kuriose Sache mit neuem Firmenhandy

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 5.415 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. November 2021 um 19:49) ist von gruenschnabel60.

  • Nicht bei Google :) Da werden auch Daten über Funkmasten gesammelt, sogar im Flugmodus, nach abschalten des Flugmodus werden sobald man wieder im Netz ist die Daten an Google weitergeleitet.

    Auch nahegelegene Wlan Daten werden Protokolliert!

  • Hi,

    das Handy stellt mir der AG zu privaten Nutzung zur Verfügung.

    Die für mich eingerichtete Mailadresse ist für die wöchentlichen Arbeitspläne(ich fahre seit Jahren die gleich Tagestour) gedacht, parallel werden die Mails auch auf die private Mailadresse gesendet, sofern angegeben. Und angeben muss man diese, da ein Firmenhandy erst nach 6 Monaten Zugehörigkeit gestellt wird.

    Mir ging es bei meiner Frage nicht um Firmennetzwerke etc., sondern rein darum, wie mein AG mir das neue Handy mit der Mailadresse einrichten kann, wo ich doch schon vor Jahren das Passwort geändert habe ? Wie kann er drauf zugreifen ohne PW?

    Die Dauer vom anfordern bis zum Erhalt des Handys hat nichts mit Materialmangel in Asien zu tun, sondern schlichtweg mit ignorieren seitens der Verantwortlichen in der zuständigen Abteilung.

    Es wurden auf auf mehrfacher Nachfragen meinerseits auch mehrfach Bestellbestätigungen geäußert, dies über das ganze Jahr 2021 hin.

    Bis ich nicht mehr erreichbar war, da Privathandy defekt (in Erwartung des FH kauf ich mir privat ja kein neues), böse Mails wegen mangelnder Erreichbarkeit gesendet worden sein sollten, jedoch keine Möglichkeit auf diese zu reagieren.

    Selbst die auf dem LKW eingerichtete Schnittstelle Tablet mit Telefon- und Telematic schlichtweg Funktionsstörungen, weil jeder Fahrer sich diese so einrichtet, wie er es mag. Da kommt es vor, daß ich früh bei Schichtbeginn rätseln muss, welche Sprache der MAN heute spricht.

    Was ich zwar lesen kann, aber nicht verstehe kann ich nun mal nicht ändern.


    Gruß Toto

  • Mein Problem ist, wie kommt die Firma an mein Passwort, nachdem ich dies geändert habe.

    Lieber Toto.

    Aus einem anderen Zusammenhang (Tochter in der Ausbildung, dazu jedoch keine Details) weiß ich, dass es Firmen möglich ist die Email ihrer Mitarbeiter zu knacken und zu kontrollieren.

    Als jemand der sowas beruflich macht... nein, da wird nichts "geknackt", schon gar nicht ein Passwort. Es werden lediglich die Zugriffsrechte für ein Postfach geändert - ja, der Mail-Admin kann das selbstverständlich, das ist sein Job.

    Das die Mails dem Arbeitgeber "gehören" haben die anderen ja schon genug diskutiert, auch wenn es in der Praxis rechtlich etwas komplizierter ist - wenn der Arbeitgeber die private Nutzung nicht ausdrücklich verboten hat muß man nämlich immer davon ausgehen das in dem Postfach auch private Mails sind, und an die darf man eben NICHT so einfach ran, es sei denn dies ist vertraglich geregelt. Eine gut organisierte Firma hat für diesen Zweck eine Betriebsvereinbarung zur Nutzung von PC und Internet - im Zweifel mal beim Betriebsrat nachfragen.

    Aber bevor jetzt jemand denkt "Oh, da sitzt jemand den ganzen Tag in der IT und liest alle Mails und schaut sich alle Webseiten an auf die ich gehe"... Nein, da hat unsereins wirklich besseres zu tun :) Stattdessen wird alles nur für einen bestimmten Zeitraum protokoliert, damit man WENN etwas passiert nachsehen kann wie es dazu gekommen ist, und wenn die Firma ein bisschen größer ist gibt es vielleicht noch ein Security Operations Center bei dem die Logdaten in einem SIEM gesammelt und analysiert werden - natürlich auch alles automatisiert, damit nur wirklich relevante Vorfälle als Tickets rausfallen. Da geht es dann auch nicht darum ob ihr euch während der Arbeitszeit Pornos anschaut oder auf CO2Air surft, sondern eher darum ob eine Webseite ein Werbebanner von einem Server runterladen wollte der dafür bekannt ist Viren zu verteilen (was wiederum auf Pornoseiten etc häufiger vorkommen kann als einem bewusst ist - deshalb: AdBlocker installieren!).

