alternative Energien und Elektrofahrzeuge

Es gibt 1.329 Antworten in diesem Thema, welches 117.251 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. März 2019 um 10:48) ist von Old_Surehand.

  • Pflanzen werden zur Ernährung der Bevölkerung dringender gebraucht.
    Aber in der Wüste kann man beliebig viel Wasserstoff aus Strom der
    aus Sonnenkollektoren kommt erzeugen. Als Methanol ist er dann auch
    leicht zu speichern und transportieren.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Der Wirkungsgrad der Methanol-Brennstoffzelle liegt anscheinend um 20...30 %, also durchaus vergleichbar mit Verbrennungsmotoren. Vielleicht könne man da noch etwas mehr rausholen, deswegen würde mich interessieren, wieviel Liter des Wasser-Methanol-Gemisches das Auto für die 850 km braucht. Hab' leider nichts im Netz gefunden.

    Der andere Weg wäre Wasserstoff gelöst in Flüssigkeiten (unter normalem Druck) zu tanken. Dazu gibt es bereits auch einige Ansätze.

    Grüße - Bernhard

  • Ich mache also folgendes:

    1. Aus Licht mache ich Strom.
    2. Aus Strom mache ich Wasserstoff.
    3. Aus Wasserstoff mache ich Methanol.
    4. Den transportiere ich zur Tankstelle.
    5. Den Tanke ich dann ins Auto.
    6. Aus Methanol mach ich Wasserstoff und dann Strom
    7. Der treibt dann meinen Elektromotor an.
    Wirkungsgrad ?

    Beim BEV (reines Elektroauto) mache ich folgendes:
    1. Aus Licht mache ich Strom.
    2. Den transportiere ich zur Steckdose/Ladestation.
    3. Den Tanke ich dann ins Auto.
    4. Der treibt dann meinen Elektromotor an.
    Wirkungsgrad?

    Zur benötigten Technik Methanol:
    1. PV-Anlage
    2. Elektrolysator
    3. Chemische Umwandler zur Methanolerzeugung
    4. Transport per Schiff, Bahn LKW.
    5. Methanolbrennstoffzelle
    6. Leistungselektronik
    7. Elektromotor
    Aufwand, Kosten, Störanfälligkeit und Wartung?

    Zur benötigten Technik BEV:
    1. PV-Anlage
    2. Hoch- und Niederspannungstrafo
    3. Akku
    4. Leistungselektronik
    5. Elektromotor
    Aufwand, Kosten, Störanfälligkeit und Wartung?

    Am Ende benötigt man eine vielfachen Energieaufwand und wesentlich mehr Technik, als beim direkten Speichern von Strom.
    Deshalb ist die Akkuforschung auch so wichtig. Da ist noch eine Menge Potential.
    Das schöne am PV-Strom ist, das sich dieser dezentral von jedermann herstellen läßt.
    Dies möchten verschiedenen Industriezweige gerne verhindern.
    Ich hoffe es läßt sich nicht mehr aufhalten. Was fehlt, sind immer noch große günstige Stromspeicher. Stationäre Speicher dürfen gerne groß sein. Hauptsache preiswert herstellbar.
    Jedes Carport könnte dann den Jahresenergiebedarf des untergestellten Autos herstellen.

    Gruß Udo

    3 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (8. März 2019 um 12:59)

  • 2. Den transportiere ich zur Steckdose/Ladestation.

    Wenn das über wenige hundert Km geht ist das kein Problem,
    über mehrere tausend km aber schon.

    Die Methanol-Brennstoffzelle ist eine Idee. Es gibt weitere,
    andere Möglichkeiten Dazu muss aber noch ein wenig geforscht
    werden.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • vielleicht ist die zukunft ja ein mix aus regenerativen energien plus verschiedene antriebsstoffe .

    wenn man die letzten 110 jahre dazu hätte beniutrzen können , anstatt benzinautos an andren antriebsquellen zu arbeiten, wär man mit denen sicherlich schon viel weiter. so wurde ab 1909 alles auf den ottomotor gesetzt und hunderte e autohersteller gingen unter, und dampf ja dann sowieso.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Wenn das über wenige hundert Km geht ist das kein Problem,
    über mehrere tausend km aber schon.

