Next-GUNeration

Es gibt 872 Antworten in diesem Thema, welches 102.561 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Juni 2024 um 21:04) ist von illuminatus!.

  • Hallo,

    grundsätzlich liest sich der Auftritt von Next Guneration nicht schlecht. Die Zeit wird zeigen, was dabei rumkommt. Das Forum Waffenrecht wollte ja auch viel bewegen, hat aus meiner Sicht aber nach kurzer Zeit nur noch nach der Pfeife der Politik getanzt.

    Wenn ich merke, dass sich auch auf längere Sicht etwas tut, werde ich Next Guneration gerne unterstützen, aber nach meinen Erfahrungen mit dem Forum Waffenrecht bin ich da sehr vorsichtig geworden.

  • Hallo,

    grundsätzlich liest sich der Auftritt von Next Guneration nicht schlecht. Die Zeit wird zeigen, was dabei rumkommt. Das Forum Waffenrecht wollte ja auch viel bewegen, hat aus meiner Sicht aber nach kurzer Zeit nur noch nach der Pfeife der Politik getanzt.

    Wenn ich merke, dass sich auch auf längere Sicht etwas tut, werde ich Next Guneration gerne unterstützen, aber nach meinen Erfahrungen mit dem Forum Waffenrecht bin ich da sehr vorsichtig geworden.

    Das Forum Waffenrecht besteht ja eben hauptsächlich aus den Jagd- und Schützenverbänden die sich gegen aktive politische Arbeit streuben und seit 50 Jahren ein lohnendes Opfer für den Stimmenfang politischer Populisten geworden sind. Und dann kommt auch noch dazu, dass das FWR da eine ganz ekelhafte Verbindung zu Armatix hatte....

    VDB Fördermitglied - Damit die Lethargie der Waffenbesitzer endlich ein Ende hat.

  • "1000/80 Langwaffe 100 Meter" zum Beispiel. MIndestens 1000 Joule, maximal 80 dB Schussknall - also massiv schallgedämpft, fettes Kaliber und Unterschall.

    Man könnte Druckluft nehmen. Eine AEA Zeus mit riesigem Schallfämpfer-Laufmantel zum Beispiel.

    Heheh, das war mir klar, dass der Jörg... -- pardon, JMBFan (herrjeh, wieso verwechsel ich die beiden nur immer?) jetzt naddürlich die ZEUS ins Spiel bringen musste (die Zeus -- DER Verkaufsschlager ;)...

    ---------

    Aber im ernst, auch ich wär' für ein komplett neu verfasstes Waffengesetz (für dessen 'Grundgerüst' dann aber auf keinen Fall unser jetziges hergenommen werden dürft!).

    Hab aber keine Ahnung, wie das in so 'nem Fall geschehen würde, ein solch komplexes Gesetzgebungsverfahren; tät aber FÜRCHTEN, dass das dann wieder so eine reine "Hinterzimmer-Geschichte" werden könnt', sprich:

    ein paar (ganz wenige) verkopfte & verknöcherte Juristen (die schon seit Ewigkeiten im Staatsdienst sind, und deren einzige 'Ahnung' von 'Waffen' sich auf das Anschauen der sonntäglichen Tatorte beschränkt) denken sich dann wieder allein nur nach IHREN (Moral)Vorstellungen (und auch Befürchtungen!) irgend so einen verquasten, völlig realitätsfremden Humbug aus...

    Wie soll das (anständig!) gelingen (ein komplett neues WaffG), wenn diejenigen Juristen, die es SCHREIBEN, am ende wahrscheinlich NULL auf die Erklärungen von echten Experten eingehen, und das ganze Ding nur wieder mal nach ihrer eigenen "ich-kann-das-am-besten-beurteilen"-Hybris, und der "am deutschen STAATSwesen soll die Welt genesen"-Attitüde durchboxen...

    Und wie Esti schon anmerkte ["Ängste vor flüsterleisen tödlichen Schüssen in James Bond-Manier, die Film und Fernsehen bei den Verantwortlichen geschürt haben"] -- ja, es ist völlig absurd, wie SEHR unsere Gesetzesgebung von den ('deutschen') Ängsten & Vorstellungen völlig realitätsferner Paragrafenschreiber bestimmt (geradezu karikiert) wird! In fast allen unsren Gesetzestexten steckt eben diese 'german Ängst' (+ vermeintliche Hypermoral) drin -- deswegen IS ja eben alles so verquast, schwerfällig und überbürokratisch...

