Präzision und Genauigkeit CO2 Pistolen (Umarex SA 10)

Es gibt 156 Antworten in diesem Thema, welches 45.209 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2021 um 16:32) ist von Henrystutzen.

  • Wenn zwei Plinker, z.B. CP88 und HW75 gekauft wurden, dann hätte nicht mehr viel zur AP10 oder kleinsten PA10 gefehlt. Da wäre dann ein präzises Gerät am Start.

    Das Spannen der Vorkomprimierer die nach oben aufschwenken nervt schnell, weil der Hebel so kurz ist und wegen Form und Kimmenaufbauten auch nicht ergonomisch in der Hand liegt. Eine FWB100-103 macht da auf die Dauer mehr Freude und kommt früher oder später sowieso ins Haus ;)

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Wenn zwei Plinker, z.B. CP88 und HW75 gekauft wurden, dann hätte nicht mehr viel zur AP10 oder kleinsten PA10 gefehlt. Da wäre dann ein präzises Gerät am Start.

    Das Spannen der Vorkomprimierer die nach oben aufschwenken nervt schnell, weil der Hebel so kurz ist und wegen Form und Kimmenaufbauten auch nicht ergonomisch in der Hand liegt. Eine FWB100-103 macht da auf die Dauer mehr Freude und kommt früher oder später sowieso ins Haus ;)

    Sorry, aber das passt hinten und vorne nicht. Zunächst mal spielt die HW75 mindestens eine Liga höher in Punkto Präzision als die CP88. Mit ersterer könnte man durchaus auch sportlich Scheibe schießen und ganz gute Ergebnisse bekommen.

    Preislich liegt selbst die AP20 neu fast beim doppelten der beiden Freizeitpistolen zusammen. Und die Tesro liegt im vierstelligen Bereich. Von Pressluft Zubehör ganz zu schweigen.

    Und was das zuklappen angeht. Hast du mal eine HP01 zugeklappt? Das geht absolut Easy und ohne an der Kimme zu drücken. Einzig das Diabolo in den Lauf fummeln nervt anfangs bisschen.

    Natürlich hast du recht das fwb10x als Vorkomprimierer ungeschlagen sind. Aber leider auch nicht mehr neu zu bekommen :(

  • Deswegen hatte ich ja geschrieben, es fehlt nicht mehr viel. Die AP20 liegt bei 700 und die kleinste PA10 bei 1000€ neu. Und für nochmal eine Tankfüllung Diesel mehr gibt's bei Holme eine Basis LP500. Dann hätte er schon was richtig zeitgemäßes zu Hause. Natürlich liegt man dann bei knapp über 1000€, da hast du recht.

    Die Frage ist jedoch, was macht den TE glücklicher, wenn auch präzises Scheibenschießen gefragt ist: 2-3 Plinker oder eine richtige Scheibenpistole? Ich habe das für mich so beantwortet, dass, ich eine HW40, 75, CP88 und eine LP10 und eine LP100 habe. Die CP88 hält mit viel Glück das Schwarze der Lupi-Scheibe, die HW75 nen 8er Schnitt (320), die 40er etwas weniger und mit der LP10 purzeln 365-370 Ringe, selten auch mal 380. Eine richtige Wettkampfpistole halte ich diesbezüglich für deutlich besser als die Weihrauchs. Mit den preiswerteren Match LP's habe ich keine Wettkampferfahrung.

    Neu gibt's aber noch den russischen Vorkomprimierer für 4-500€. So ein Gerät durfte ich auch mal ausprobieren. Gar nicht verkehrt und vom Schießkomfort her besser als die Topspanner, schon weil die Laufachse tiefer liegt.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Also rund 500€ für die beiden Plinker ist etwa die Hälfte der Matchpistole ;)

    Aber ich sehe das so wie du, am Ende wird es auf mehrere Plinker und ein oder zwei Matchpistolen hinaus laufen. Also nicht entweder/oder, sondern in welcher Reihenfolge...

    Bei mir fing es auch mit einer schnöden Rekord LP2 an. Dann merkt man es macht Spaß, die Knifte ist aber zu schwach. Ergo, Dampfhammer HW45 gekauft. Dann will man mehr Präzision, schwupps hat man plötzlich eine HW40 im Schrank. Dann hätte man gerne das beste von beiden garantiert mit einem schicken Repetiersystem...Und schon stehen drei Weihrauch im Regal.

