Die gute alte Zeit. Erinnerungen

Es gibt 141 Antworten in diesem Thema, welches 19.343 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Januar 2020 um 23:52) ist von Magnum Opus.

  • Das war aber ne Saugefährliche Zeit, viele sind bewaffnet durch Städte gezogen.Hatten Messer und (Schreck) Schusswaffen dabei.
    Und in der Zeitung stand trotzdem nix von Mord und Totschlag. Da wurde bestimmt viel verheimlicht.
    Mal im ernst die Zeit vor 1969 kenne ich ja auch nicht mehr, bin 77er Bj. und nein es war nicht ALLES besser, aber zumindest die Waffensalami war noch etwas länger als Heute.
    Und gerade durch Texte wie oben das Zitat wird einem das erst bewusst.
    Das es Menschen gibt die vielleicht nichtmal wissen wie es mal war.
    Klar weiß man das, aber ist einem das auch ernsthaft bewusst?

    1990 1,5 Getöte zu 0,8 2015, aber egal, früher war alles viel besser und sicherer.

    Was dazu betreibst ist ein armseliges verklärtes Gejammer. Du selbst weißt ja offensichtlich selbst nicht wie es mal war, du Schönfärber.

  • Die Lachnummer macht seinem Namen alle Ehre....

    Wie kann man nur soviel Aggression in sich tragen, bei einer einfachen Diskussion wo doch jeder seine eigene Meinung dazu haben kann und auch darf.

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • 1990 1,5 Getöte zu 0,8 2015, aber egal, früher war alles viel besser und sicherer.

    62,68 Mio Einwohner 1990 zu 81,2 Mio Einwohner 2015
    Das relativiert Deine (Prozent?) Zahlen wohl ein wenig.

  • Wie auch immer... Der Ton macht die Musik.

    Und wenn die Orchesterprobe es vergeigt, spiele ich einen entsprechenden Schlußakkord.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Getöte pro 100000 Einwohner natürlich

    62,68 Mio Einwohner 1990 zu 81,2 Mio Einwohner 2015Das relativiert Deine (Prozent?) Zahlen wohl ein wenig.

    Die Lachnummer macht seinem Namen alle Ehre....

    Wie kann man nur soviel Aggression in sich tragen, bei einer einfachen Diskussion wo doch jeder seine eigene Meinung dazu haben kann und auch darf.

    keine Argumente, aber hübsch gesagt. Punkt für dich.

  • Zitat von Lachnummer

    keine Argumente, aber hübsch gesagt. Punkt für dich.

    Dann muss auch das gesellschaftliche Miteinander verglichen werden. Dass Du für Deinen Vergleich rein auf Tötungsdelikte abstellst, ist selektiv.

    Zitat von Kosinuss-Vieh

    62,68 Mio Einwohner 1990 zu 81,2 Mio Einwohner 2015
    Das relativiert Deine (Prozent?) Zahlen wohl ein wenig.

    Die Zahl der Tötungsdelikte ist normiert auf 100.000 Einwohner. Insofern hat Lachnummer recht, sofern die Zahlen stimmen. Bei 1,5 Tötungsdelikten pro 100k Einwohner sind bei rund 63 Mio. Einwohnern 945 Tötungsdelikte zu erwarten. Bei rund 81 Mio. sind es 1.215. Wenn es jedoch "nur" 648 Tötungsdelikte (entspricht Erwartungswert von 0,8/100k), dann ist das tatsächlich eine Verbesserung ggü. 1990 um 567 (absolut) bzw. sind es 46,67 % weniger als bei der Bevölkerung von 2015 bewertet mit dem Erwartungswert von 1990 zu erwarten gewesen wären.

  • Jetzt müsste man aber noch Auswerten wie die Tötungsdelikte Zustande gekommen sind. Ob damals mehr Schusswaffen in Gebrauch waren und vorallem welche.

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • Das ist unbedeutend, da der deutsche Gesetzgeber bis heute das Dogma vertritt, wonach weniger Waffen automatisch zu weniger Gewalt/Unfällen führten.

    Wenn mich jemand auf legalen Waffenbesitz anspricht, argumentiere ich schon gar nicht mehr mit Zahlen. Darauf steigt eh fast niemand mehr ein. Ich mache den Leuten deutlich, dass aus unserer gesellschaftlichen Mitte Menschen kommen, die tagtäglich eine Waffe am Gürtel tragen und mit extremen Stresssituationen umgehen können, ohne die Nerven zu verlieren. Einzelfälle vorbehalten. Dann frage ich: Denkst Du, der Staat schafft es genau diejenige Anzahl Leute auszuheben, die dazu psychisch in der Lage sind? Es gibt viel mehr Bürger als bewaffnete Staatsbedienstete, denen man nach vorhergegangener Prüfung eine Schusswaffe und Munition mit gutem Gewissen überantworten kann. Dafür erhalte ich sogar von Waffengegnern, die aber offensichtlich vernunftfähig sind, Zustimmung. "Ja, da ist schon was dran".

