Wirkprinzip der AK47

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 5.529 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. September 2021 um 19:11) ist von HistoryPantoffel.

  • @Schelz Jein, die Verschlüsse (Drehwarzen/Kippblock) und die Abzugsmechanik sind schon mal grund verschieden. Was die Mittelpatrone angeht schon eher. Das Knuppel ist der Gasabnahmedorn der auch die Funktion hatte das man die Gewehre zu einer Pyramide zusammen stellen konnte.

  • Was ist der Vorteil/Nachteil des Gasdruckladers gegenüber des Masseverschlusses?


    Gruß Schelz

    Ein Masseverschluss ist extrem simpel.
    Nur Feder und Verschlussblock.
    Also günstig zu bauen und wenig dran zu warten.
    Aber je mehr Dampf die Patrone hat, umso mehr Kraft ist natürlich auch nötig um den Verschluss solange zuzuhalten, bis der Gasdruck im Lauf auf ein ungefährliches Level gesunken ist.
    Ein reiner Masseverschluss braucht dann eine sehr starke Feder und/oder einen schweren Verschluss, wenn es mehr Leistung braucht.
    Dann kommen aber noch verriegelte Masseverschlüsse vor, sogar viel öfter als die einfachen.
    Da muss die Patrone erst eine Verriegelung des Verschlusses mit dem Patronenlager lösen und kann dann den Weg nach hinten antreten.
    Die meisten GK-Pistolen arbeiten so.
    Bei Gasdrucklader hast du mehr Möglichkeiten, die Verschlusskraft zu steuern und du kannst sie auf unterschiedliche Laborierungen anpassen. So lassen sich leichte und starke Patronen aus der Waffe zuverlässig verschiessen, wenn es eine Regeloption an der Waffe gibt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Kurze Antwort: Nein.

    Hier ein ausführliches Video zu dem Thema.

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    Nachtrag: Die AK hat mehr mit einem M1 Garand gemein, als mit einem STG44.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

    3 Mal editiert, zuletzt von El Tadashi (4. Juni 2021 um 12:59)

  • Kann es sein, das Du einen Gasdruckverzögerten Rückstoßlader meinst?

    Im Prinzip sind das Rückstoßlader ohne Verriegelung.
    Bei diesem speziellen Funktionsprinzip wird der Gasdruck mittels einer Bohrung aus dem Lauf entnommen und mittels diesem der Verschluss nach vorne gepresst und am vorzeitigen Öffnen gehindert.

    Die HK P7 und die Steyr GB funktionieren nach diesem Prinzip.

    Mit der AK47 hat das allerdings wenig zu tun.

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    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Moin!

    Das sind zwei verschiedene Energien oder Kräfte.
    Zum einen die Energie, die beim Zünden entsteht. Diese wirkt auf das Geschoss und treibt es nach vorne durch den Lauf.

    Zum zweiten haben wir da noch die Rückstoßenergie der Hülse. (Kraft = Gegenkraft). Und diese Rückstoßenergie bringt m. M. nach den Verschluss in die hintere Lage.

    Gruß Schelz... der leider kein Schnittmodell der AK und auch keine Hochgeschwindigkeitskamera besitzt

    Was ich meinte ist die vorhandene bzw freigesetzte Energie. Die ist ausreichend für das eine und/ o der das andere.

    LG
    Thorsten

  • ...
    Kann es sein, dass das Stg 44 der Vorläufer der AK 47 war und hat Genosse Kalaschnikov beim Herrn Schmeisser abgekupfert?
    ...

    Die Patrone M(ittelpatrone) (19)43 wurde 1943 aus der Patrone 7,62x41 "entwickelt" um den Rückstoß zu verringern.
    Gleichzeitig gab es einen Wettkampf für ein Schnellfeuergewehr für diese Patrone.
    Es wurden verschiedene Muster getestet, u.a. ein AB44 (Awtomat Burkina), Kalaschnikow reichte ein Selbstladegewehr ein.
    Keine der Waffen erreichte Serienreife, so dass ein neuer Wettbewerb ausgeschrieben wurde.
    Kalaschnikow erhielt nach dem Tod Burkins von dessen Witwe die Unterlagen zum AB 44.
    Mit der nach Kalaschnikows System verbesserten AB44 gewann Kalaschnikow den Wettbewerb (AK46).
    Die Weiterentwicklung im eigenen Konstruktionsbüro führte dann zur AK47...

    Noch was zum Lesen (engl.): https://www.tactical-life.com/lifestyle/mili…irth-of-the-ak/

    MfG

    Bernd

  • Das ist die Patrone 7,62x39 .

    Unter 7,62x41 kannst du im Internet auch nichts dazu finden 😉

    Es ist eine russische Kurzpatrone die für Selbstladebüchsen entworfen wurde .

    Sonst hat es nichts auf sich

  • Danke,

    weiß zufällig jemand ob an dieser Theorie was dran ist:

    "Wenn das Gas durch die Gasentnahmebohrung der AK in die Gasexpansionskammer eintritt, wirkt dieses dort auf den Kolben. Da der Kolben mit dem Verschlussträger eine Einheit bildet, wird eine nicht zu unterschätzende Masse innerhalb der Waffe beschleunigt. Wie bei jeder Bewegung tritt nach dem dritten newtonschen Gesetzt ein Gegenimpuls auf. Dieser Gegenimpuls wirkt über das Pulvergas als mechanischer Mittler auf den Gasentnahmeblock. Dieser wird zur Mündung hin gedrückt, da der Gasentnahmeblock jedoch fest mit dem Lauf versteiftet ist, kann er diese Bewegung nicht antreten und zieht stattdessen den Lauf nach unten. Diese Bewegung ist in Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von feuernden AKs gut zu sehen. Erst wenn das Gaskolben die die Gasentlastungsbohrungen im Gaszylinder passiert und das Gas entweicht, kann der Rückstoß des Verschlussträgers nicht mehr auf den Gasblock und damit auf den Lauf wirken. Aus diesem Grund wurden auch die Gasbohrungen im Gaskolben bei der AKM weiter nach vorne verlagert, da der leichtere Lauf der AKM den Kräften weniger entgegensetzten konnte."

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    Das Video worum es wohl geht.

    :ptb: