Nein, GANZ im Gegenteil. Über Jahre hinweg wird der Körper (das "Muskelgedächtnis") darauf trainiert, dass man das Gegenüber auf gar keinen Fall verletzen darf, es wird nicht ins Gesicht gegriffen, nicht an andere empfindliche Körperteile wie Hände, Finger usw. Gleichzeitig wird im Training auch immer davon ausgegangen, dass der Gegner genau dasselbe tut.Gehe ich jetzt in den Straßenkampf und der Angreifer greift ans Auge, ist das eine völlig ungeübte Situation. Wahrscheinlich hat jemand, der nie in einem Kampfsportverein gewesen ist teilweise sogar Vorteile - habe selbst bei Schulprügeleien gesehen wie Angriffe durchgeführt worden sind, die uns Kampfsportlern aktiv abtrainiert worden sind.
Auf den Wikipedia-Artikel zum Katana hatte ich vorher schon Bezug genommen. Die Vorteile des kleinen Schwertes beziehen sich auf eine Situation in der Vergangenheit, wenn es Schwert gegen Schwert geht, jemand der eher untrainiert damit ist und es nach eigenem Gutdünken verwendet, nutzt völlig andere Techniken als ein Samurai. Natürlich hätte der gegen einen erfahrenen Schwertkämpfer keine Chance, aber es ist allemal besser als ein Baseballschläger oder eine Bratpfanne.
Danke für Deine erneuten Ausführungen !
Von dem Blickwinkel habe ich das tatsächlich noch nie gesehen. Dies mag aber auch daran liegen, dass ich selbst nur Kampfsport-Arten aktiv betrieben habe, die zumindest teilweise in den Halb- oder Voll- Kontakt übergingen oder so trainiert wurden.
Und eigentlich alle Freunde / Bekannte damals konnten sofern die einen solchen Sport betrieben haben (Taekwondo, Thai-Boxen) auch mehr oder minder gut einen Gegner sehr schnell zu Boden bringen ...
Beim Katana bleibe ich aber teilweise bei meiner Ansicht
Abschreckend - auf jeden Fall, aber in Räumen, Gebäuden favorisiere ich anderes „Handwerkszeug“ !