Welches Zielfernrohr unter 200€

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 5.118 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2021 um 21:30) ist von SPA68.

  • MoIn!

    Ich suche ein Scope für's PCP-Luftgewehr. Derzeit ist es ein Stormrider mit 7,5 Joule, es soll aber in Zukunft evtl. ein Hatsan Factor RC 5,5mm werden (WBK), daher hätte ich gerne etwas größere Vergrößerungen. Evtl. will ich mal beim Field Target probieren.

    Derzeit habe ich ein 3-12x AO und es ist mir am langen Ende zu kurz, ich suche was mit deutlich größerer Vergrößerung.

    Mitunter nutze ich aber auch ~6x auf kurze Distanz (10m), 10m sollte das minimum sein, was man noch scharf stellen kann, wodurch leider ein paar gute wegfallen.

    In der engeren Auswahl habe ich bisher nach langer Suche:

    Discovery VT-T 6-24x44 SF (90€)

    +Direkt aus Spanien verfügbar

    +Sehr günstig

    -Turret lässt sich nicht nullen

    -Lichtschwach

    Discovery HI 6-24x50 SFIR (160€)

    +Eigentlich mein Favourit

    -Derbe hässliche Schutzkappen

    -Überall in EU wo zu dem Preis erhätlich vergriffen, kommt deshalb nicht wirklich in Frage, da ich keine Lust habe zum Zoll zu rennen.

    Westhunter HDx50 6-24 SFIR (130€)

    -Vermutlich nicht ganz so gut wie die 50er von Discovery

    -Überall vergriffen wo in EU günstig, kommt daher nicht wirklich in Frage

    Discovery HI 5-20 SFIR (160€)

    +Direkt aus Spanien verfügbar

    +3 Jahre Garantie in EU

    +Geätztes, sehr feines Absehen

    -Etwa 20% weniger Vergrößerung am langen Ende

    -Derbe hässliche Schutzkappen

    Ohhunt 4,5-27x50 SFIR (160€)

    +Direkt aus Polen verfügbar

    +Riesiger Zoombereich

    -Finde keine ordentlichen Test-Reviews mit denen ich was anfangen kann, bei dem großen Zoombereich befürchte ich etwas schlechtere Optik, vor allem mehr chromatische Abberation und vermutlich auch einen etwas steif

    Ohhunt 6-24x50 FFP (125€)

    +Direkt aus Polen verfügbar

    +Tolles Gerät, tolle Turrets, aber

    -bei 24x leicht unscharf

    -Sehr schwergängiger Focus und kein passendes Focus-Wheel

    erhätlich


    Kann mir jemand eines davon oder ein weiteres Empfehlen oder hat sonstwie Senf dazuzugeben?

    :thumbsup:

  • So, da niemand geantwortet hat schreibe ich was sich getan hat.

    Ich habe mich für das Discovery HI 5-20 SFIR entschieden und bin bis jetzt sehr begeistert!

    Gekauft habe ich im Discovery Store via Aliexpress aus Spanischem Lager, Versandzeit war ca. 1 Woche

    Preis mit Coupons betrug 148€ inkl. Versand

    Link:

    https://de.aliexpress.com/item/100500280….149b4c4dH6miux

    Optik:

    +Scharf von kurzen bis zum langen Ende

    +Erstaunlich großes Sichtfeld bei 5x

    +20x Vergrößerung ist auch wirklich 20x

    +Das Bild ist hell, klar und kontrastreich

    +So gut wie garkein Fokus-Shift vom 5-20x

    +Knackiges Absehen

    +Für einen Achromaten ohne ED-Glas nur wenig chromatische Abberationen

    +Keine nennnswerte Bildfeldwölbung

    +Keine Vignettierung

    +Keine Verzeichnung

    +8m Mindestabstand

    Fazit: Das Scope muss sich in der Optik nicht hinter 5mal so teuren verstecken. 8-9/10 Punkte, 10/10 gemessen am Preis.

    Verarbeitung/Handling:

    +Aus einem Stück gefräster Aluminiumkörper

    +Aluminium ist sehr dick und scheint von sehr guter Qualität

    +Mitgelieferte Montierungen sind massiv und hochwertig

    +Lackierung etc. sieht tadellos und sehr hochwertig aus

    +Eingebaute Bienenwaben-Streulichtblende

    +Klapp-Schutzkappen mitgeliefert

    +Turrets sind sehr knackig, präzise und lassen sich nullen

    -Griff-Gummierung von Zoom und Fokus könnte mMn härter oder am liebsten aus Metall sein

    -Zoom ist relativ schwergängig

    -Das Scope ist so lang wie ein Unterarm von Ellenbogen bis zur Hand.