    Ich bin aber verwundert, dass es früher eine bedeutend breitere Zustimmung für Waffenbesitz gab. Dabei war die Anzahl derer, die den Krieg miterlebt haben größer. Die kannten ja das Ausmaß dessen, zu dem der Mensch fähig ist, wenn er sich Werkzeuge bedient. Heute hat praktisch kein lebender junger Deutscher Krieg erlebt. Auch dürfte die Anzahl derer, die Waffengewalt erfahren haben, äußerst gering sein. Dennoch haben wir eine extreme Dagegen-Stimmung.

    Übrigens: Die US-Amerikaner sind ja ach so irre. Da hantieren ja schon Kinder mit Schusswaffen. Sind die nicht verrückt? ... Sind wir Deutschen nicht auch irre, dass bei uns Jugendliche Nervengift (Alkohol) frei im Laden kaufen dürfen - ohne Mengenbeschränkung? Nein, wir sind nicht irre. Andere Länder andere Sitten. Unserer heutigen Gesellschaft täte es gut den empörenden deutschen Zeigefinger einzuziehen - meine Meinung. So toll sind wir auch nicht, dass wir uns über andere Länder der 1. Welt stellen können.

    Ich wurde mal darauf angesprochen, ob ich es nicht für Wahnsinn hielte, dass Waffenbesitz als verfassungsmäßiges Menschenrecht gilt. Ich antwortete, dies habe folgende Funktionen:

    1. Schutz gegen Feinde von außen, 2. Schutz gegen die Gesetzlosigkeit anderer und 3. um den demokratischen Staat zu erhalten, muss das Volk in der Lage sein eine tyrannische Regierung abzusetzen. Daran knüpft sich eine lange Waffentradition. Unsere gesellschaftliche Waffentradition ist durch Erfurt und Winnenden nachhaltig beschädigt worden. Am selben Tag des Erfurter Massakers hat man im Bundestag noch über Lockerungen des WaffG debattiert; gerne googeln.

  • Zustimmung.
    Dennoch.
    US Soldaten die wirklich im Einsatz waren besitzen zum größeren Teil
    zu Hause keinerlei Schusswaffen und lehnen den privaten Waffenbesitz sogar ab.

    Ich sage das nur weil US-Bürger angesprochen wurden.
    Ich will keinen Streit anregen nur sagen daß es immer eine individuelle Einstellung ist.
    Ob diese Personen für ein Verbot sind weiss ich nicht.

  • Zitat von Büroklammer

    Ich will keinen Streit anregen nur sagen daß es immer eine individuelle Einstellung ist.

    Ich jedenfalls hab' keinen Bock auf Streit :thumbsup:

  • Jetzt müsste man aber noch Auswerten wie die Tötungsdelikte Zustande gekommen sind. Ob damals mehr Schusswaffen in Gebrauch waren und vorallem welche.

    1990 ist eh schlecht heranzuziehen meine ich. Das gesamte Gebiet der ehemaligen / noch DDR war quasi ein "rechtsfreier" Raum.
    Nach Grenzöffnung kamen als erstes (neben schrottreifen Westautos) die kleinen und großen Ganoven.
    Hier tobten zu dieser Zeit z.B. gnadenlose Revierkämpfe des neu entstandenen Milieus.
    Dem hatte die noch bestehende VP nichts entgegen zu setzen.

    shooter45

  • Das war aber ne Saugefährliche Zeit, viele sind bewaffnet durch Städte gezogen.Hatten Messer und (Schreck) Schusswaffen dabei.
    Und in der Zeitung stand trotzdem nix von Mord und Totschlag. Da wurde bestimmt viel verheimlicht.
    Mal im ernst die Zeit vor 1969 kenne ich ja auch nicht mehr, bin 77er Bj. und nein es war nicht ALLES besser, aber zumindest die Waffensalami war noch etwas länger als Heute.
    Und gerade durch Texte wie oben das Zitat wird einem das erst bewusst.
    Das es Menschen gibt die vielleicht nichtmal wissen wie es mal war.
    Klar weiß man das, aber ist einem das auch ernsthaft bewusst?

    man kann sich einreden lassen dass es sehr gefährlich ist, in Deutschland und dann der Propaganda auf den Leim gehen. Man kann sich aber auch informieren.

  • Das werden wir mal kräftig im Auge behalten.

    Sollten wir Symptome feststellen wie beim letzten Mal...

    ...werden wir entsprechende Maßnahmen ergreifen...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

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