Dan Wesson 4,5 Diabolo Umbau auf LEP

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 728 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. September 2023 um 16:57) ist von NC9210.

  • Hallo,

    vor etwa 2 Jahren hab ich mir LEP Patronen von Schlottmann gekauft, die seither bei mir ein Schattendasein führen.

    Auch der Bau eines RAM Chargers nach Brocock in Verbindung mit einer Gehmann-Pumpe hat keinen bevorzugten Gebrauch dieser Patronen ergeben.

    Daher hab ich mich jetzt entschlossen, meinen Dan Wesson auf LEP umzubauen, welcher schon vor 2 Jahren einen Lauf für 4,5mm Diabolo bekommen hat.

    Den originalen Ventilkörper habe ich weiter verwendet und nur das Auslassventil entfernt, sodaß ein Rückbau auch möglich ist.

    Die neu hergestellten Einzelteile (Stoßboden, Feder, Schlagbolzen, Verschraubung) wurden anstelle des Auslassventils eingebaut.

    Bei den ganzen Umbauarbeiten hab ich festgestellt, wie schleissig dieser Dan Wesson innen (Abzug, Hahn, Schlossmechanik) eigentlich aufgebaut ist ;( .

    Naja, jetzt ist es geschehen und er soll so bleiben.

    Das vorwiegend Positive ist jetzt die Handhabung der Munition, man 'fühlt' fast die Energie, die in der aufgeladenen Patrone steckt.

    Die Dan Wesson-Hülsen werde ich nach und nach umarbeiten, damit sie in den Schofield passen.

    Ein schneller Schusstest mit dem Chrony ergab V0 zwischen 107.2 und 124.8 m/s, im Schnitt 115.5 m/s, was einer durchschnittlichen Energie von rund 3.0 J entspricht.

    Viele Grüsse,

    Jo

  • Jetzt habe ich festgestellt, daß beim Dan die Trommelbohrungen eigentlich zu weit sind und die Trommelmündungen leichte Größenunterschiede haben. Die LEPs schlackern in den Trommelbohrungen und stoßen auch an den Trommelmündungen nicht an. Dadurch liegen die Dias nicht zentrisch zum Lauf.

    Ich habe daher (jetzt einmal zur Probe nur zwei) längere Diabolokappen für den Dan hergestellt und die Trommelmündungen auf 7,5 mm aufgerieben. Die längeren Kappen sitzen nun in den Mündungen und die Patronen wackeln nicht mehr.

    Der Arbeitsvorgang bei der Herstellung ist in der betreffenden Abbildung zu sehen, ebenso die Abmessungen der neuen Diakappen, die allerdings nur für den Dan passen. (Für meinen Schofield sind diese Kappen zu lang!)

    Vielleicht kann wer was damit anfangen, ich stelle den Plan frei zur Verfügung.

    Grüsse, Jo

  • Für den Schofield/Webley passen genau die Originalkappen, da brauchst Du nichts neu bauen. Auch den Umbau des Ventils hättest Du Dir sparen können, es reicht, einen Schlagbolzen in der Ventilbohrung zu versenken. Mit einem kleinen Silikonring hält der zuverlässig, kann aber wieder ohne Zerlegung entfernt (sogar mit Druck werkzeuglos herausgeschossen) werden.

    Nach Deinem Fertigungsplan ist das Handarbeit, nicht automatengedreht?

    Cooler Multicharger! :thumbsup:

  • Danke für dein Lob, flupp

    Dein Tipp mit dem Schlagbolzen ist ganz in Ordnung, kommt aber 'zu spät' ^^

    (Vielleicht probier ich es einmal so beim Schofi).

    Die Herstellung erfolgte Stück für Stück in Handarbeit. Ich habe heute bei den restlichen vier Kappen die Arbeitszeit notiert.

    Pro Stück ca. 15-20 Minuten, also total unrentabel, wenn ich mir die Stückpreise der gekauften Kappen anschaue.

    Aber mit diesen Abmessungen krieg ich ja keine.

    Einziger positiver Effekt: durch den besseren Anschluß an den Lauf ist die mittlere V0 von 115,5 auf 121,3 m/s gestiegen und die Energie E0 von 3,0 auf 3,31 J gestiegen.

    Schneller Schusstest auf 4 m

    Gruß, Jo

  • Man kann auch Ringe vorne weich auflöten, das hält sogar. 100 Stück möchte ich so nicht drehen müssen.

    Leistungsmäßig macht die Anpassung nicht viel aus, aber man will´s ja ordentlich haben und die Treffer liegen gut beisammen :) :thumbup:

  • Wäre es nicht einfacher sechs passende Hülsen

    in die Trommelkammer einzukleben?

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.