    Bis auf die Rekord habe ich auch keine wieder abgegeben, da jede auf ihre Weise Spaß macht. Nur die HW40 stand kurz auf der kippe als eine HP01 plötzlich Obdach brauchte...

  • ha ha, o.k. und ich dachte, die Entscheidung sei gefallen. Ihr könnt einen Newbe ganz schön verunsichern.

    Klar kann ich mir gleich nen Porsche kaufen, wenn ich Autorennen fahren will. Oder aber ich fang mal mit nem getunten Opel an, der auch schon ganz schön viel Pferde unter der Haube hat. Und Spaß macht der Opel damit allemal.

    Was ich damit sagen will:
    Es ist immer die Frage, aus welcher Perspektive man darauf schaut. Als Wettkampfschütze schaut ottokar natürlich von oben auf den Sachverhalt und bezeichnet die HW75 etwas "abfällig" als Plinker. Für mich als Einsteiger (Newbbee) kommt die HW75 schon nah dran an eine Matchpistole. Wohlgemerkt "nah dran"! Natürlich ist sie noch keine. Die CP88 ist ein Plinker, ja klar. Wobei auch die gerade hier im Forum immer als wohl einer der, wenn nicht DER präziseste Plinker überhaupt bezeichnet wird. Allerdings dann zugegebener Maßen mit dem langem Lauf in der 6'' Version.

    Und dann wäre da noch die nicht ganz unerhebliche Sache mit den Pferden, sorry ich meine Kohlen. Ich habe sie leider nicht Sackweise im Keller stehen ;(

  • Du musst eben mehr Pferdchen für dich laufen lassen, dann klappt's auch mit den Kohlen :D

    Deine Überlegungen sind schon okay, so haben schon unzählige den Weg ins Hobby gefunden. Das schöne daran ist, dass du dann später mal die Wahl zwischen mehreren LPs im Schrank hast. Denn eine Wettkampfwaffe kommt früher oder später garantiert ins Haus, wenn du erst einmal Blut geleckt hast.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Also ich unterscheide da mittlerweile nicht nur in Match und Plinker.

    Reine Plinker sind für mich Lupis deren Streukreise so groß sind, dass es keinen Sinn macht auf Scheiben zu schießen, die wirklich nur für Dosen und ähnliches geeignet sind. Das wären z.B. die meisten CO2 Pistolen mit SBBs.

    Die nächste Kategorie sind dann scheibentaugliche Plinker. Dazu zähle ich beispielsweise die CP88 und ähnliche. Plinking macht damit Spaß, deren Streukreise sind aber auch eng genug damit es Sinn macht auf Scheiben zu schießen.

    Hier käme jetzt noch ein Zwischenschritt, mit Pistolen wie der HW40.

    Die Steigerung dessen sind dann die "Match-ähnlichen" Pistolen, z.B. Gamo Compact, Zoraki HP01, HW45, HW75, Chiappa FAS 6004,...

    Dann kommen die, wie man so schön sagt, "ehemaligen" Match-Lupis. Baikal MP-46M, FWB 65 und so weiter.

    Und dann schlussendlich die modernen PCP Matchlupis.

    Wenn man ganz penibel ist kann man auch diese Gruppen noch weiter unterteilen. Bei den Matchlupis allein liegen ja noch viele Facetten zwischen Einstiegs- und Highend-Modellen. Aber als grobe Einteilung finde ich diese fünf Gruppen für Neulinge aussagekräftiger. Da wird man sich wahrscheinlich eher darüber klar was man will.

  • Hi Patrick,

    deine Einteilung bringt mich doch etwas weiter. Danke!

    Also demnach spielen die Weihrauchs (HW 45 / 75) und die Zoraki in der selben Liga. Ich hatte ja schon früher gefragt, ob das jetzt schon echte Matchpistolen seien.

    Die HW40 ist wie beschrieben leider schon außen vor, da man an ihr keinen Schalldämpfer montieren kann.

    Ein Stückchen weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich mich für die HW75 entschieden hätte und gegen die Zoraki HP01. Vorallem aus optischen Gründen. Hmm! Was mir bei der HW75 jetzt doch ein bisschen Kummer macht, ist dass ich noch keinen anständigen Adapter für einen Schalldämpfer für sie gefunden habe. Herr Schlottmann von Waffen Schlottmann bietet zwar einen an, aber der schaut so aus, alsob er laufseitig "nur" eingesteckt und nicht verschraubt würde. So lassen zumindest die Bilder aus sich schließen. Wie gesagt, Schalli ist Pflicht, sonst kann ich bei mir nicht schießen. Für die Zoraki gibt es anständige Adapter die beidseitig verschraubt sind.