    In den 70'ern gabs einen 'Kung Fu Hype' -- und was machten (nach langer Warte- & 'Nachdenkzeit') unsere Juristen daraus? Wurfsternverbot! Das sowas doch nur wie ein schlechter Witz anmuten konnte, musste doch jedem 'normalen' Menschen klar gewesen sein... (wieviele Todesopfer hatte die BRD in der damaligen Zeit eigentlich durch 'Wurfstern-Attacken' zu beklagen?).

    Im MOMENT haben wir in jeder Gesetzesgebung immer noch klar diesen 'deutschen Superbürokratengeist' dominieren, der aufgrund von Eitel- & Moralüberheblichkeit schlichtweg keine "abweichenden Meinungen / anderslautenden Aussagen" dulden kann (selbst WENN sie von ECHTEN Experten mit lebenslanger Erfahrung in eben genau diesen Gebieten kommen!)...

    Tät mich net wundern wenn: ein Paragrafen-Beamter zum ersten mal "Independence Day" sieht, daraufhin von 'Sorgen & Bedenken' geplagt würde, und sich schließlich dafür einsetzen täte, das alle Deutschen fortan keine funkbasierten Geräte mehr benutzen dürften, weil ja ansonsten irgendwann böse Weltraum-Aliens unsern Planeten anpeilen könnten...

    OK, genug ausgelassen, sorry...

    (trotzdem wär' ich für ein komplett neues WaffG. -- denn ALLZUVIEL zu verlieren hätten wir inzwischen doch eh nicht mehr, oder? ;)

  • Heheh, das war mir klar, dass der Jörg... -- pardon, JMBFan (herrjeh, wieso verwechsel ich die beiden nur immer?) jetzt naddürlich die ZEUS ins Spiel bringen musste (die Zeus -- DER Verkaufsschlager ;)...

    Wobei die eigentlich recht cool ist. Zumindest die richtige, die cal .72 Hohlspitz Slugs mit 440 gr. verschießt. Nicht was gogun in 7.5 J mit Rubber Balls anbietet.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Man müsste den ganzen Text deutlich verschlanken und einfacher, für jeden verständlich und eindeutig formulieren.

    Im Idealfall wird es für den gesetzestreuen Bürger deutlich einfacher, dass Verbote eigentlich nur die Falschen treffen zeigt ja die langjährige Praxis.

    ZB. würde die Abschaffung des Bedürfnisnachweis und die verpflichtende Mitgliedschaft in einem Schützenverein eine Vereinfachung sein.

    Im Gegenzug dazu müssen die Strafen bei Verstößen deutlicher/härter werden und auch konsequent umgesetzt werden.

    Die Kriminalität kann man nicht mit Verboten verhindern, nur drastische Strafen bei Verstößen können abschrecken.

  • Vielen Dank für das Zitat meiner Worte.

    Ich verstand den offenen Laser jetzt nicht als Zielhilfe.

    Selbst mit dem billigsten Zielfernrohr würde ich einen Laser an einer Armbrust noch um Längen schlagen.

    Was man damit jedoch sinnvolles machen kann, ist die Kontrolle des Zielfernrohres, direkt vor dem ersten Schuss. Wenn der rote Punkt plötzlich merklich von der gewohnten Stelle im Zielfernrohr abweicht, dann kann man da schon weit im Vorfeld der Sache auf den Grund gehen.

    Das Verbot wirkt somit der Sicherheit entgegen.

    Mir fällt hierzu auch kein logischer Grund ein, der wertiger wäre, als der Wegfall eines Hilfsmittels, welches der Sicherheit dienlich ist.

    Dabei sollte die Gesetze doch viel mehr Sicherheit schaffen, oder finde ich mich hier in einem Irrtum wieder?

    Das ist zu eckig für meinen runden Kopf.

    Ich wollte Euch jetzt aber nicht aus dem Thema reißen, sondern nur meinen Gedanken ausführen.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • In den 70'ern gabs einen 'Kung Fu Hype' -- und was machten (nach langer Warte- & 'Nachdenkzeit') unsere Juristen daraus? Wurfsternverbot! Das sowas doch nur wie ein schlechter Witz anmuten konnte, musste doch jedem 'normalen' Menschen klar gewesen sein... (wieviele Todesopfer hatte die BRD in der damaligen Zeit eigentlich durch 'Wurfstern-Attacken' zu beklagen?).

