Röhm Sicherheitskompensator öffnen?

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 4.165 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juni 2022 um 20:29) ist von Motorbiker.

  • Servus!

    Ich habe vor kurzem einen alten Röhm Sicherheitskompensator erworben. Wenn ich das richtig aus den anderen Beiträgen, Videos, etc. herausgefunden habe, müsste es sich um einen der allerersten Sicherheitskompensatoren von Röhm handeln.

    Bevor ich ihn teste, wollte ich diesen mal öffnen, um ihn mal zu reinigen und zu begutachten, da ein kleines Rasseln beim Schütteln des Schalldämpfers zu hören ist. Ein einfaches Aufschrauben, wie ich das in den Videos gesehen habe, ist allerdings unmöglich. Auch nach einer kurzen Einwirkungszeit mit WD-40 hab ich den Sicherheitskompensator ums Verrecken nicht aufbekommen. Selbst nach einer Nacht in einem WD-40 Bad hat sich nichts geändert. Jetzt habe ich gerade eben versucht, den Schalli mit einer Heißluftpistole zu erwärmen und mit Hilfe eines Schraubstocks aufzudrehen. Ergebnis: Die vordere Platte ist immer noch bombenfest und der Kompensator ist durch den Schraubstock in Mitleidenschaft gezogen worden ;(

    Hat jemand noch irgendwelche Tipps, wie ich den Sicherheitskompensator aufgeschraubt bekomm oder ob dies überhaupt möglich ist? Bis jetzt hab ich nur die neueren Modelle mit einem Loch vorne von Röhm gesehen, welche aufschraubbar sind. Es handelt sich auch hoffentlich nicht um ein Linksgewinde oder? Ich habe zwar schon mal am Anfang versucht, in die andere Richtung zu drehen, aber geändert hat sich nichts. Den Kompensator nochmal in einem Schraubstock einzuspannen und mit einer Rohrzange aufzudrehen würde ich eigentlich gerne vermeiden, nachdem bis jetzt nur der Kompensator darunter leiden musste... Kann man diesen eigentlich lackieren, sodass er wieder komplett schwarz ist? Ich denke mal, man müsste diesen mit Schleifpapier anrauen und mit hitzebeständiger Farbe lackieren, oder?

    Über jegliche Tipps oder Infos wäre ich sehr dankbar!

    MfG Anton

  • So wie er aussieht wurde er ungünstig gelagert. Stiftschlüssel und angemessene Gewalt.

  • Da stimm ich dir zu, da ist vermutlich gut Feuchtigkeit reingelangt in den Kompensator, weshalb er am Anschluss auch rostet. Vermutlich hat sich der Rost auch an dem Gewinde der vorderen Platte festgesetzt :/ Ich weiß zwar nicht, wie lange der Vorbesitzer diesen besaß oder wie viele Schuss er mit diesem abgefeuert hat, aber er hat mir geschrieben, dass er diesen noch nie geöffnet hat, also ist da vielleicht der Rost und Schmauch von 20+ Jahren drinnen.

  • Und neu lackieren kannst du ihn natürlich auch,

    einfach ordentlich entfetten und mit günstigen Ofenlack-Spray vom Discounter drüber…
    Ich würde den noch nichtmals vorher großartig anschleifen.
    zum Stiftschlüssel (selber basteln):

    Vom Durchmesser eine passende Stahlstange im Schraubstock zurechtbiegen und passend absägen (zur Not die zu biegenden Stellen vorher mit einer Lötlampe heiß machen),

    Hab’ ich für ein AR15 Delta Ring-Tool auch so gemacht

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Danke für die Hinweise! Blöde Frage zu dem Stiftschlüssel: Wie verwende ich den? Steck ich den einfach in die 2 Löcher vorne rein und Dreh dann? Oder kommt der irgendwie außen hin?

  • Update: Ich habe doch noch eine passende, abgewinkelte Zange gefunden, die ich als Stiftschlüssel-Ersatz hernehmen konnte. Mit einem guten Ruck konnte ich dann die Kappe abschrauben, diese ist tatsächlich frei von Rost. Nun steckt allerdings der Umlenkblock fest in dem Kompensator und ich weiß nicht ganz, wie ich diesen rausbekommen soll. Habe von hinten schonmal versucht dagegen zu drücken, bewegen tut sich da erstmal nichts. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier Links reinposten darf, aber das Bauteil ist hier auf der Anleitung die Nummer 3: https://www.co2air.de/wcf/attachment…-r%C3%B6hm-jpg/

    Sollten die Innereien nicht eigentlich freigängig sein und "rausfallen"?

  • das frisst aber auch die komplette Beschichtung auf!

    Muss nicht sein, eine Beize hat Joniskeit (glaube ich) nicht verwendet.

    Aber bei den Schrammen muss er sowieso ran. ;)

  • Sie sollten freigängig sein, das stimmt. Wenn allerdings der Vorbesitzer den Kompi exzessiv genutzt hat, dann hat er den Umlenkblock aus Kunststoff so heißgeschossen, daß dieser sich jetzt verformt haben dürfte. Dann hilft nur noch ein Bad in WD 40 oder ähnlichem, und danach mit einem passenden Splinttreiber vorsichtig das Innenleben von der Mündungsseite aus rausdengeln...