    Ein weiter Knackpunkt bei der HW75 sind die "nur" 3 Joule. Ich mache mir da schon ein bisschen Gedanken. Joule sind zwar nicht alles, aber bei der Zoraki krieg ich für deutlich weniger Kohle mehr als doppelt so viel.

    Ein Stückchen weiter vorne schreiben "NCC-1701" und "Zocker", dass das für saubere Stanzmarken auf der Scheibe a bisserl wenig sei. Das gleiche Problem habe ich bei meiner CP88 auch. Die hat ja ähnlich viel bzw. wenig Joule. Ich dachte bis jetzt, dass das an der minderen Papierqualität der Scheiben liegt. Na ja, vielleicht auch!? Werde mein neu gekauftes 100er Päckchen mal bei 60 oder 70 Grand in den Backofen legen (ohne Plastikverschweißung ;) ) mal kucken, ob's dann besser wird. Ich hatte das Problem im Freien bei dem feucht, kalten Wetter zur Zeit :huh:

  • Aber zurück zur Waffenwahl

    Für die Zoraki
    - spricht erstens der anständige Schalldämpfer-Adapter
    - und zweitens die zweite bzw. dritte Pumpstufe mit 6 bzw dann knapp 7 Joule.
    (Wobei ich die dritte wohl kaum benutzen werde. Soll wohl auch recht schwer gehen und bringt im Verhältnis dann nur noch vergleichsweise wenig mehr Power)

    Gegen die Zoraki
    - spricht die Optik.
    Sieht halt aus wie eine schlecht designte Laserpistole von Flash Gorden aus den 70ern. (Für die jüngeren Jahrgänge: Das war ein blonder Hübschling, der damals im Kino die Erde von bösen Aliens rettete)

    Für die HW75
    - spricht ihr Desing. Sieht halt aus wie eine echte Pistole.
    - dass sie aus Vollmetall mit edlen Nußbaum-Griffschalen gefertigt ist.

    Gegen die HW75
    - sprechen die "nur" 3 Joule
    und eventuell die schwierige Montage eines Schalldämpfers

    Wenn man jetzt mal die Optik vernachlässigt spricht eigentlich alles für die Zoraki.

    Hmmm, aber wer will schon mit einem Opel Rennen fahren?

    Meine Frage daher an Euch:
    Ist die HW75 wirklich ein bisschen schwach auf der Brust, oder mache ich mir da nen Kopf wegen nix?

  • Häng dich nicht so an der Mündungsenergie auf. Wenn du auf 10m schießt, sind auch 2J ausreichend. Ich hatte mal eine Zoraki HP01, da hab ich meistens nur einen Pumphub benutzt. Der ist auf 10m ausreichend und es ist einfach komfortabler als drei mal zu pumpen.

    Die Zoraki bringt allerdings auch mit einmal pumpen bedeutend mehr als 2 Joule. Und gefühlt auch etwas mehr als die HW40. Reicht auf jedenfall um mit Targetscan zu arbeiten, was mit der HW40 nicht gut geklappt hat.

    Vermutlich spielt es auch eine Rolle wie gut das Geschoss auf der flugachse stabilisiert wird, eine FWB65 macht ja auch gute Stanzmarken.

    Und ja, natürlich spielt das Papier auch eine Rolle. Glaub da wurde hier schon drüber diskutiert.

  • Die HW75 macht ca. 120m/s mit leichten Dias meine ich. Das reicht nur für ausgefranste Löcher in der Scheibe. Meine LP bringt es auf über 160m/s, das ist fast die doppelte Energie. Damit sind Löcher schön scharf gestanzt.

    Manche sagen, das Problem der geringen Geschwindigkeit ist, dass viele Reaktionen der Mechanik noch Einfluss auf die Lage der Pistole ausüben, während das Geschoss noch im Lauf unterwegs ist. Die Folge sein dann ein Verziehen des Schusses. Ich sage: dafür ist der Lauf aber auch viel kürzer als bei einer Wettkampfwaffe. Ist ein weites Feld. :)

    Ich kann die 75 diese Woche mal messen, dann haben wir Zahlen. Wenn das jemand anderes mit der Zoraki machen würde?

