Es rollt wieder mal was auf uns zu - gewünschte Waffenrechtsverschärfung

Da können einem dann die Sammler mit mehr als 100 Waffen schon richtig leid tun.

Wird dann auf diesem Wege ebenfalls eine kalte Enteignung.

Zitat von bonner

Wie wäre es denn mit dem Angebot zu kommen eine mögliche "Waffenbesitzsteuer" zu akzeptieren.

Das könnte in der einen oder anderen Form durchaus passieren, egal ob wir es nun akzeptieren oder nicht. Bei KfZ und Immobilien wird ja auch der bloße Besitz besteuert. Sollte der KWS tatsächlich verpflichtend werden, hat der Staat im Bereich der freien Waffen ähnliche Möglichkeiten wie bei der WBK. Dazu zählen Überprüfung der Besitzer, turnusmäßige Gebühren u.ä.

Ich wollte das Ding nie haben und hoffe, dass es sich auch zukünftig vermeiden lässt. Auf das "Privileg", eine SSW in der Öffentlichkeit führen zu dürfen, verzichte ich dabei gerne.

Naja man kann ja auch Autos und Mopeds sammeln und das steuerfrei. Ohne das sie angemeldet sind. Muss man ja nicht.

einigermaßen vernünftig fände ich am ehesten, generell ssw in der öffentlichkeit zu verbannen,

und den kws abzuschaffen. führen eben nur auf eigenen, befriedetem besitztum.

Die beste Lösung:

Bestehende Gesetze anwenden und Verstöße rigoros ahnden.

Damit wäre schon allen geholfen.

Zitat von bonner

Insoweit: @Verbände -> Argumentiert im "Mainstream" u. "Zeitgeist". Punkt.

Ich glaube nicht, dass dieser Ansatz ausreicht. Obwohl offizielle Vertreter des Schießsports stets die Linie der Politik - so wenig wie möglich Waffen unters Volk - unterstützten, wurde das WaffG im Laufe der Zeit kontinuierlich verschärft.

Wenn Regelkonformität nicht honoriert wird, gibt das einem zwar nicht das Recht zum Regelbruch, aber man könnte die eigene Kooperationsbereitschaft hinterfragen und anstatt immer nur möglichst leise und unsichtbar zu bleiben, darauf hinarbeiten, Waffen in der Bevölkerung populärer zu machen. Die NRA zieht sich bereits in den Kinderzimmern die Kunden von morgen heran. Warum können die Verbände hierzulande nicht Ähnliches machen?

Ich kann aus eigenem Erleben sagen, dass mich eine Armbrust früh nie interessiert hatte. Weil ich damit DSB-Disziplinen von 10/30 m verband und die pädagogisch wertvollen Holzspielzeuge, mit denen geschossen wird. So etwas ist nicht wirklich spannend. Aber als ich irgendwann auf Youtube die Commercial Ads von Tenpoint, Excalibur & Co sah, wurde die AB für mich plötzlich attraktiv und dass ich mit meiner nicht regelmäßig zum Stand fahre, liegt nur daran, dass wie hier keinen haben.

Wenn die Hersteller ihre Produkte mehr öffentlich bewerben würden, dann würde die vermeintliche Waffenphobie in der Bevölkerung schrumpfen und damit der Nachwuchs im Schützensport zunehmen. Wer durch freie Waffen erstmal 'angefixt' wurde, hat später vielleicht auch das Bedürfnis, im Verein GK zu schießen.

Hier aus einen Artikel (Interview mit Nancy Faeser) in der Bild

Sie wollen die Waffengesetze verschärfen. Wie und wann?

Faeser: Den Gesetzentwurf werde ich jetzt vorlegen. Klar ist: Wir müssen Extremisten noch konsequenter die Waffen entziehen. Waffenbehörden, Polizei und Verfassungsschutz müssen sich noch enger austauschen.

Da beziehen wir künftig auch die Gesundheitsbehörden ein, damit Menschen, die psychisch krank sind und von denen eine Gefahr ausgeht, keine Waffen besitzen.

Die Sportschützen und Schützenvereine werden das nicht gut finden.

Faeser: Sportschützen haben auch ein großes Interesse daran, dass Waffen nicht in falsche Hände kommen. Für eine Armbrust, die bei Reichsbürgern beliebt ist, braucht man nach meinem Gesetzentwurf künftig einen Waffenschein.

Und wenn wir jetzt zum Beispiel halbautomatische Sturmgewehre vollständig verbieten, kann doch niemand ernsthaft etwas dagegen haben. Das sind Waffen, die Kriegswaffen ähneln. Mit solchen Waffen sind in den USA furchtbare Amokläufe an Schulen begangen worden.

https://m.bild.de/politik/inland/politi ... e-82474662

Einen "Waffenschein" für eine Armbrust... es fehlen einem die Worte

Das Gute an solchen Entwürfen ist ja, dass die lange vorab über die Medien kommuniziert werden, bevor sie irgendwann tatsächlich zur Abstimmung gelangen. Da bleibt vorher genügend Zeit, um darauf zu reagieren.

Diesmal bekommt jeder ne Rasur ,das sowas kommt war klar nur wann war die Frage .

Da kommt die nächsten 10 Jahre noch so einiges mehr was man sich nicht mal ausmalen konnte in mengen von Bereichen die jeden betreffen werden .

Ich werde mal meinen Bestand an Broadheads kontrollieren und gegebenenfalls aufstocken. Man weiß ja nie.

Als ein sinnvoller Schritt "aufeinander zugehen" wäre eine Sachkunde sicherlich sinnvoll. Die meisten Verstöße die auch geahndet werden dürften ziemlich sicher durch unwissendheit entstehen. Damit dürften die Delikte bei freien Waffen durch gesetzestreue Bürger deutlich reduziert werden. Das wäre unserem gemeinsamen Hobby und Sport sicherlich zuträglich.

Allerdings bin ich mittlerweile nicht mehr sicher ob ob die Sicherheit hier überhaupt im Vordergrund steht. Vielmehr wirkt das alles eher so als ob man Versäumnisse seitens der Justiz verdecken möchte.

Was sollte denn bei Sachkunde für SSW vermittelt werden? Das man damit nicht ohne Grund auf Menschen schießen darf, ist evident und über ein Führverbot ohne KWS wird man schon beim Kauf belehrt.

Zitat von Maraudeur

Was sollte denn bei Sachkunde für SSW vermittelt werden? Das man damit nicht ohne Grund auf Menschen schießen darf, ist evident und über ein Führverbot ohne KWS wird man schon beim Kauf belehrt.

Gerade bei SSW gibt es eine ganze Menge. Angefangen bei technischen Sachen wie auch ohne Magazin kann noch eine mumpel in der Kammer sein über die Wirkung unterschiedlicher Kartuschen und deren Wirkung bis hin zur Eignung für SV.

Abgesehen davon dann noch die rechtlichen Sachen, was bedeutet führen, wo darf ich schießen, etc.

Da gibt es eine ganze Menge Sachen die wichtig wären.