Neue EK Archery Cobra "Siege": Compound-Wurfarm, 75 Joule

Es gibt 422 Antworten in diesem Thema, welches 69.451 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2022 um 07:29) ist von devastator1973.

  • Hinten ist klar, aber an der Pfeilspitze bräuchte man ja auch den Abstand.... der oberste Pfeil hätte sonst eine extreme Neigung nach unten...

    Auch werden die Vanes nie so starr sein (was ja auch nicht gewünscht ist) das die immer aufeinanderliegenblieben ohne verrutschen...

    Viele Sachen die man für so ein Mag berücksichtigen müsste....

  • Um eine Magazin-AB so präzise zu machen wie eine Einzellader-AB muss man zuallererst den Pfeil in der Rinne von den Pfeilen im Magazin mechanisch entkoppeln. Der Federdruck auf dem Pfeil in der Rinne muss konstant sein, egal wie viele Pfeile noch im Magazin sind. Eine Walze könnte das lösen, sie nimmt den untersten Pfeil im Magazin auf, dreht sich um die Längsachse (180 Grad) und drückt den Pfeil dann gegen die gefederte Pfeilrinne. Der Repetierhebel müsste dazu natürlich auch die Walze antreiben, was mechanisch nicht ohne Aufwand ist.

    Allerdings muss man auch sagen: Je stärker die AB, umso weniger ist das ein Problem. Denn die Reibung wird dann prozentual weniger ausmachen.

    Nehmen wir an, man muss 5 Pfund Reibung überwinden wenn das Magazin voll ist, aber nur 2 Pfund beim letzten Pfeil. Hat die AB 90 Pfund, dann bleiben davon beim ersten Pfeil nur 85 Pfund übrig und beim letzten Pfeil 88 Pfund. Also 3,3%.
    Bei einem 150 Pfund Bogen wäre die Differenz nur 2%.

    Wobei ich den Sinn eines Magazins bei größeren Schussdistanzen nicht wirklich sehe. Aber wenn das Magazin so gebaut wird, dass man den 3-Vane-Pfeil immer noch einzeln verschießen kann - dann hat man doch die Wahl. Fun auf 20 Meter mit den kurzen Bolzen und "Scharfschützen" Modus mit dem langen Bolzen.

  • Hinten ist klar, aber an der Pfeilspitze bräuchte man ja auch den Abstand.... der oberste Pfeil hätte sonst eine extreme Neigung nach unten...

    Auch werden die Vanes nie so starr sein (was ja auch nicht gewünscht ist) das die immer aufeinanderliegenblieben ohne verrutschen...

    Viele Sachen die man für so ein Mag berücksichtigen müsste....

    Das könnte man eventuell derart lösen, wie eine Pfeilauflage bei einem Bogen … die beim Ab- Schuss dann einfach „richtig getimt“ umklappt, so dass dadurch der Pfeil gerade die AB verlässt !

  • Nutzt aber im Magazin nichts. Geht ja nicht drum wenn der Pfeil auf der Schiene liegt, das ist nicht das Problem.

    Eine Walze/ Trommel wäre sicher eine Möglichkeit, aber da ist man halt wieder beim Kostenpunkt. Da müsste eine Menge Mechanik drin sein, die Pfeile müssten ja erstmal in der Trommel blockiert sein das beim Drehen nicht rausfallen, in der unteren Position müsste das entsprechende Pfeillager dann aufmachen damit der Pfeil auf der Schiene landet.... Das Ganze würde auch automatisch relativ hoch bauen womit das nächste Problem in Form der Befestigung fürs ZF ins Hause steht. Oder man macht ein Mag für maximal 3 Pfeile um die Grösse/ Höhe in den Griff zu bekommen dann brauchts aber auch gar keins.

    Deswegen ja von Anfang an die Aussage das es technisch sicher machbar ist, die Kosten dann aber entsprechend explodieren werden.

    All das wäre dann noch dazu relativ schwer und unhandlich und damit für mich sinnfrei.....

    Und wenn ein Teil in der Siege-Klasse dann 1000,- + kostet kauft die auch keiner mehr.

    Und für kurze Bolzen brauchts halt keine Siege, da tuts die Adder oder Stinger/ Stinger 2/ Stinger 2 Tactical allemal.

    Obs dann 130lbs oder 150lbs auf die kurzen und noch halbwegs zielgenauen Entfernungen sind ist völlig egal.

  • Um eine Magazin-AB so präzise zu machen wie eine Einzellader-AB muss man zuallererst den Pfeil in der Rinne von den Pfeilen im Magazin mechanisch entkoppeln. Der Federdruck auf dem Pfeil in der Rinne muss konstant sein, egal wie viele Pfeile noch im Magazin sind. Eine Walze könnte das lösen, sie nimmt den untersten Pfeil im Magazin auf, dreht sich um die Längsachse (180 Grad) und drückt den Pfeil dann gegen die gefederte Pfeilrinne. Der Repetierhebel müsste dazu natürlich auch die Walze antreiben, was mechanisch nicht ohne Aufwand ist.