    -Das Fokusrad ist trotz seiner ordentlichen Größe etwas schwergängig. Das ist gut für Jäger (verstellt sich nicht versehentlich wenn man das Gewehr schultert oder einpackt), aber fürs Field-Target sollte man sich das optionale Fokusrad fürs Präzise Einstellen auf kurze Distanz lieber gleich mitbestellen. Ich werde es mir nachbestellen

    Fazit: Die Verarbeitung ist durchweg gut, aber im Vergleich zu Zeiss, Leitz, Meopta und co macht man hier doch ein paar Abstriche im Detail machen. Vor allem dass Zoom- und Fokusrad etwas steif sin stört dann doch ein kleines bisschen, das kriegen andere Firmen besser hin. Vielleicht wird es aber mit der Zeit und bei höheren Außentemperaturen etwas leichtgängiger. Für den Preis absolut verschmerzbar. Verarbeitung 7.5/10

    Gesamtfazit: Wer gerade was in dem Segment sucht kann bedenkenlos zugreifen - Preis-Leistung 12 von möglichen 10 Punkten ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von ForenSeil (1. Oktober 2021 um 15:04)

  • Klingt ja so verkehrt nicht.

    Da Du ja erwähntest, eventuell im Field Target einsteigen zu wollen, wie sieht es mit der Fähigkeit aus, über den Parallaxeausgleich die Zielentfernung zu messen? Der Faktor ist beim Field Target einer der ausschlaggebenden. Bei maximal 20facher Vergrößerung wäre eine Nutzung in den freien Klassen wohl gut möglich, wenn der Parallaxeausgleich präzise und wiederholgenau ist und die Schärfentiefe gering genug.

    Für die WBK-Klassen und bis 50m würde ich vom Bildschirm aus schätzen, dass es nicht reichen wird, um halbwegs genau die Distanz zu messen.

    Dort ist es schwierig für deutlich unter 1k€ ein wirklich gut nutzbares Glas zu bekommen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Das hört sich doch gut an.

    Bin gerade auch auf der Suche nach einem günstigen Glas für meine PCP.

    Bei den China Gläsern ohne Erfahrungswerte war ich jedoch immer etwas skeptisch.

    Alternativ habe ich mir bisher das

    - TFI RS21 (wohl baugleich zum Walther 8-32x56)

    - Simmons Truplex 6-18x50

    und das

    - Nikko Mountmaster 4-16x50AO

    angeschaut.

    Hat mir jemand einen Tip, zu welchen ich mit FT Anfängerambitionen bedenkenlos greifen kann oder würdet Ihr von den dreien abraten und eher das erstgenannte bevorzugen?

    Beim Simmons habe ich Bedenken beim Absehen in Verbindung mit den fehlenden Schnellverstelltürmen bzw. die Frage inwieweit hier eine Nachrüstbarkeit gegeben ist?

    Eine andere Frage ist auch, ob es mehr Sinn macht zu zu dotten oder zu clicken?

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Wenn sich an der Qualität des Walther nichts getan hat, ist das nicht gerade die beste Empfehlung für den Einstieg.

    Die anderen beiden haben für meinen Geschmack etwas zu wenig Vergrößerung.

    Das Nikko hat ausserdem Frontparallaxe, was recht umständlich von der Bedienung her ist.

    Das Ritter 10-40x50 war eigentlich der Standard bei den sehr günstigen Einstiegsgläsern.

    Ob du klickst oder dottest, ist deine Sache.

    Hängt auch davon ab, wie wiederholgenau die Verstellung ist.

    Dotten geht schneller und man kann sich nicht verklicken.

    Dafür ist es nicht ganz so genau, klappt aber mit Übung auch sehr gut.

    Die meisten klicken aber.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • Das Glas hört sich doch gar nicht so schlecht an.

    Wobei ich für die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bisher auch immer mit meinem UTG 4-16 klar gekommen war und das 40er wohl kaum richtig nutzen werde. 🙂

    Luft nach oben gibt's aber immer... . 😉

    Allein das Absehen finde ich noch etwas gewöhnungsbedürftig... .

    Hat denn schon jemand das Ohhunt 4-24x56 verwendet.

    Die haben ja auch einen ganz guten Ruf.

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  • Beim 5-20x50 SFIR HI ist bei 5x einfach fast alles scharf von 5m bis uendlich, wenn man auf ~10m stellt.

    Bestimmt toll zum Jagen.

    Die Tiefenschärfe-Einstellung geht mMn aber sehr gut und wiederholgenau ab 10x. Die Fokus-Weg ist relativ lang und das Focus-Rad hat großen Durchmesser, es sind also durchaus präzise Messungen möglich. Von Discovery gibt es übrigens auch noch ein HI 8-32x50 SFIR und eie oben erwähnt das HI 6-24x50 (momentan vergriffen) für einen ähnlichen Preis.

