Ja hätte ich das gewusst..
im nachhinein ist man immer schlauer
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Ja hätte ich das gewusst..
im nachhinein ist man immer schlauer
Ich habe den Regulator mal komplett zerlegt um dem langsam ansteigenden Druck auf die Schlichte zu kommen, wie ihn Reinwan1 schön beschrieben hat.
An der Unterseite die Schraube samt Federtellern + Kolben herausschrauben. Manchmal bleiben dabei ein paar Tellerfedern im Gehäuse stecken - einfach auf den Tisch klopfen, dann fallen diese raus. Die Anordnung ist bei 7,5J immer ()()()()()
Lässt man eine weg und macht ()()()()(, verringert man die Federkraft und kann den Regulator auch tiefer wie ~55 bar runterregeln.
Die zwei Gehäusehälften trennen,
An der Oberseite die Schraube entfernen, die mit ihrer Spitze auf die Stahlkugel drückt.
An der Seite den Einsteller entfernen - die Stahlkugel fällt mit etwas klopfen auf den Tisch raus.
Habt ihr den Regulator regelmäßig unter Druck verstellt, kann es sein, das hier Beschädigungen zu sehen sind.
Von rechts nach links kann man nun den Gegenpart vom schwarzen Kunststoffkolben rausdrücken. Bitte NICHT mit einem Metallwerkzeug machen, da ihr gegen die ultra empfindliche Unterseite drückt, die eine Dichtfläche darstellt. Nehmt einen Zahnstocher oder Streichholz.
diese zwei Flächen dichtet ab, sobald der eingestellte Druck erreicht ist. Messing gegen Kunstsoff.
Die Dichtfläche links hat eine ganz flache konische Oberfläche. Die rechte aus (wahrscheinlich) POM ist flach.
Kriecht der Druck langsam immer auf Druck XX, dann dichtet diese beiden Flächen erst bei diesem Druck und vorher nicht komplett.
Ich habe Videos gemacht, die ich morgen einstelle, wo man das Kriechen beobachten kann.
Manche Videos sind schon vor Monaten entstanden und manche gerade eben.
Ich habe es bis 90 bar getestet und es sieht so aus, als ob er dann weniger kriecht.
Das kriechen kann man minimieren, indem die zwei Flächen besser zueinander passen - theoretisch.
Ich wollte aber auf keinen Fall die konische Fläche am Messingbauteil schleifen. Wie auch und auf was schleifen ? Flach ?
Aber die rechte aus POM.
Ich habe eine Halterung gedreht, denn es ist nicht möglich, solch eine kleine Fläche bei so einem hohen Bauteil GERADE zu halten beim schleifen.
Als erstes 7000er Nassschleifpapier und dann Glas Politur von Sonax.
Und wo man schonmal dabei ist, kann man auch direkt nochmal die Tellerfedern kurz abziehen. Ich hatte die Kontaktflächen schon vor Monaten mal geglättet. Bringt nichts messbares.
Alles wieder montiert, gemessen aber leider hat es rein gar nichts gebracht.
Ich war aber eigentlich schon froh, das ich die empfindliche Fläche nicht zerstört hab
Man sieht es auf dem Foto leider nicht sehr gut aber die leicht konische Fläche des Messingkolbens dichtet wohl wirklich mit der flachen aus POM ab.. verformt sich das POM so stark ??
Videos mit dem hochkriechen des Druckes kommen morgen.
Klasse beschrieben und bebildert!
Hilft mir vom Verständnis her weiter.
Analyse ?
Ich schreib erstmal nichts dazu.
Die Videos bitte mit Geduld vergleichen und innerlich mitzählen oder die Video Zeit merken, wann ich geschossen hab und wann es aufhört zu kriechen.
Klasse erklärt, bin begeistert.
Die Tellerfedern all meiner Regulatoren, habe ich in einem rotary tumbler (kein plan wie das ding auf deutsch heißt) mit sehr feinen Glasperlen und diamantine auf Hochglanz poliert.
Die 2 Regulatoren mit Manometer reagieren wesentlich schneller und somit kann ich schneller Schießen.
An diesen pom Dichtungsstift habe ich mich nur bei der Cricket getraut, in die Ständer Bohrmaschine und glaube 6000er Schleifpapier.
Hat wunderbar funktioniert und kein reg creep mehr.
Jetzt habe ich nur noch 1 Gewehr mit reg creep, kann ich aber momentan vernachlässigen, da nur ca 10 bar über Nacht.
in die Ständer Bohrmaschine und glaube 6000er Schleifpapier.