    Allerdings muss man auch sagen: Je stärker die AB, umso weniger ist das ein Problem. Denn die Reibung wird dann prozentual weniger ausmachen.

    Nehmen wir an, man muss 5 Pfund Reibung überwinden wenn das Magazin voll ist, aber nur 2 Pfund beim letzten Pfeil. Hat die AB 90 Pfund, dann bleiben davon beim ersten Pfeil nur 85 Pfund übrig und beim letzten Pfeil 88 Pfund. Also 3,3%.
    Bei einem 150 Pfund Bogen wäre die Differenz nur 2%.

    Wobei ich den Sinn eines Magazins bei größeren Schussdistanzen nicht wirklich sehe. Aber wenn das Magazin so gebaut wird, dass man den 3-Vane-Pfeil immer noch einzeln verschießen kann - dann hat man doch die Wahl. Fun auf 20 Meter mit den kurzen Bolzen und "Scharfschützen" Modus mit dem langen Bolzen.

    Beim ersten Absatz stimme ich völlig mit Dir überein, dann aber nicht mehr so ganz, denn:

    Je stärker eine AB ist, um so stärker fliegt einem die ganze Konstruktion dann aber auch um die Ohren (wenn mal etwas schief geht).

    Ferner sind ganz andere Sachen - Statik etc. zu berücksichtigen und die Konstruktion muss dadurch auch viel steifer / fester sein und es müssen somit meist auch viel teurer Materialien verwendet werden, deren Montage meist auch noch etwas aufwendiger und damit wieder teuerer wird.

    Nicht ohne Grund wurden bisher ja anscheinend genau deswegen nur eher schwächere PAB‘s und dann langsam ansteigend auch etwas stärkere AB‘s, die eine „Mischung“ aus PAB und „großer“ AB darstellen, dafür verwendet bzw. entwickelt.


    Der Sinn eines Magazins bei einer AB ist ohnehin fraglich, selbst wenn wir das dt. WaffG mal ganz außen vor lassen.

    Die AB war und ist immer eine Scharfschützen-Waffe gewesen (Mittelalter) und niemals eine „Flächen abdeckende Waffe“, wie bspw. u.a. der Bogen es durchaus war (Pfeil-Salven / Pfeil-Teppiche).

    Auch heute haben Scharfschützen-Gewehre, wenn überhaupt, nur Magazine für wenige Schuss, müssen aber fast (immer noch) per Hand repetiert werden. Also nichts mit Auto- und / oder Dauer- Feuer !

    Von daher ist und sollte eine Scharfschützen- Waffe doch immer auf höchste Präzision und Treffgenauigkeit ausgelegt sein.

    Das Magazin bei der Adder ist da natürlich ein gewisser Kompromiss aus vielen Faktoren.

    Ob kurze oder lange/weite Distanzen ist daher aber dennoch völlig unerheblich !

    Es sei denn, man folgt dem unsäglich und falschen Ansatz der HD / SV etc. mit solcher einer AB bzw. einer AB überhaupt :(

  • Also Spaß machen die Repetierer. Ich habe einen Fenris mit dem Greyback Bogen, schieße ihn am liebsten mit 25 Pfund Zugkraft. Da geht das Spannen sowas von leicht, man spürt es kaum - trotzdem präzise und wahnsinnig schnell in der Schussfolge. Man kann einfach nicht aufhören BIS das Mag leer ist.

  • Glaube immer noch das es mit der X-Befiederung gehen könnte. Die Vanes sorgen dafür dass es eines gewissen Drucks bedarf um die Pfeilschäfte aneinander zu halten.

    Das mit dem Magazin und der „Abkoppelung“ des Pfeil auf der Rail oder direkt aus dem Magazin schießen, könnte man mit aufschießenden und zuschießenden Verschlüssen bei Heißgasern vergleichen.

    p.s. Die Nocken haben hinten auch die schmale Form (Magazinführung) wie die Addernocken. Die Capture Funktion lasse ich mal außen vor.

  • Ich sehe keinen Grund warum solche Vanes nicht in einem Magazin funktionieren sollten. Die Frage ist: Wieviel Präzision bringt das?

    Die zwei-Vane-Pfeile drehen sich in der Luft. Wenn ich mit meinem Fenris schieße, dann sind die Vanes meiner in der Matte steckenden Pfeile total unterschiedlich in der Ausrichtung. Wenn sie sich drehen, dann ist es natürlich falsch zu denken, dass sie den Pfeil nur in einer "Dimension" stabilisieren.

    Man müsste mal eine herkömmliche, präzise AB fest montieren und dann Vergleichstests machen.

  • Wenn sie sich drehen, dann ist es natürlich falsch zu denken, dass sie den Pfeil nur in einer "Dimension" stabilisieren.

    Nein, leider nicht. Es ist sogar so das die Pfeile durch das drehen destabilisieren weil die Kräfte der Federn erst 90° versetzt wirken, wie beim Kreisel oder dem Fahrradvorderrad.