    Bei meinem lässt bei 20x die Schärfe und der Kontrast übrigens doch leicht nach, wie ich inzwischen beim Scheiben-Schießen gemerkt habe, aber man kann bei 27m noch die Zahlen auf einer 14x14cm Luftgewehr-Papp-Zielscheibe lesen. Da hatte ich schon teuerers Glas drauf, bei dem das nicht mehr ging. Für das Geld ist das Kritik auf sehr hohem Niveau.

    peter

    Zum FireWolf 10-40x50

    Mir wurde mal eine Regel beim Einkauf aus China nahegelegt: Nichts kaufen wo "Fire" draufsteht. Die Regel war eigentlich für Taschenlampfen und Akkus gedacht, aber scheint sich auch etwas auf Zielfernrohre übertragen zu lassen.

    Siehe z.B: dieses Review:

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    Preis-Leistung ist zwar umumstritten trotzdem gut, aber die 40x Vergrößerung ist ein absoluter China-Fantasie-Wert. In Wahrheit handelt es sich um ein laut einem Review bei Aliexpress um ein 7.5-22x (gemessen). Wobei die 22x schon sehr unscharf sind und dass Sichtfeld etwas kleiner als bei Discovery (im Video-Review oben zu sehen). Auch sollen laut einem Review die 50mm nicht 50mm sein, sondern einiges weniger genutzt wird und das Bild dunkler ist als bei anderen "50ern". Bemängelt wird auch mehrfach, dass die Entfernung auf dem Fokus-Rad überhaupt nicht stimmt. Die Turrets sind aber tatsächlich gut und es lässt sich daher damit sehr präzise schießen. Für Hobby-Verwendung immernoch super, aber für Field-Target würde ich aber pauschal erst mal lieber mindestens zu einem Discovery greifen, Es gibt auch das von mir im ersten Post erwähnte 6-24x44 von Discovery für den den gleichen Preis u.a. mit Focus-Wheel anbei und bei Discovery ist auch wirklich drin was draufsteht.

    10 Mal editiert, zuletzt von ForenSeil (11. Oktober 2021 um 22:23)


  • Was willst du mit dem ZF hier jagen?

  • Wahrscheinlich eher nichts weil er damit im Wald nix sehen wird.

    Ich hatte anfangs ein Ritter 6-24x50 auf meiner HW97 und da wurde es ziemlich schnell dunkel auch auf beleuchteten Ständen.

    Nicht umsonst kosten Steiner , Zeiss und wie sie alle heißen nen Ar*ch voll Geld.

  • So ist es leider . Unter 800€ habe ich noch kein wirklich brauchbares ZF für die Jagd gesehen . Richtig gut wird es ab 1500€ .

    Das wird sich aber wohl ändern , wenn digitale ZF besser werden .

    Problematisch wird es dann nur , das sie in Deutschland verboten sind , und dieses Verbot wohl nicht aufgehoben wird.

  • Die Helligkeit ist zu >98% abhändig von dem Verhältnis zwischen Vergößerung und Objektivöffnung.

    (Ausnahme von der Regel bildet ungecoatetes Glas, da geht pro Linse 10% verloren, aber inzwischen sind idR selbst die billigstens Chinakracher gecoatet und Objektive die innen abgeblendet sind um CAs und Bildfeldwölbung zu verbessern)

    Bei 5x Vergößerung bietet das Discovery imho ein sehr helles bild, jedenfalls ein helleres als ein 56er Steiner/Zeiss/Leica/..... bei einer entsprechnd größeren Vergrößerung. Bei 20x ist das Bild natürlich vier mal dunkler als bei 5x - das ist einfachste Physik, wenn ich mich da nicht täusche.

    Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man mit 5x mit dem Objektiv auch unter schlechten Lichtbedingungen jagen könnte.

  • Bist du Jäger ?

    Hast du in der Dämmerung schon mal den direkten Vergleich zwischen einem ZF unter 200€ , einem Swarovski , Zeiss oder Leica bei 5 facher Vergrößerung gemacht ?

  • Die Discovery Gläser sind nicht die schlechtesten im Preis/Leistungsverhältnis.

    https://www.luftgewehr-kaniss.de/p/discovery-optics-hi-4-16x44-sfir

    Das sitzt auf meiner Diana 75 und da bleibt es auch.

    Ins dunkle hinein sind kleine zerschossene Hitzones auf über 20m etwas schlecht zu erkennen, aber so kleine Mankos sind bei dem Preis schon OK! :thumbsup:

    Ich bin mit dem Glas jedenfalls sehr positiv überrascht worden.

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Genau so ist es . Das ZF ist für den Zweck ausreichend .

    Also bei konstanter und ausreichender Helligkeit auf Scheiben zu schiessen .

    Geht es aber um Dämmerung und wechselnde Lichtverhältnisse dann wird es teuer.

  • Bist du Jäger ?

    Hast du in der Dämmerung schon mal den direkten Vergleich zwischen einem ZF unter 200€ , einem Swarovski , Zeiss oder Leica bei 5 facher Vergrößerung gemacht ?

    Nein bin kein Jäger, habe aber den Vergleich z.B. zum Steiner Ranger 2,5-10x50 (~1100€) und das hat mehr Kontrast und weniger CAs, in Sachen Helligkeit tut sich aber garnix.

    Darauf will ich ja hinaus - es kommt bei der Helligkeit mMn nicht pauschal auf die Marke an, sondern viel mehr auf das Verhältnis zwischen Vergößerung und Öffnung als physikalische Größen. Es gibt auch von Discovery 56er Gläser, die das drei mal so teure Steiner bei der Helligkeit unter Garantie deutlich schlagen würden bei gleicher Vergrößerung.

  • Es kommt auf die Lichtdurchlässigkeit der Gläser und der Beschichtung an.

    In deren Herstellung steckt viel Entwicklung.

    Deshalb sind solche ZF auch viel teurer.

    Ich habe einige Swarovski Z6i , Zeiss V8 und IOR .

    Wenn ich die zu den Hawke auf den KK Büchsen Vergleiche , ist schon ein großer Unterschied in der Helligkeit festzustellen .

    Das macht von der Dämmerung locker 15-30 Minuten aus. Hört sich nicht nach viel an , sind aber echt Welten .

    Was Brillianz und Randschärfe sind auch Welten dazwischen.

    Wäre auch schlimm. Kosten ja auch 10 x so viel wie meine Hawke.

    Dazu kommt , das bei SFP Zielfernrohren es zu kaum nennenswerten Treffpunktverändeungen beim Vergrößerungswechsel kommt . 1-2 cm auf 100 Meter.

    Boxtest auch wiederholgenau .

    Aber wie gesagt , für den Schießstand auf Pappscheiben muss das nicht sein .

    Da wird nicht in der Dämmerung geschossen.

    Für mich gehören die ZF von Hawke für diesen Zweck zu meinen Favoriten. Preis-Leistung finde ich klasse. Dazu 10 Jahre Garantie.

  • Ich finde die Hawke ZF super Optiken für den Preis . Ich hatte das Airmax 6-24x50 erst auf der HW97 und später auf CZ 452 , davor ein Ritter Glas mit der gleichen Vergrößerung. Selbst zwischen diesen beiden Gläser liegen Welten, allein das Absehen war wesentlich feiner.

    Beim Ritter war es ziemlich schnell dunkel.

  • Ich habe inzwischen übrigens das Foucs-Wheel

    Bist du sicher, dass die ZF bei gleicher Öffnung und gleicher Vergößerung wirklich merklich heller sind, oder nur der Kontrast besser und man daher vielleicht besser was erkennen kann?

    Ungecoates Glas macht ca. 4% Lichtverlust pro Linsefläche (=8% pro Linse, bei miteinander verklebten Linsen weniger). Bei z.B. 6 Linsen im Objektiv ohne Vergütung werden daraus dann schnell ~50% Lichtverlust insgesamt.

    Deshalb gab es vor der Entwicklung von Multicoatings übrigens auch keine Zoomobjektive, bei mehr als einem Triplet sank der Kontrast dramatisch.

    Einfaches Multicoating macht aus 8% schon 0,4-2% pro Linse und nur noch 2,5-12% Verlust durchs Objektiv

    Die Chinakracher (wobei man die hochwertigen Zielfernohre von Discovery wirklich nicht als Chinakracher bezeichnen darf) haben nicht ganz so guten MC wie die von Leitz oder Zeiss aber immernoch nur wenige Prozent, sagen wir mal 5-% weniger Transmission als ein Zeiss-ZF mit besserem Coating

    Dagegen bringt eine eine größere Öffnung von 44mm zu 56mm ganze 60% mehr Licht!

    Ergo: Coating ist extrem wichtig für den Kontrast, da Streulicht effektiver verhindert wird, aber viel weniger wichtig für die Helligkeit als Verhältnis zwischen Öffnung und Vergrößerung. Bei der Jagt ist Kontrast unter schlechten Lichtbedinungen allerdings gewiss auch nicht zu unterschätzen ;)

    PS: Den Boxtest besteht mein Discovery übrigens MIT Bravur, das Fadenkreuz ist geätzt und wunderbar fein; SF gibts auch, was das angeht stehts den 10mal so teuren auch in nichts nach.

    Einmal editiert, zuletzt von ForenSeil (23. Oktober 2021 um 16:56)