    Der Ausbilder der Jagdschule Sauerland nennt da einen ganz interessanten Verdacht:

    Verbotene, atypische Waffen - wie wurden die erfasst?

    ;)

    Fördermitglied des VDB.

  • In den 70'ern gabs einen 'Kung Fu Hype' -- und was machten (nach langer Warte- & 'Nachdenkzeit') unsere Juristen daraus? Wurfsternverbot! Das sowas doch nur wie ein schlechter Witz anmuten konnte, musste doch jedem 'normalen' Menschen klar gewesen sein... (wieviele Todesopfer hatte die BRD in der damaligen Zeit eigentlich durch 'Wurfstern-Attacken' zu beklagen?).

    Die Dinger gab es damals bei uns im Tabakladen am Hauptbahnhof, die bekam man auch als Schüler gekauft, mit Wurfmessern und Sternen haben wir früher viel Spaß gehabt, OK, 1-2 Bäume mussten etwas leiden und mal etwas geschnitten hat man sich auch, aber das war Lehrgeld, schmerzhafter und ggf. blutiger war die Spielerei mit den Butterfly Messern.

    Wirklich gefährlich waren die aber nicht.

  • Eigentlich nicht. Für mich war (und ist) das Butterfly der "Fidget Spinner" der 70er und 80er.

    (habe mir vor ein paar Jahren mal so einen Balisong-Trainer zugelegt - macht schon Spaß, ist aber nicht das gleiche)

    Auch das sichere Treffen mit Wurfsternen war gar nicht so einfach.

    Wenn man wollte, könnte man auch dies sportlich trainieren. Ist aber nicht gewünscht und kam als Bauernopfer ganz recht.

    "Verbot von mehrschüssigen Handfeuerwaffen? Nee, dann verbietet doch lieber... ähm... genau: Wurfsterne und Springmesser! DIe brauchen wir nicht."

    Danke, DSB & Co.!

    Fördermitglied des VDB.

  • Auch das sichere Treffen mit Wurfsternen war gar nicht so einfach.

    Vor allem, wenn sie abprallten und zurückkamen.

    Ich hatte mir Wurfsterne mit 12 Jahren im Versandhandel bestellt. Die Dinger galten als Sportgerät und es gab keine Alterskontrolle. Meine Eltern waren allerdings nicht begeistert, als ich die Wände meines Kinderzimmers damit perforierte.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Und nur mal so unter uns Pfarrerstöchtern.

    Was hätte ich dem Gesetzgeber nicht schon an den Hals springen können, jedes Mal wenn ich ein Einhandmesser gebraucht habe.

    Man hat nun mal nicht immer eine zweite Hand frei.

    Mit der linken Hand hält man gerade so ein paar Kleinteile beisammen und mit dem kleinen Finger rollt man ein Klebeband darüber, und mit der rechten Hand versucht man sein Schweizer Messer zu öffnen, welches eigentlich nur für zwei Hände vorgesehen ist.

    Wenn der Gesetzgeber glaubt dadurch die Welt sicherer machen zu können, dann hat er mich noch nicht in Rage erlebt, weil mir der gesamte Klumpatsch schlussendlich aus der Hand gefallen ist.

    In solchen Fällen könnte ich mit der Fliegenklatsche Amok laufen und dem Papst die Hausschuhe anzünden. In solchen Fällen hatte man damals ein Springmesser oder Butterflymesser, und dann konnte man sich in den Kampf mit dem Klebeband stürzen.

    Ein Butterfly verbieten... Warum??? Weil es praktisch ist und sich mit einer Hand öffnen läßt?

    Hat der Gesetzgeber schon mal ein Brotschneidemesser gesehen?

    Das IST schon offen, drei Mal so breit und doppelt so lang.

    ...und mein Brieföffner ist auch nur ein Stiletto, aber dessen Todfeind ist ein Briefumschlag.

    Der gesamte Humbug, der die Welt angeblich so viel sicherer machen soll und auf den kriminelle Individuen eh einen (Verdauungsabfallprodukt) geben, hat im WaffenRECHT nichts zu suchen.

    Es heißt WaffenRECHT und nicht WaffenPFLICHT.

    ...und meinen Blutdruck werde ich jetzt nicht messen.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Ruuuhig...! Auch wenn ich Dich sehr gut verstehen kann!

    Der Irrwitz der (Waffenrechts-)Geschichte ist ja, dass man die Einführung des Einhandmesserverbots damit begründete,

    "dass man den typsichen Verdächtigen leichter die Messer abnehmen kann"

    Was daraus geworden ist, wissen wir. :cursing:


    Es wäre ein Einfaches, festzulegen, dass jeder anständige, unbescholtene Bürger quasi alles führen darf

    und ein Spitzbube eben gar nichts.