    Gruß Stefan

  • Ich schieße nicht im Verein, und auch nicht auf 70 Meter oder so. Aber meine Gruppen sind eng, obwohl ich mit Bögen kaum Erfahrung habe. Würde ICH einen herkömmlichen Compound-Bogen benutzen, dann würde ich nicht nur erheblich langsamer schießen - sondern auch wesentlich schlechter treffen. Mit dem Red Dot ist das kein Problem. Ich bin zufrieden.

  • Würde ICH einen herkömmlichen Compound-Bogen benutzen, dann würde ich nicht nur erheblich langsamer schießen - sondern auch wesentlich schlechter treffen. Mit dem Red Dot ist das kein Problem. Ich bin zufrieden.

    Das gilt für mich auch, nur der Vergleich mit einem Coumpoundbogenschützen (kein Profi) war ernüchternd. Für einen Bogenneuling bietet der Fenris die Möglichkeit auf einem hohen Niveau ohne großes Training einzusteigen aber gegen CBSchützen die ihren Bogen regelmäßig benutzen, keine Chance. Interessant wäre der Vergleich einer Art Fenris für „3 Vane+voller Länge“Pfeil. Sprich kein Magazin, eher eine Art Draw Loc.

  • Dann nimm doch gleich die Armbrust-Variante "in-line vertical crossbow". Das ist dasselbe Ding, nur eben dann als richtige,schnuckelig kleine Armbrust.

    "Nur" den Draw-Loc kannst Du aus einem Stahlprofil und einem Bogenrelease super einfach selbst bauen.

  • Der DrawLoc ist aber um einiges günstiger.

    Die zweite/aktuelle Version des (Mini) Inline Vertical Bows hat 175lbs. Die erste Version (ohne Mini) hatte noch 75 lbs. Eine Spannhilfe benutze ich beim Mini nicht, da das D-Loop eingehängt werden muss. Nach rund 30 Spannvorgängen merkt man das aufgrund des spitzen Sehnenwinkel schon in der Hand.

  • Ich habe mal google bemüht und Infos gesucht zu WIRKLICH neutralen Informationen bezüglich des Flugs von verschieden langen Bolzen und Pfeilen, mit verschiedenen Vane-Konfigurationen. Man findet nur wenig "wissenschaftliches".

    Dabei spielen wirklich viele Faktoren eine Rolle. Schussentfernung, V0, Windverhältnisse, Gewicht und Form der Spitze, Spine,...

    Lange Pfeile mögen besser fliegen, haben aber auch mehr "Fishtailing" Effekte als kurze Pfeile.


    Eigentlich müsste mal jemand eine perfekte Test-Maschine mit einem bombenfest installierten Bogen bzw. Armbrust bauen und lange Testserien "fahren". Oder gibt es das schon und ich habe es nur nicht gefunden?

  • JMBFan

    Sowas gibt es, meine ich habe sowas vor längerer Zeit hier gepostet, finde den Link auf die Schnelle nicht. Im Prinzip ein Drawboard für den Bogen mit Auslösemechanismus. Fest einspannen, dürfte wie bei einem „Prellschlag“ LG kontraproduktiv sein, wichtig ist das die Pfeilabgabe immer wieder exakt gleich erfolgt.

    Edit:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Leerschuss (10. September 2021 um 16:32)

  • Nochmal zu der 2-Vane Problematik, bei der Cobra RX ohne Magazin und bei der Siege dann ggf. erst mit Magazin (da sonst drei Vanes Pfeile verwendet werden können).

    Hat schon mal jemand diese Art von Flu-Flu-Pfeilen bzw. Vanes ausprobiert ???

    Ich habe neulich in einem Bogenbau Video (wie aus der Steinzeit) gesehen, dass der Schütze die Vanes seiner Pfeile - ähnliche wie diese Flu-Flu-Pfeile, bestückt hat (bei ihm sah das so aus, wie Watte oder Moos … muss ich nochmal raus suchen).

    Aber wäre dies nicht auch eine Idee / Möglichkeit für 2-Vane-Pfeile-PAB‘s (mit oder ohne Magazin) bzw. eine Modifikation dieser Pfeile / Vanes daraus ?!

    Umklappbar / stapelbar / richten sich wieder auf, daher „Knick sicher“ …

    8413E165-A775-419E-A366-5981F3E615A9.jpeg


    Oder auch so etwas / stapelbar ?

  • Delphin

    Könnte man versuchen, glaube aber nicht das FluFlus dafür besonders geeignet sind in ein Magazin gesteckt zu werden und nicht irgendwo hängen zu bleiben. Der größere Haken dürfte sein, dass die Dinger sehr schnell bremsen und damit nur für Kurzstrecke taugen. Für den Bogen habe ich noch welche, muss mal auf den Spine der Schäfte schauen, wenn der hoch genug ist könnte ich die in eine schwächere trackless AB stecken. Haben die mal angeschafft um Indoor über Kopf zu schießen, was mit dem Bogen gar nicht so einfach ist.