den Seitenspannern an:

    Lieber Chrissikofski , Du hast uns einen wunderbaren Einblick in diese schönen, z.T. seltenen Gewehre gegeben. Ältere und historische Stücke. Klassiker. Als ich meinen Thread gestartet hatte war ich eher etwas unwissend . Du hast meinen / unseren Blick erweitert mit tollen Beschreibungen. Ein wunderbarer Start um „very British „ im Auge zu behalten. Auch gerne mit euren Matchgewehren, Umbauten und Erweiterungen. 👍🏻

  • ich hab noch eine, die irgendwie hier auch noch hingehört: eine Sterling HR83 im Kaliber 5,5mm
    diese Waffe ist wohl mit das eleganteste was ich in meiner Sammlung habe.... leider ist sie nur "halbbritisch"
    Sterling ging kurz nach lancierung dieser Waffe in Konkurs.. es gab sie als HR81 und als Luxusausführung HR83...gebaut wurden nur ca 200Stk in UK.
    Das Patent wurde dann an Benjamin-Sheridan verkauft, die dieses Gewehr noch einige hundert Mal in den USA gebaut mit zum größten Teil den noch vorhandenen Originalteilen aus England.
    Die Produktion war aber aufgrund der Konstruktion unglaublich teuer und wegen des hohen Verkaufspreises schwer verkäuflich, daß die Sterling HR83 ins Grab ging.

    Pellet hat auch noch so ein Schätzchen.. sogar mit "F" soviel ich weiß


  • Frage: Wie ist das bei euch? Mit 7,5 Joule Grenze hast du nichts zu tun? Oder?

    Das schränkt hier bei uns die Sammellust und Leidenschaft ja deutlich ein.

    Fördermitglied im VDB Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V.

  • hier gab es bis 1992 die Regel: 200m/sek , unabhängig vom Kaliber. Deshalb wurden hier zu der Zeit gerne die größeren Kaliber geakuft.... 200m/sek mit einer .22 oder gar .25 ist schon recht ordentlich.

    ab BJ 1992 kamen dann die 10 Joule unabhängig vom Kaliber gemessen 4 Meter von der Mündung.
    Für mehr braucht man bei neuen Waffen eine Lizens... Schutzjagd ab kal .22 und mindestens 180m/sek oder Sportschütze

    Ein Zeichen, wie das deutsche "F" gibt es hier aber nicht

  • Ah, ja das hab ich falsch verstanden. Peep Sight iss ja auch Diopter. Es gibt ja auch das offene Visier für das Sterling.(Hab ich auch, ist aber unspektakulär). War dann wohl nur beim HR81 dabei.
    Klar, da ist ein alter Anschütz Diopter drauf. :whistling: