Rasberry PI Experten hier?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.896 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2024 um 17:58) ist von CharlieB.

  • Ich baue gerade einen Pi-Hole als Werbeblocker auf. Ein Testaufbau mit einem alten PI 1B klappt soweit auch.

    Nun möchte ich eine bessere Version mit einem Pi 4B aufbauen. Nun die Frage nach der Stromversorgung.

    Elegant wäre es, wenn die Stromversorgung über den freien USB3 Port der Fritzbox erfolgen könnte. Mit dem alten PI 1 klappt das auch. Zwar steht auf dem Datenblatt, dass der PI 4B ein Netzteil von 5V, 3A benötigt. Da die Konfiguration als PI-Hole keinerlei Peripherie benötigt, gehe ich mal davon aus, dass der PI eher unter 1 A benötigt und sich dieser am USB3 betreiben lassen sollte.

    Weiß da jemand etwas genaueres oder kann mir den Strombedarf einen gebooteten, aber ansonsten nackten PI 4B nennen?

    PS: Selbst meine Testversion arbeitet schon recht gut. Es scheint weder die Datenrate zu beeinflussen, noch stören sich die Webseiten dran. Der Statistik nach, reduzieren sich die Datenmenge um durchschnittlich rundweg 25 %, was dann auch zu geringeren Ladezeiten führt. Letztlich sehen die Seiten ohne Werbefenster und dergleichen richtig schön lesbar und weit übersichtlicher aus. Ein PI 4B kostet 38 €, SD-Karte und Gehäuse nochmal 10 €, ggf. Netzteil nochmal 9 €. Info zum Nachbauen hier:

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  • also n 4B für ein Pi-Hole ist glaub ich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, meines Wissens reicht dafür auch ein Zero...

    Soll da noch zusätzliche SW drauf laufen oder warum der 4B?

  • also n 4B für ein Pi-Hole ist glaub ich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, meines Wissens reicht dafür auch ein Zero...

    Soll da noch zusätzliche SW drauf laufen oder warum der 4B?

    Da hast du recht, aber ich habe nur einen 1B ohne +. Der hat nur 256 MB Ram und nur eine 10/100 LAN-Port.

    Zwar läuft das auch auf dieser alten Version, aber empfohlen sind 512 MB. Ob nun eine 1000 MBit für LAN nötig sind, weiß ich nicht. Zwar fließen dort keine großen Datenmengen drüber, aber ein mehr an CPU-Leistung und LAN könnte die Latenzzeit insgesamt helfen zu verringern.

    Was den Speicher betrifft, so kann man nicht abschätzen wie hungrig die Software wird, zudem die sich ständig aktualisierten Listen grundsätzlich wachsen. Letztlich weiß ich ja nicht ob sich so ein PI-Hole auf Dauer bewährt und ich den PI nicht anderweitig verwenden möchte.

    Aber so ein PI ist auch extrem billig. Außerdem ist zumindest bei Reichelt der 3B gar nicht lieferbar. Der Zero scheidet aus, weil der keinen LAN-Port hat. Den müsste man über WLAN einbinden. Das geht zwar, steigert die Latenzzeit aber erheblich.

    Daher wäre der 3B die kleinste Version mit 1000'er Port und mehr als 512 MB. Ist aber nicht lieferbar. Der 4B kostet 2 € mehr. Daher der 4B.

    Vielleicht bekommt der noch zusätzlich eine NAS-Funktion. Das klappt dann natürlich nur mit externen Netzteil.

    Mit meiner Idee fände ich das elegant, wenn der PI-Hole nur über ein sehr kurzes LAN- und USB-Kabel an der Fritzbox angeschlossen wäre. Und jedes eingesparte Steckernetzteil ist auch willkommen, wenngleich nicht übermäßig wichtig.

    Wichtig wäre mir, dass der PI kein Lüfter ins Gehäuse bekommt.

  • Hallo, rein von der Hardware würde auch ein Raspberry Pi 3 locker ausreichen aber der ist ja nicht lieferbar. Besonders der 4er ist äußerst

    wählerisch was die Stromversorgung angeht. Daher sollte man mindestens das original Netzteil einsetzen oder eines mit höheren Leistungsdaten.

    Es kann sein, daß der USB Port der Fritzbox ausreichend Strom liefert für den Pi-Hole. Da hilft nur testen.

    Als passiv gekühltes Gehäuse ohne Lüfter wäre zum Beispiel FLIRC eine Empfehlung.

  • Die Raspberrry Pis ziehen Strom je nach Auslastung. Wenn nix bis wenig passiert, kommen die mit ein paar mA aus. Geht die Last hoch, wird auch der Takt der Kerne hochgefahren und die Stromaufnahme steigt erheblich. Ein kurzer Test sagt daher nichts aus.

    Soll heißen: wenn ein 3A-Netzteil empfohlen wird, sollte man das auch nutzen! Ansonsten gibt es zwei Möglichkeiten: bei hoher Last stürzt der Pi schlicht ab, weil die Spannung wegbricht, oder: der USB-Port der Fritzbox hat keine Schutzschaltung und fackelt wegen Überlastung ab.

    Ich würde hier nicht am falschen Ende sparen und besser die paar Euro für ein Netzteil investieren.

  • Es geht um mögliche Stromspitzen zum Beispiel beim Booten. Da könnte der USB Port nicht ausreichen.

    Ich verwende das original Netzteil und kann das auch weiterempfehlen. Besonders, wenn noch ein weiterer Einsatzzweck

    wie NAS hinzukommt ist dies Voraussetzung. Wichtig ist, dass original Netzteil liefert 5,1 V und nicht die üblichen 5 V.

  • Danke!

    Ich bin auch zum Schluss gekommen, dass das externe originale Netzteil doch die sichere Wahl ist. Da aber nichts an den USB-Ports hängen wird, nehme ich die 3 A, 15 W Variante.

    Was das Gehäuse angeht, so nehme ich ein Alugehäuse, was auch ausdrücklich als Kühlkörper dient. Auch hier gilt, es kommt keine großartige Last auf, so dass es nicht übermäßig heiß werden sollte. Zwar dürfte das Alugehäuse WLAN und BT abschirmen und weitgehend funktionsunfähig machen, aber das wird auch gar nicht benötigt und wird in der Konfiguration ohnehin abgeschaltet.

    https://www.reichelt.de/gehaeuse-fuer-…ct=pol_12&nbc=1

    BTW: Ich habe gestern bis tief in der Nacht gesurft um Seiten zu finden, die sich an der Existenz des PI-Hole stören könnten. Nichts von dem gefunden. Weiterhin dient das PI-Hole auch als wirksamer Blocker von Schadsoftware, die ansonsten im Hintergrund geladen werden könnten.

    So langsam frage ich mich, warum hat man das noch nicht viel früher installiert. Denn das Alles ist nicht neu.

    Wer es denn nachbauen möchte muss in seinen Router schauen, ob alternative DNS-Server Adressen eingetragen werden können, was meistens der Fall ist. Aber das ist eine Grundvoraussetzung.

    Ach ja, was auch noch im positiven Sinne aufgefallen ist - bei einem Ausfall des PI kann man auch mit dann ungültigen DNS-Eintrag weiter surfen. Offenbar erkennt die Fritzbox das und scheint automatisch auf Standard-DNS zurück zu fallen.

    Nachtrag: Da fortwährend Protokolle und regelmäßig automatisch Listen auf der SD-Karte geschrieben werden, empfiehlt sich gleich eine fertig konfigurierte zweite SD-Karte als Ersatz bereit zu legen. Die Anzahl der Schreibvorgänge ist begrenzt und irgendwann wird die SD-Karte ausfallen. Bei 6 € pro Karte ist das auch einfach.

  • Das 15 W Netzteil läuft problemlos mit einer 2,5 Zoll USB HD. Bei vom Anbieter gelieferten Routern lässt sich oft der DNS Server nicht konfigurieren.

    Wenn man den dortigen DHCP Server ersetzt kann man problemlos auch eigene DNS Server betreiben.

    Qualitäts SD Karten von Sandisk (es gibt unterschiedliche Chargen) laufen bei mir seit Jahren ohne Probleme.

  • Bei vom Anbieter gelieferten Routern lässt sich oft der DNS Server nicht konfigurieren.

    Als die Mietrouter einschließlich der Fritzboxen noch über Kabel Deutschland liefen, konnte man auch keinen DNS definieren. Ich weiß nicht wann das umgestellt wurde, aber nun geht das. Ebenso bei der von der EWE gelieferten Fritzbox für FTTH. Auch dort geht das.

    Bei der Haltbarkeit der SD-Karten schadet ein bisschen Vorsicht nicht.

  • Nachtrag: Da fortwährend Protokolle und regelmäßig automatisch Listen auf der SD-Karte geschrieben werden, empfiehlt sich gleich eine fertig konfigurierte zweite SD-Karte als Ersatz bereit zu legen. Die Anzahl der Schreibvorgänge ist begrenzt und irgendwann wird die SD-Karte ausfallen. Bei 6 € pro Karte ist das auch einfach.

    Kann man die SW nicht so einstellen das sie ihre Protokolle und Listen evlt auf einen USB-Stick schreibt? Dann müsste im Schadfall nur der ausgetauscht werden :/

    Nachtrag: gibt von div. Herstellern doch auch Karten für Überwachungskameras die mehr schreibvorgänge aushalten sollen?

  • Ob man den Speicherort auswählen kann, weiß ich nicht. Ich bin da auch Anfänger und kann nur das nach Anleitung nachbauen. Ich habe jedenfalls auf der Programmoberfläche viel rumgeschaut und nichts dergleichen gefunden.

  • Hat wer von Euch den Rasp mit einem Display ?

    Würde der gut als Bilderrahmen taugen ?

    Isno halt so.... :pinch:

    Lieber Menschenrechte als rechte Menschen...

    Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun. (Alain Peyrefitte )

  • Da der Pi-Hole offenbar sehr gut als Werbeblocker funktioniert, würde mich brennend interessieren, ob das auch gegen die Zwangswerbung der meisten Webseiten hilft, die man per Cookie zustimmen muss.

    Eigentlich sollte es mit dem Pi-Hole nun egal sein, wie bzw. ob man die Zustimmung nach Cookie erteilt. Kann der Webseitenbetreiber trotz Pi-Hole per Cookie das Userverhalten ausspionieren?

    Wer kennt sich da aus?

  • Am besten surfst du Pornos mit einem anderen Gerät. ;)

    Isno halt so.... :pinch:

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  • So, nach nun 10 Tagen Testbetrieb bin ich immer noch begeistert und kann nicht verstehen, wieso man das nicht verwendet.

    Außer minimalen Extrastromverbrauch und geringen Hardwarekosten habe ich keine Nachteile gefunden, auch keine unerwünscht geblockte Seite.

    Die Statistik zeigt im Mittel gute 20 % geblockte Anfragen. Die meisten Seiten sind werbefrei, was die Datenmenge und in der Folge die Ladezeit verkürzt.

    Morgen soll mein Pi 4B mitsamt Zubehör ankommen. Ich habe mich entschlossen doch das originale Netzteil zu verwenden. Da zumindest die Anwendung als "Pi-Hole" den Pi kaum belastet und kaum CPU-Leistung benötigt, schreit das geradezu nach einer zusätzlichen Verwendung. Man könnte es um ein NAS erweitern.

    Hier gibt es noch eine alternative Anleitung mit gleicher Hardware zum selben Thema:

    https://www.kuketz-blog.de/pi-hole-schwar…berry-pi-teil1/

  • HALLO

    Wie läuft der PI mit eigenem Bildschirm ?

    Das wäre meine neben dem PI-Hole Anwendung, random Bilder anzeigen lassen, bzw. Mit der ModBros software und AIDA64 die Tempwerte und Lüfterspeed meines PC's

    Für Eine kurze Info wäre ich Dankbar.

    Isno halt so.... :pinch:

    Lieber Menschenrechte als rechte Menschen...

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  • Für mein Projekt ist die Erweiterung mit einem Display unnötig, wie auch eine Tastatur. Daher habe ich kein Display mitbestellt. Es ist Sinn der Sache, dass das "Pi-Hole" einmalig eingerichtet wird und dann kann man das eigentlich komplett in Ruhe lassen.

    Wenn ich mich mit dem Pi ausführlicher beschäftigen sollte, kommt dann die 5'er Version her, möglicherweise mit Display.

  • Ja, ich glaube, so laufen fast alle Pi-Holes: Strom, Netzwerk-Anschluss und dann verstauben die irgendwo in der Nähe des Router.

    Das Web-Interface und die maßgeschneiderten Android / iPhone Apps sind vollkommen ausreichend mal nach dem Rechten zu sehen, den Status zu checken und die Temperatur zu kontrollieren. Da mobil draufzugucken sollte man sich eh einrichten, weil gelegentlich kommts vor, dass man Pi-Hole dann doch mal kurz deaktivieren muss.

    Das einzige, was mir fehlt: Pi-Hole müsste den Netzwerk-Verkehr auch manipulieren können, statt nur hosts zu blocken. Dann könnte endlich zB. YouTube von Werbung entseucht werden. *träum*