Thread gesucht : 6mm Airsoft vs 4,5mm BB/Diabolo

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.194 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. März 2022 um 16:12) ist von Necronomicon.

  • Hi, es gab dochmal einen ausführlichen Thread wo alle Aspekte zu dem Thema aufgeführt waren.

    Ein Forenuser hatte mal ausführlich seine Sichtweise geschildert, warum er von den 4,5ern ganz weg ist.

    Hat jemand evtl. mal den Link zu dem Post?

  • Ohne den Thread zu kennen, dürfte das Fazit für Deutschland (7,5J) folgendes sein:
    4,5mm sind für fast alle Verwendungszewecke der beste Kompromiss. Die Diaboloauswahl ist sehr gut.

    5,5mm sind für haustypische Entfernungen, vor allem zum Plinken auch nutzbar, aber für das letzte Stück Präzision auf mittlere bis große Entfernungen nachteilig bis unsinnig. Was mit 4,5mm auch auf 40m noch einigermaßen gut geht, wäre mit 5,5mm einfach zu langsam um stabil und präzise zu sein. Die Diaboloauswahl für 5,5mm ist recht gut.

    6,35mm sind nur für das Plinken auf kurze bis kürzeste Distanz einigermaßen nutzbar. Nutzbar, aber nicht sinnvoll im klassischen Verständnis des Begriffs. Die Diaboloauswahl ist in D-A-CH bescheiden. Das macht aber nichts. Die Pellets sind sowieso zu langsam, um präzise zu treffen.

    Für das deutschsprachige Ausland (bis 16J) kommt es auf den Verwendungszweck an:

    4,5mm kann alles und ist auf kurze bis weite Distanz gut.
    5,5mm ist besser um auf kurze Entfernungen einen möglichst großen Impuls zu übertragen. z.B. bei der Jagd.

    Auf mittlere bzw. große Distanzen wird das "Treffen" aber deutlich komplexer.

    6,35mm machen auch mit 16J noch nicht viel Sinn, sind aber weniger nutzlos als bei 7,5J.

    Für das Ausland ohne Leistungsbegrenzung, wo weit jenseits der 30-40J erlaubt sind, macht es keinen Sinn unter 5,5mm zu gehen. Dort sind 5,5 - 6,35mm für den sportlichen Einsatz bei entsprechender Leistung sinnvoll. Für den jagdlichen Einsatz, oder wenn man quasi unbegrenzt Luft dabei hat, sind dort auch 7,62mm sinnvoll einsetzbar.


    Sehr allgemein:

    Diabolos kleinerer Kaliber sind leichter.

    Leichtere Diabolos sind schneller. (EDIT: Zwar nicht lange schnell, aber bei 7,5J meist lang genug)

    Schnellere Diabolos haben eine flachere Flugbahn, wodurch man weniger Höhe am Zielfernrohr verstellen muss und weniger weit daneben liegt, wenn man sich mal mit der Entfernung vertut. (niedrige ZF-Montagen sind von Vorteil)

    Ein halbso schnelles Diabolo hat nur ein viertel soviel Energie, aber dennoch halbsoviel Impuls! Daher sind größere Kaliber zum Plinken auf kurze Distanz trotzdem okay - aber deswegen nicht unbedingt auch sinnvoll.

    Diabolos brauchen eine Mindestgeschwindigkeit um stabil "geradeaus" zu fliegen. Daher ist die Kombination aus großkalibrigen, schweren Diabolos und wenig Leistung für die allermeisten Anwendungsfälle eine schlechte.

    Jetzt haben schwerere Diabolos einen höheren BC (Ballistischen Koeffizienten), weswegen sie vom Wind weniger stark beeinflusst werden.

    Auch können Sie bei gleicher Geschwindigkeit weiter fliegen als leichte Diabolos.

    Wenn man aber bei zu großem Kaliber (6,35mm) nur 7,5J hat, trudelt das Diabolo früh und man schießt weder weit noch präzise.

    Der "Zwitter" aus großem Kaliber, aber vergleichsweise leichtem Diabolo vereint alle Nachteile beider Kaliber:

    Er hat mehr Luftwiderstand, und nicht viel Impuls um der bremsenden Luft viel entgegenzusetzen.

    Für uns Deutsche ist das graue Theorie. Die Grenze des Sinnvollen wird hier durch die geringe Leistung gesteckt.

    Und damit kommen wir zurück zu meinem einleitenden Fazit:

    6,35mm ist hier für alles was mit Präzision zu tun hat oder über geringe kellertypische Entfernungen hinausgeht nicht sinnvoll.

    4,5mm und 5,5mm können mit 7,5 wie auch 16J genutzt werden. Für 5,5mm sind 16J aber erheblich sinnvoller als 7,5.