    Und unter der Begrifflichkeit (allgemein) "Gegenstände, die dazu geeignet sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, insbesondere Hieb- und Stoßwaffen" kann man dann auch Schraubenzieher, Starkstromkabel, Fahrradketten, Baseballschläger, Zaunlatten, usw. konfiszieren und den Typen einbuchten.

    Man muss es nur wollen!

    Fördermitglied des VDB.

  • Es wäre ein Einfaches, festzulegen, dass jeder anständige, unbescholtene Bürger quasi alles führen darf

    und ein Spitzbube eben gar nichts.

    DAS wäre der schlaue Weg gewesen, und DA bin ich vollkommen bei Dir.

    Das ist so logisch, daß es eigentlich unübersehbar ist.

    Statt dessen darf ich mich mit einem Schmarrn herum ärgern, und einem Kriminellen ist es eh egal.

    <

    Unbescholtene Bürger haben das Recht auf ein Recht.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Alle „verbotenen“ Gegenstände gehören auf den Prüfstand. Einfache Regeln bezüglich der Führbarkeit genügen völlig. Es erschließt sich wirklich niemandem, warum jemand, der legal Großkaliberwaffen besitzen und ggf. sogar führen darf, keinen Wurfstern und kein Butterfly Messer im Schrank haben kann ohne eine Straftat zu begehen.

  • Eben!

    Ich habe auch Axt und Klappspaten im Bestand und setze es trotzdem nicht gegen meine Schwiegermutter ein.

    Ich habe Benzinkanister und zünde nicht die Schule oder Arbeitsstätte an.

    Ich habe einen Hund und lasse ihn nicht Katzen jagen oder kleine Kinder fressen.

    Ich habe ein Auto und fahre damit nicht durch die Fußgängerzone, bzw. mit 120 durch die 30er Zone.

    usw.

    Das ist es ja: ein anständiger Mensch, macht das einfach nicht!

    Und die Welt wird nicht besser, wenn man es allen verbietet, sondern nur jenen, die es missbräuchlich einsetzen!

    Darum gibt es in all den anderen Bereiche (zum Vergleich) SEEEEEEEHR große Freiheiten.

    Nur mal zum Vergleich:

    Ein :F: Luftgewehr hat 7,5 Joule, eine .44er Magnum bis zu 1.500 Joule -

    ein Auto (z.B. VW Golf mit 1.500kg Gesamtgewicht) erreicht bei ...

    Tempo 30 ca. 52.000 Joule

    Tempo 50 ca. 150.000 Joule

    Tempo 120 ca. 833.333 Joule

    Dennoch darf jeder - nach praktischer und theoretischer Prüfung - ein Auto in der Öffentlichkeit führen.

    Fördermitglied des VDB.

  • Das Bedürfnis erwirbt man ja schon automatisch bei der Geburt, jedenfalls hier auf dem Land.

    Der Kluge macht so viel wie möglich richtig, der Weise so wenig wie möglich falsch.

  • Das Bedürfnis erwirbt man ja schon automatisch bei der Geburt, jedenfalls hier auf dem Land.

    Nur ist es immer so schwer, das irgendeiner Behörde zu bescheinigen. Und da haben wir es. Beweisführung geschlossen.😉

  • Das Bedürfnis erwirbt man ja schon automatisch bei der Geburt, jedenfalls hier auf dem Land.

    Naja, das ist eher der Bequemlichkeit geschuldet, ich musste früher 10Km zur Schule hin und zurück mit dem Fahrrad fahren, heute werden die Kinder/Jugend für alles was weiter als 500m weg ist mit dem Auto gefahren.

    Und auch als wir älter wurden sind wir mit Mofas teilweise 20Km in die nächste Disco gefahren, das würde sich heute wahrscheinlich auch niemand mehr antun.

    Ich wohne seit ein paar Jahren ja auch eher Städtisch, und wir haben hier ne Schule um die Ecke, da stehen jeden Tag zig Elterntaxis der Helikoptereltern die ihren "kleinen" noch die "Büchertasche" mit dem "schweren" iPad in die Klasse tragen müssen.

    Schade dass die Klassenzimmer noch keinen Drive In besitzen.

    Aber du hast schon Recht, mit 18 war der Führerschein für uns Pflicht.