TWINBOW ‼️ - Swiss Crossbow Makers (Deanbow)

Es gibt 140 Antworten in diesem Thema, welches 15.004 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Januar 2024 um 14:12) ist von Diego Dee.

  • Wie ich schon sagte - das Spannsystem ist sicher nachbaufähig. An den Wurfarm-Teil würde ich mich aber niemals herantrauen. Da braucht es sicher jahrelange Tests. Form und Material sind kritisch und müssen genauestens abgestimmt werden. Ein Nachbau würde aber natürlich auch mit einem herkömmlichen, aktuellen Compound-Wurfarm gut funktionieren. Ich würde den WA der Hex 400 nehmen, preiswert, gute Performance und in der Stärke justierbar.

  • JMBFan

    Dabei meinst Du dann aber den bzw. die Wurfarm einer Hex 400 einzeln in einen Nachbau des Twinbow-Bogens einzubauen / einzusetzen - oder ?

    Denn nur die Bogeneinheit einer Compound AB alleine auf einen Twinbow Nachbau aufzusetzen würde ja nicht viel bringen, außer einer schwächeren Leistung (eben wegen dem kürzeren Powerstroke).

  • Dann hast Du denselben Let Off wie bei der Hex, nur ist der Powerstroke etwas kürzer. Dadurch wird die Leistung etwas sinken, aber so viel wird's nicht ausmachen.

  • JMBFan

    Da stehe ich auf dem Schlauch. Du meinst den Sehnenstopper des Hex Wurfarmkopfs um 5 Zoll verlängern, damit der Powerstroke nur noch dem des Twinbow 2 entspricht? Falls ja, dürfte dadurch massiv Leitstung verloren gehen, der Pfeil wird nur im Bereich des LetOff beschleunigt, er erfährt nie die volle Zugkraft.

  • Nochmal meine Frage dazu bitte:

    Auf dem kompletten Bogen einer Hex 400 AB ?

    oder

    die einzelnen Wurfarme angepasst auf der Bogenkonstruktion eines Twinbow‘s ?

  • Delphin

    Ich gehe vom ganzen Wurfarmkopf aus.

    An den Wurfarm-Teil würde ich mich aber niemals herantrauen. Da braucht es sicher jahrelange Tests. Form und Material sind kritisch und müssen genauestens abgestimmt werden. Ein Nachbau würde aber natürlich auch mit einem herkömmlichen, aktuellen Compound-Wurfarm gut funktionieren. Ich würde den WA der Hex 400 nehmen, preiswert, gute Performance und in der Stärke justierbar.

  • Delphin

    Ich gehe vom ganzen Wurfarmkopf aus.

    An den Wurfarm-Teil würde ich mich aber niemals herantrauen. Da braucht es sicher jahrelange Tests. Form und Material sind kritisch und müssen genauestens abgestimmt werden. Ein Nachbau würde aber natürlich auch mit einem herkömmlichen, aktuellen Compound-Wurfarm gut funktionieren. Ich würde den WA der Hex 400 nehmen, preiswert, gute Performance und in der Stärke justierbar.

    Ja, ich eben leider auch - aber so kann das IMO nichts werden !

    Jahrelange bzw. überhaupt langwierige Tests sind bei einem Nachbau auch nur bedingt notwendig …

    Wenn man bspw. das Material / Dicke / Beschaffenheit der Wurfarme einfach etwas überdimensioniert … oder eben gleich andere WA’s von 2-3x bekannten und renommierten Herstellern nimmt, sollte sich das Problem zumindest einigermaßen einfach umgehen lassen.

    Allerdings waren GERADE die Wurfarm seinerzeit DAS Problem des Twinbows II.

    Nachdem was ich gelesen habe, lag dies aber primär daran, dass man nicht auf erfahrene AB-Schützen hören wollte oder (finanziell) nicht mehr konnte …


    PS:

    Ich dachte daran, entweder Ersatz-Wurfarme für eine andere AB zu nehmen oder diese aus einer alten AB, aus dem Bogen auszubauen.

    Nur als Symbolfoto, muss natürlich nicht MK sein !

    oder bspw.:

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (24. Juli 2022 um 19:22)

  • Hier noch ergänzend ein paar Bilder von der Bogenpresse, die dem Twinbow in fünf Einzelteilen beiliegt, die man ganz einfach zusammen setzen / schrauben kann:


    Warum eine solche recht simple, aber effektive Konstruktion nicht allen Compound AB‘s beiliegt oder günstig nachträglich zu erwerben ist, bleibt mir schleierhaft.

    In Amerika kann das ev. mit der Haftungs-problematik zu tun haben … viel mehr vermute ich dabei aber eine gewisse Absicht, so dass der Kunde mit seinem Produkt (zur Wartung, ähnlich wie bei einem Auto) zurück ins Geschäft kommt und diese so auch nach dem Produkt-Verkauf etwas verdienen können.


    Schön für den Kunden wäre eine beiliegende Presse aber allemal !


    Hier noch die Presse vom Deanbow (dem „natürlich“ auch eine solche mit beiliegt):

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (25. Juli 2022 um 15:14)

  • Ich persönlich bin ein großer Fan von werkzeuglosen Sehnenwechselfunktionen, wie bei der Hex400 oder der Siege. Schrauben rechts und links lösen und man kann Sehne und Kabel mit der Hand aus- und einbauen.

    Aber ansonsten sehe ich das auch so, eine Presse sollte vor allem bei den teuren Modellen beiliegen.

  • Hatte heute etwas Zeit und mich mal an das Schloss des Twinbow gemacht ;)

    Das ist schon ein - echtes - massives Schloss mit Abzug 👍🏻


    Zuerst in etwas schmuddelig und noch klebrig:


    Dann etwas später aber wieder gereinigt in sauber und schön glänzend, soweit möglich:

  • Delphin

    Prüf bei der Gelegenheit gleich mal ob Spannhebel und Gehäuse sauber fluchten und ob an Schlossteilen Stauchspuren sind.

    Danke, dass war auch einer meiner ersten Gedanken / Tests / Kontroll-Übersicht ;)


    Spannhebel und Gehäuse sind passend und parallel zueinander angeordnet und auch so ordentlich zusammen fest montiert.


    Die Schlossteile sind absolut einwandfrei 👍🏻

    Die Schlosskralle ist bei AB‘s mit das massivste, was ich bisher jemals gesehen habe …

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (27. Juli 2022 um 02:07)

  • BACK IN BLACK !

    Etwas aufgehübscht, Schrauben in schwarz ersetzt, schwarz lackiert oder schwarz verkleidet.

    Jetzt ist die Twinbow auch in einer tiefschwarzen Nacht nahezu unsichtbar ;)


    2 Mal editiert, zuletzt von Delphin (20. August 2022 um 23:41)

  • PS:

    Vielleicht für den einen oder anderen ganz interessant ?!

    Beim Twinbow wurden extra vorne am / beim Bogen spezielle gesicherte Gewindeschrauben verwendet:


    A2-70

    Festigkeitswert


    Was bedeutet A2 70?

    Kaltverformte Werkstoffe fallen unter die Werkstoffbezeichnung A2.

    Im kaltverfestigten (handelsüblich) Zustand werden dabei Festigkeiten von 700 N/mm² erreicht (Festigkeitsklasse 70).

    Wird diesen Werkstoffen noch mindestens 2% Molybdän zulegiert, dann heißen sie säurebeständige Stähle- Werstoffbezeichnung A4.