Hat wunderbar funktioniert und kein reg creep mehr.
Das hat mal Ernest Row in einem Video gezeigt. Den Stift in eine Standbohrmaschine einspannen und dann das Schleifpapier auf eine max. glatte Oberfläche aufspannen. Das scheint sehr gut zu funktionieren.
Das muss dann sehr genau ausgerichtet werden damit
es rund läuft, nicht ganz trivial. Und der Kunststoff ist
schnell beschädigt wenn man das Futter schließt...
Ein Klötzchen mit passender Bohrung geht genau so
gut und vermeidet Fehler.
Auch der Druck beim Schleifen wird nicht so leicht
übertrieben.
Also die Tellerfedern weiter zu polieren ist zwar ganz nett aber ich glaube völlig sinnlos, da diese ja nur eine Feder sind. Ich würde es aber auch machen, wenn ich einen Tumbler hätte
Ich habe deshalb nur die Kontaktflächen etwas poliert. Selbst das ist fraglich... die Reibung hat es bestimmt verringert aber fällt dort etwas mehr oder weniger Reibung auf ? Ich glaube nicht.
Zur verdeutlichung der zwei Dichtflächen und deren Formen habe ich eine professionele Darstellung erstellt.
Die Bohrung im linken Messingteil ist mittig, an der höchsten Stelle.
Die Bohrung im schwarzen Kolben ist seitlicher. Wäre diese auch in der Mitte, würde das abdichten wohl schwierig werden
Was macht nun die abrundung aus ? Die sorgt dafür, das die Fläche unmittelbar um die Bohrung herum, zuerst auf die plane Fläche des schwarzen Kolbens trifft.
Wären beide flächen Plan, gäbe es einen geringeren Druck pro Fläche und ggf. eine schlechtere Abdichtung ?!
Wir müssen auch im Hinterkopf behalten, das wir mit nur 50-60 bar arbeiten und die WBK pflichtigen Versionen mit mind. dem doppelten Druck arbeiten.
Haben diese dann vielleicht eine Plane Fläche, weil der Regulator Druck bei mind. 100 bar liegt und die größeren Flächen genug kg Druck pro mm² erfahren um zu dichten ?
Vielleicht probiere ich doch mal aus, die abgerundete Messingfläche zu polieren..
Bei unseren niedrigen Drücken, könnte vielleicht auch dieses Teil aus POM halten ? Dann hätte man zwei Flächen, dessen Overflächen sich bestimmt besser unter Druck anschmiegen bzw. abdichten ?
Das Messingteil aus POM zu drehen bekomme ich wohl hin aber die kleine Bohrung...
Der Druck wird von den Federn abgefangen, es spielt
keine Rolle mit welchem Druck der Regulator arbeitet.
Ja, das sollte so sein.
Schaust du dir meine Videos genau und in Ruhe an, wirkt es auf mich so, als ob das kriechen bei 90 bar nicht so sehr auftritt wie bei 60 bar.
Das Kriechen schwankt immer etwas. Es hängt
auch davon ab wie schnell der Regulator schließt;
das hat dann indirekt doch mit dem Regeldruck zu
tun. Es macht aber sehr wenig aus.
Es gibt eine andere Version von dem FX-Regulator
der eine umlaufende Kehle an dem Messingteil hat.
Damit drückt dann "nur" die Spitze der Kehle in den
Kunststoff. Das sollte weniger Kriechen. Ich schau
mal ob ich ein Bild habe.
Metall gegen Kunststoff hat sich bei Schlagventilen
sehr bewährt und ist hervorragend dicht. Allerdings
ist da der Druck auch wesentlich höher.
Im Regulator ist das nicht wirklich gut geeignet. Man
kann mit Nylon arbeiten, das ist etwas elastisch und
dichtet auch bei niederen Drücken gut; für den Stößel
ist es aber wenig geeignet weil nicht stabil genug.
Was überraschend gut funktioniert ist UHU Endfest.
Das ist stabil, elastisch und hält auf Metall sehr gut
so daß man es z.b. für Alu-Stößel prima verwenden
kann. Für eine Serienproduktion ist es aber weniger
gut geeignet weil zu aufwändig in der Verarbeitung.
Ich hatte das schon mal gezeigt:
Alles anzeigenIch habe den Regulator mal komplett zerlegt um dem langsam ansteigenden Druck auf die Schlichte zu kommen, wie ihn Reinwan1 schön beschrieben hat.