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Die HW 75 macht etwas weniger ca. 110 m/s. Das sind ca. 3,3 Joule

    Chronitest HW75 Airgandi bei Minute 4'10''

    Und die Zoraki HP01 nehmen wir mal die 2. Pumpstufe als Referenz ca. 160 m/s. Das sind ca. 6,3 Joule.

    Chronitest von Airgandi bei Minute 14'15''

    In Spannstufe 3 schafft die Zoraki übrigens nun mehr nur noch 6,6 Joule und gerade mal ca. 6 m/s mehr, also 166 m/s. Da lohnt's also kaum, sich den Arm schlapp zu drücken.

    Der Vollständigkeit halber auch noch Spannstufe 1 der Zoraki: ca. 3,5 Joule und 121 m/s (im Video bei Minute 13'05'') Also nur unwesentlich mehr als die HW75


    Das sind die Zahlen. Aber was fangen wir jetzt damit an?
    Wenn die 110 m/s der HW75 nicht für scharf gestanzte Löcher ausreichen, dann ist sie wohl doch a bisserl schwach auf der Brust, oder etwa net? Also doch ein Punkt FÜR die Zoraki und GEGEN die HW75. Aber das war ja klar, dass die Zoraki stärker ist als die Weihrauch. Die Frage ist doch vielmehr, ist die HW75 zu schwach für's präzise Scheibenschießen

    Einmal editiert, zuletzt von Henrystutzen (9. Februar 2021 um 00:33)

  • So schlecht schauen die der HW75 ja gar nicht aus.

    Aber die der Zoraki sind halt doch deutlich sauberer. Im mittleren Spiegel sieht man das deutlich.

    Ist das aber jetzt wirklich sooo relevant? Oder überbewerte ich da gerade nicht den Faktor "saubere Stanzmarken"? Wichtig ist doch erst mal, dass die Dinger in die Mitte fliegen.

    @ottokar
    Zu welcher Pistole würdest du einem, der Blut geleckt hat, aber noch Anfänger ist eher raten?
    Weihrauch HW75 oder
    Zoraki HP01

    Wie gesagt, zum Spaß-Plinken hab ich ja die Walther CP88

  • Zum Spaßplinken bist du also schon mal gut ausgestattet ;)

    Was stört mich an den Stanzmarken? Ganz einfach, ich mag ungern 40 Schuss von Hand zusammen zählen. Wenn du dafür z.b Targetscan benutzen willst irgendwann, sind saubere Marken extrem wichtig damit die App alles richtig erkennt. Sonst muss man händisch korrigieren, was natürlich auch noch geht.

    Wenn es dann irgendwann mal um jeden einzelnen Ring geht (sprich: Die 350 Ringe sind machbar und es werden Wettkämpfe geschossen) ist es natürlich auch unschön wenn man nicht klar sagen kann ob ein Ring angerissen ist oder nicht. Aber wenn du irgendwann mal in diesen Regionen unterwegs bist, wirst du vermutlich noch mindestens eine Matchpistole dein Eigen nennen.

  • o.k. und was heißt das jetzt? HW75 oder Zoraki?

    Ich wollte vorhin schon fragen, was Targetscan ist. Jetzt weiß ich's. Aber wo ist das Problem mit dem Zusammenzählen der 40 Ringe? 4 Scheiben à 10 Schuss. Und 10 Schuss wird man ja wohl auch ohne App hinbekommen. Scheibe für Scheibe auswerten. Ich brauch nicht für alles ne App!

    Was mir aber schon unabhängig von meiner Schießleistung bei der CP88 Schwierigkeiten macht, ist eine 6,4,3 oder 2 von einer 6,4,3 oder 2 zu unterscheiden, wenn mehrere Schüsse dicht beieinander liegen. Da spielt es doch keine Rolle wie gut ich bin. Schlechte Stanzmarken machen es auch einem Anfänger schwer, zusammen zu zählen. Egal ob mit App oder von Hand.

    Nix für ungut. Aber das hilft mir jetzt alles nicht wirklich weiter. :(

  • Ich hab die HW45 und die Zoraki. Das die Zoraki komplett aus Kunststoff gefertigt ist sehr ich nicht als Nachteil sie ist sehr wertig. Und was die Optik angeht die ist an den Dessert Eagle angelehnt. Die 45 ist schon schön aber wirkt aber ein wenig unproportional. Im direkten Vergleich gefällt mir persönlich die Zoraki Besser. Ich würde aber auch die HW45 der HW75 vorziehen.