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • Als jemand der sowas beruflich macht... nein, da wird nichts "geknackt", schon gar nicht ein Passwort. Es werden lediglich die Zugriffsrechte für ein Postfach geändert - ja, der Mail-Admin kann das selbstverständlich, das ist sein Job.

    Deckt sich leider nicht mit besagten Erfahrungen.

    werden die Mails auch auf die private Mailadresse gesendet

    Kann mein AG gerne machen, denn ich habe kein Smartphone, lese diese nur am Notebook zu Hause. Vor Jahren meinte ein Chef, ich solle mich nicht so wichtig fühlen. Kurz darauf wurde ich hin zitiert, warum man mich auf meiner privaten Handynummer nicht mehr erreicht. Leute, welche so unwichtig sind wie ich, braucht man ja noch 24H zu erreichen. Anbieter gewechselt, privates Handy=nicht für AG!

    Wenig später bekam er ein " neues Projekt", Deckname für Vorgesetzte, die strafversetzt werden. Ein :lma: eben und zwar ein preisgekrönter. Kein Problem die auflaufen zu lassen. Es gibt halt schlaue und welche die sich dafür halten...


    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (25. November 2021 um 09:40)

  • Die Mailadresse gehört deinem AG, das ist quasi wie wenn du deine Email Adresse hast und sie mit z.b deiner Frau teilst, sie hat Zugriff aber dir gehört sie.

  • Als jemand der sowas beruflich macht... nein, da wird nichts "geknackt", schon gar nicht ein Passwort. Es werden lediglich die Zugriffsrechte für ein Postfach geändert - ja, der Mail-Admin kann das selbstverständlich, das ist sein Job.

    Deckt sich leider nicht mit besagten Erfahrungen.

    Dann ist entweder das Mailsystem Schrott, oder der Admin unfähig, oder beides... wir nutzen zum Beispiel Exchange, und da kann ein Administrator jemandem mit ein paar Klicks vollen Zugriff auf ein anderes Postfach geben - das wird zum Beispiel gemacht wenn man ein Abteilungspostfach einrichtet, dann muß man ja den ganzen Leuten in der Abteilung Zugriff geben. Aber es gibt natürlich keinen Grund warum das nicht mit persönlichen Postfächern gehen würde. Allerdings würde man das bei tatsächlichen Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter auch nicht machen - da gibt es bessere Möglichkeiten wie z.B. "eDiscovery" die von der Rechtsabteilung genutzt würden.

    Rheinländischer Europäer.

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  • und da kann ein Administrator jemandem mit ein paar Klicks vollen Zugriff auf ein anderes Postfach geben

    dass es Firmen möglich ist die Email ihrer Mitarbeiter zu knacken und zu kontrollieren.

    Schön, dass Du meine Ursprungsaussage bestätigst, denn nicht mehr und nicht weniger meinte ich ja mit "knacken", lieber J.

    Ist doch alles in Butter.

    Und genau das verwunderte unseren holztoto ja, dass sein AG Änderungen vornehmen kann ohne sein persönliches Passwort zu kennen.

    Die Mailadresse gehört deinem AG, das ist quasi wie wenn du deine Email Adresse hast und sie mit z.b deiner Frau teilst, sie hat Zugriff aber dir gehört sie.

    Logisch, wie sich ja jetzt raus stellte. Über das Verzeichnis der Adressen kann man aber auch beispielsweise einen Kollegen erreichen, um ihn eben etwas privates zu fragen - was auch immer. Ich glaube nicht, dass alle Mitarbeiter davon wissen, dass diese Nachrichten gelesen werden können und auch dürfen.

    Für eine Videoüberwachung im Betrieb wird was weiß ich für ein schriftlicher Aufwand betrieben.


    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • OK, dann werde ich wie bisher die Firmenmailadressse nicht nutzen.

    Das Handy wird von einem Spezi am WE mal durchgescheckt.

    Bin gespannt, was so alles noch drauf ist.

    Danke für die Antworten.

    Gruß Toto

  • Logisch, wie sich ja jetzt raus stellte. Über das Verzeichnis der Adressen kann man aber auch beispielsweise einen Kollegen erreichen, um ihn eben etwas privates zu fragen - was auch immer. Ich glaube nicht, dass alle Mitarbeiter davon wissen, dass diese Nachrichten gelesen werden können und auch dürfen.

    Für eine Videoüberwachung im Betrieb wird was weiß ich für ein schriftlicher Aufwand betrieben.

    Eigentlich sollte jeder Mitarbeiter bei der Einstellung auch ein Formular bekommen in dem er über die Nutzungsbestimmungen der IT-Systeme aufgeklärt wird - und das wird bei uns zumindest auch per Unterschrift bestätigt und in der Personalakte dokumentiert. Wurde das nicht gemacht ist es de fakto unmöglich einen Mitarbeiter wegen Missbrauchs des Internetzugangs oder ähnlichem zu entlassen, weil der sich darauf berufen kann das ihm niemand gesagt hat das etwas verboten ist.

    Wie bereits erwähnt - bei solchen Fragen am besten mit dem Betriebsrat reden, die müssen bei solchen Geschichten nämlich immer ins Boot geholt werden.

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer

  • bei solchen Fragen am besten mit dem Betriebsrat reden,

    Wenn es bei Besprechungen mit dem Chef zur Sache ging, zückte der sein Telefon: "Oh, ein wichtiger Anruf!"

    Später hieß es dann, der musste plötzlich weg... ;)

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • bei solchen Fragen am besten mit dem Betriebsrat reden,

    Wenn es bei Besprechungen mit dem Chef zur Sache ging, zückte der sein Telefon: "Oh, ein wichtiger Anruf!"

    Später hieß es dann, der musste plötzlich weg... ;)

    Amateur... man muß das Handy auch tatsächlich klingeln lassen - zum Beispiel per Druck auf die "Hol mich hier raus"-Taste auf der Smartwatch :)

    Rheinländischer Europäer.

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  • Eigentlich sollte jeder Mitarbeiter bei der Einstellung auch ein Formular bekommen in dem er über die Nutzungsbestimmungen der IT-Systeme aufgeklärt wird - und das wird bei uns zumindest auch per Unterschrift bestätigt

    Mein "Mutterhaus" ist beispielsweise 45 Minuten bis 1 Stunde mit dem PKW von hier weg. Folglich läuft vieles fernmündlich oder per Email. Ich als Absender wurde jedoch nicht darüber informiert und schreibe im Glauben auf vertraulichen Umgang und das es genau an den geht, dessen Name ich anschreibe.

    Auch wenn das rechtlich alles gedeckelt ist, finde ich es immer noch nicht OK.

    Beispiel:

    Stellt Euch vor, ich reiche per Email einen Verbesserungsvorschlag ein, der mit wenig Investition richtig Asche einsparen kann. Die Email wird von einem Fredchen gelesen, der den dann in Briefform mit getürktem Datum einreicht. Umschlag mit Poststempel wird wohl in den meisten Fällen nicht aufbewahrt und schon... :lma::klo:

    Nun, da ich schlauer bin, nicht mehr per Email...

    Liebe Grüße Udo

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  • Nun, selbstverständlich hast du ja den "Gesendet" - Ordner, aus dem Du beweisen kannst, wann Du die Mail selbst geschickt hast. Und wenn Du jetzt sagst, die könne gelöscht werden, so kannst Du sie unverzüglich vorher noch als EML herunterladen und auf einem Medium speichern. Wenn Du schon Grund für soviel Misstrauen hast. Eine Mail ist immer schneller als ein Brief, wird also den für Dich wichtigen Adressaten sofort erreichen.

  • Eine Mail ist immer schneller als ein Brief, wird also den für Dich wichtigen Adressaten sofort erreichen.

    Und er sendet seinen Brief zeitnah, versieht ihn jedoch mit einem Datum letzter Woche. Also war sein Vorschlag früher. Groschen gefallen?

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  • Dass der Umschlag mit Poststempel aufbewahrt wird, halte ich fuer unwahrscheinlich.

    Normal versehen Firmen eingehende Schriftstuecke mit einem Eingangsstempel.