An der Unterseite die Schraube samt Federtellern + Kolben herausschrauben. Manchmal bleiben dabei ein paar Tellerfedern im Gehäuse stecken - einfach auf den Tisch klopfen, dann fallen diese raus. Die Anordnung ist bei 7,5J immer ()()()()()
Lässt man eine weg und macht ()()()()(, verringert man die Federkraft und kann den Regulator auch tiefer wie ~55 bar runterregeln.
Die zwei Gehäusehälften trennen,
An der Oberseite die Schraube entfernen, die mit ihrer Spitze auf die Stahlkugel drückt.
An der Seite den Einsteller entfernen - die Stahlkugel fällt mit etwas klopfen auf den Tisch raus.
Habt ihr den Regulator regelmäßig unter Druck verstellt, kann es sein, das hier Beschädigungen zu sehen sind.
Von rechts nach links kann man nun den Gegenpart vom schwarzen Kunststoffkolben rausdrücken. Bitte NICHT mit einem Metallwerkzeug machen, da ihr gegen die ultra empfindliche Unterseite drückt, die eine Dichtfläche darstellt. Nehmt einen Zahnstocher oder Streichholz.
diese zwei Flächen dichtet ab, sobald der eingestellte Druck erreicht ist. Messing gegen Kunstsoff.
Die Dichtfläche links hat eine ganz flache konische Oberfläche. Die rechte aus (wahrscheinlich) POM ist flach.
Kriecht der Druck langsam immer auf Druck XX, dann dichtet diese beiden Flächen erst bei diesem Druck und vorher nicht komplett.
Ich habe Videos gemacht, die ich morgen einstelle, wo man das Kriechen beobachten kann.
Manche Videos sind schon vor Monaten entstanden und manche gerade eben.
Ich habe es bis 90 bar getestet und es sieht so aus, als ob er dann weniger kriecht.
Das kriechen kann man minimieren, indem die zwei Flächen besser zueinander passen - theoretisch.
Ich wollte aber auf keinen Fall die konische Fläche am Messingbauteil schleifen. Wie auch und auf was schleifen ? Flach ?
Aber die rechte aus POM.
Ich habe eine Halterung gedreht, denn es ist nicht möglich, solch eine kleine Fläche bei so einem hohen Bauteil GERADE zu halten beim schleifen.
Als erstes 7000er Nassschleifpapier und dann Glas Politur von Sonax.
Und wo man schonmal dabei ist, kann man auch direkt nochmal die Tellerfedern kurz abziehen. Ich hatte die Kontaktflächen schon vor Monaten mal geglättet. Bringt nichts messbares.
Alles wieder montiert, gemessen aber leider hat es rein gar nichts gebracht.
Ich war aber eigentlich schon froh, das ich die empfindliche Fläche nicht zerstört hab
Man sieht es auf dem Foto leider nicht sehr gut aber die leicht konische Fläche des Messingkolbens dichtet wohl wirklich mit der flachen aus POM ab.. verformt sich das POM so stark ??
Videos mit dem hochkriechen des Druckes kommen morgen.
Super! vielen Dank für die ausführliche erklärung!
Bei Bild 4 ist die kleine Stahlkugel unter der spitzen Schraube?
Bei mir ist da keine mehr, wahrscheinlich bläßt es deswegen bei mir die Luft raus...
Viele Grüße
Ja, die Stahlkugel ist im montierten Zustand zwischen dem Messing Kolben und dem Einsteller mit der Spitze.
Wäre sehr gut möglich, das es deswegen bei dir undicht ist, ja.
habs grad nocheinmal auseinander gebaut, die Kugel ist doch drin.
Hoffentlich kommt morgen meine Dichtung per Post, damit ich sehe ob es daran liegt.
Also habe 5 solcher Dichtungen besorgt und eine neue verbaut. GLEICHES Ergebnis.
Bin langsam mit meinem Lathain an ende. Wie kann das sein das durch die verstell Schraube vom Druck der komplette Druck ausweichen kann!?!?
Nach erneuter Demontage sieht man wieder das die Dichtung komplett fehlplaziert und defekt ist
Diese Dichtung ist bei Einbau gestorben.
Man sieht gut wie das Gummi abgeschert ist.
ja aber das ist doch nicht normal oder? Was mach ich falsch?
Der Stößel war verkantet. Ist mir auch schon passiert
Am besten mit einem passenden Röhrchen einsetzten
und erst dann die Federn einfädeln. Das ist bei FX etwas
unglücklich gelöst.
Sind die innen eingebauten Dichtungen ok?
Ich bekomme den Stößel nichtmal so Manuel rein, da zu wenig Platz ist. Kann den nicht ganz rein schieben (Siebe Bild)
Die inneren Dichtungen sind alles intakt.