    Gruß Bastian

  • Spricht der Fragesteller nun BBs an?

    4,5mm Stahlkugel vs. 6mm BBs (meist ein abbaubarer Kunstoff).

    Hardair vs Softair...

    Aufgrund des Hop Up bei Airsoftwaffen haben diese einen Präzisionsvorteil (+Reichweite) auf höhere Distanzen bei (möglichst) geringerer kin. Energie.

  • 4PointFive 24. März 2022 um 23:16

    Hat den Titel des Themas von „Thread gesucht : 6mm vs 4,5mm“ zu „Thread gesucht : 6mm Airsoft vs 4,5mm BB/Diabolo“ geändert.
  • Hallo Bastian und Danke für deinen ausführlichen Vergleich! Sorry, aber ich habe mich evtl. falsch ausgedrückt, der Titel ist entsprechend angepasst.

    In diesem Fall ging es mir eher um den Vergleich Airsoft >0,5 Joule vs. CO2 BBs/Diabolo Waffen.

    Da gab es einen Thread über die Auswahl/Qualität der Waffen, Nutzen, Kosten, Originaltreue etc.

    Ein User hat dort sehr genau beschrieben, warum er z.B. nur noch Airsoft nutzt.

    Der Thread war recht spannend, weil er ein paar Überlegungen ansprach, die ich jetzt auch gerade habe.

  • Hoppla,

    da habe ich, nachdem ich länger nichtmehr hier war direkt überlesen, dass es garnicht um die klassischen Bleischubser geht :)

    mea culpa!

    Alles gut, hab den Titel nachträglich ergänzt! Deine Zusammenfassung war trotzdem sehr informativ :)

    Den eigentlichen Thread habe ich immer noch nicht gefunden

  • Ich will mal noch meine Erfahrungen zu dem Thema los werden.

    Die viel zitierte Eierlegendewollmilchsau gibt es wohl nicht :)

    Realistische Funktionen bei CO2/Gas Pistolen(GBB) haben den Nachteil dass sehr viel CO2/Gas verbraucht wird.

    Macht aber viel Spaß damit zu schießen.

    Einen Unterschied zu Diabolos/BB´s kann ich was Schussperformance anbelangt nicht feststellen, bin aber auch kein "Profi".

    Meine Sig Sauer X-Five Diabolo hat zwar GBB aber leider keinen Schlittenfang-Der Hülsenauswurf ist auch Fake.

    Bei meine Pistolen ohne GBB kann ich viel Schuss (ca.100) abgeben ...gibt halt kein "Schussgefühl" X/

    Albert Einstein

    "Es ist einfacher, radioaktives Plutonium zu entsorgen als das Böse im Menschen"

  • Der Thread an sich hieß ja explizit 6mm Airsoft vs 4,5mm BB/Diabolo.

    Diese Sachen gegeneinander aufzulisten ist nicht ganz einfach. Viele der vergleichbaren Waffen sind ja nur Derivate in verschiedenen Kalibern, es gibt sie also im 6 mm Airsorft- wie auch gleichzeitig im 4,5 mm-Bereich, speziell bei den Pistolen oder eben auch bspw bei solchen Dingen wie dem ASG TAC, das es in beiden Kalibern gibt, aber auch nur eine verlängerte Pistole ist, die in beiden Fällen sehr mittelwertig hinsichtlich Präzision und Handhabung verstanden werden muss.

    Vergleicht man die Schussbilder, die 6 mm und 4,5 mm BB erzeugen (ich rede immer noch von den vergleichbaren Pistolen), dann ist das dort in etwa ähnlich zu werten. Die Stahl-BBs sind nicht unbedingt präziser, nur weil sie kleiner und schneller unterwegs sind oder gar 0,5 bis ein Joule mehr aufweisen - rein vom Schießsport her ergeben sich da keine Vor- und Nachteile, es sind und bleiben Glattläufer. Anders sieht es bei den gezogenen Läufen in Diabolos aus, ganz klar, nur kann man hier wenig vergleichen, wenn es um Modellgleichheiten ginge. Eine X-Five in 4,5 Diabolo ist definitiv eine phantastische Pistole mit Schmackes, aber zB ein hochgezüchtetes 1911er-Modell in 6 mm (GBB oder Co2) ohne gezogenem Lauf, egal wie die John-Wick-Lookalikes heißen oder nicht, könnte da in der üblichen Kurzdistanz eine echte Konkurrenz sein.

    Das nur am Rande der Threadsuche, die anscheinend nicht zum Erfolg geführt haben mag. Das war lediglich ein Versuch, die Suche mit einigen, mir erschlossenen Fakten abzukürzen.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.