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • drücken

    Hast du etwas persönliches gegen einen Hammer?

    Oder mit WD40 und Geduld von vorne prökeln bis er sich löst.

    Ne, eigentlich nicht, auch wenn es so scheint ^^

    Sie sollten freigängig sein, das stimmt. Wenn allerdings der Vorbesitzer den Kompi exzessiv genutzt hat, dann hat er den Umlenkblock aus Kunststoff so heißgeschossen, daß dieser sich jetzt verformt haben dürfte. Dann hilft nur noch ein Bad in WD 40 oder ähnlichem, und danach mit einem passenden Splinttreiber vorsichtig das Innenleben von der Mündungsseite aus rausdengeln...

    danke für den Hinweis! Ich hab den Kompensator mal in WD-40 eingelegt und versuche nachher deinen Tipp!

    Der Kompensator erhöht ja den Staudruck und ist deshalb ja auch nicht gesund für die Waffen an sich. Könnte man nicht eigentlich die Löcher der Innereien ausbohren, um den Durchlass zu erhöhen und so vielleicht den "Rückdruck" zur Waffe hin reduzieren? Oder funktioniert dann nur noch der Schalldämpfer halb so gut? Dann könnte man vielleicht noch grobe Stahlwalle um das Staurohr (Siehe Link oben, Bauteil Nr. 4) herumpacken, um wieder die gleiche Dämpfung zu erzielen. Ist nur ein Gedanke von mir und sehr Laienhaft betrachtet natürlich :)

  • nicht gesund

    Aha, und wieviel Schuss willst du mit Dämpfer in Folge abgeben?

    Am Joniskeit würde ich nicht herumbohren, nimm einen Umarex oder Shoxx-Dämpfer und spiele mit der Stahlwolle.

  • Ich hab jetzt nicht vor, da jeden Tag mehrere 100 Schuss abzugeben, aber wenn es einen Trick gibt, sodass die verwendeten Waffen dazu nicht ganz so stark belastet werden, dann wäre es ja vielleicht ein Versuch wert. Vielleicht hat nur jemand schonmal so etwas in der Art ausprobiert, bei den Umarex Schalldämpfern hab ich auch schonmal gelesen, dass die Leute mehr Stahlwolle eingefüllt haben, um den Schall noch weiter zu dämpfen.

  • So, ich habe jetzt das Innenleben aus dem Sicherheitskompensator bekommen. Jetzt kann ich auch ziemlich sicher sagen, dass der Schalldämpfer wirklich die letzten 20 Jahre nicht mehr geöffnet oder gereinigt wurde :huh: Die Distanzhülse habe ich noch nicht aus dem Kompensator bekommen, die steckt noch komplett fest. Ich habe alle Bauteile jetzt mal in Spülmittelwasser eingelegt und werde alles später noch reinigen, vielleicht bekomm ich die Distanzhülse ja auch noch raus ^^

    Aber ich finde das echt krass, wie die Bauteile aussehen, vor allem wenn man das mal mit anderen Bildern oder Videos vergleicht, da sind bestimmt einige hundert Schuss durchgegangen und ich habe grob schonmal bei jedem Bauteil drüber gewischt^^ Die Feuchtigkeit kommt noch vom WD-40, also nicht wundern

  • Kratz das Zeug erstmal grob mit 'ner Draht- oder Messingbürste runter ^^

    ...Dann könnte man vielleicht noch grobe Stahlwalle um das Staurohr (Siehe Link oben, Bauteil Nr. 4) herumpacken, um wieder die gleiche Dämpfung zu erzielen. Ist nur ein Gedanke von mir und sehr Laienhaft betrachtet natürlich :)

    Stahlwolle funktioniert,

    und je mehr Stahlwolle, desto leiser wird er natürlich,

    allerdings steigt dadurch auch der Druck und die Belastung der SSW...

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Ahh okay, verstehe, würde denn die Löcher aufbohren dann bewirken, dass zwar weniger staudruck entsteht, aber dafür der schall deutlich lauter wird? Also ohne Stahlwolle jetzt betrachtet, ich schätze mal auch, dass die Bohrungen vom Durchmesser schon perfekt auf den Druck abgestimmt sind.

  • Nochmal, das Bohren lassen wir erst einmal.

    Empfindsame Seelen könnten einen Herzkasper bekommen. Jetzt verstanden?

  • Alsoooooo...

    Bevor ich meinen Zoraki-Kompensator geholt habe, hatte ich tatsächlich den Joni leer gemacht und mit Stahlwolle gefüllt. Minimal lauter, aber spürbar weniger Umpf beim Schuß - und eben jener Umpf belastet das Material, aus dem der Püster ist.

    Ich werd morgen mal schauen, ob ich den Joni noch wieder finde. Dann mach ich mal ein Foto, wie der heute aussieht. Im Prinzip aber genauso wie der Umarex oder Zoraki Schalldämpfer.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
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