    Aha, und wieviel % Verlust genau?

    Wahrscheinlich deutlich weniger als allein die Umwandlungsverluste um aus Strom H2 herzustellen. Soweit mir bekannt sind das mindestens 30% Verlust.


    Der Übertragungsverlust, auch Netzverlust, ist die Differenz zwischen erzeugter elektrischer Leistung im Kraftwerk und der genutzten elektrischen Leistung. Die Übertragungsverluste in Dreiphasensystemen betragen in Mitteleuropa etwa 6 % der Netzleistung, gemittelt über die verschiedenen Spannungsebenen. In Deutschland gehen durch Netzverluste rund 5,7 % der bereitgestellten Elektroenergie im Stromnetz verloren.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Übertragungsverlust


    Gruß Udo

  • Eigentlich müßte es heissen:
    1. Aus Licht mache ich Strom.
    2. Aus Strom mache ich Wasserstoff.
    3. Aus Wasserstoff mache ich Methanol.
    4. Aus Methanol mache ich Wasserstoff
    5. Aus Wasserstoff mache ich Strom
    6. Aus Strom mache ich Licht

    Dann ist es symetrischer. :D

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Die Übertragungsverluste in Dreiphasensystemen betragen in Mitteleuropa etwa 6 % der Netzleistung

    Ja, da sind ein paar hundert km im Spiel.
    Nehmen wir 300km an. Und jetzt rechne
    mit 4500 km. Dann ist der Verlust bei 90%.
    Und die Leitungen wären unbezahlbar.

    PS: und gespeichert ist auch noch nix.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Erstens ist deine Annahme mit 90% Verlust falsch, denn für weite Strecken setzt man keine Wechselspannung ein und zweitens überträgt ja auch deshalb keiner so weite Strecken, weil es unnötige Energieverschwendung ist.
    Falls doch mal nötig, gibt es Lösungen:
    https://www.welt.de/dieweltbewegen…erlustfrei.html

    Es ist viel besser den Strom dezentral da zu erzeugen wo er gebraucht wird. Dazu noch ein gut gepuffertes Netz, zu dem BEVs hervorragend beitragen können da diese meistens 23 h am Tag nur rumstehen und es lassen sich fast alle Probleme lösen.
    Strom aus Afrika braucht kein Mensch.

    Gruß Udo

  • Große Entfernungen gehen nur mit Hochspannungs-Wechselspannungsnetzen.
    Die Russen nutzen bis zu 1000000V Netze (oder waren es 10000000V). Je höher die Spannung, um so geringer der Strom.
    Das bedeutet weniger Widerstandsverluste.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • vielleicht ist die zukunft ja ein mix aus regenerativen energien plus verschiedene antriebsstoffe .

    Genau so sehe ich die nahe Zukunft der individuellen Mobilität. Es wird einen Antriebstechnik-Mix und Energie-Mix nebeneinander geben, je nach Anwendung, Renatabilität und Bedarf.

    Grüße - Bernhard

  • Genau so sehe ich die nahe Zukunft der individuellen Mobilität. Es wird einen Antriebstechnik-Mix und Energie-Mix nebeneinander geben, je nach Anwendung, Renatabilität und Bedarf.
    Grüße - Bernhard

    Für die nächsten 30 Jahre sehe ich das auch so.

    Allerdings vermute ich ganz stark, das sich im PKW-Bereich die Elektroautos weitgehend durchsetzen werden, weil andere Konzepte viel zu teuer und weniger Effizient sind.
    Benzin und Diesel werden uns noch lange erhalten bleiben.

    Gruß Udo

  • wenn man bereit wäre 1,80 euro für den liter zu bezahlen, dann bekommt man dafür auch wasserstoff in selber menge.
    es gibt ja versuchswasserstofftankstellen in deutschland.

    es werden auch windräder gebaut , die nur wasserstoff herstellen. istr alles im ... langzeitversuch....

    die tankzeit wäre dann wie beim auto....

    ich setzte nicht nicht auf e strom, dafür ist mir das zu unausgegoren... und autos zu teuer.

    hab grad über die kosten von e autos und vergleichbarem benzinmobil gesehen im tv

    da kam der benziner auf 59 cent pro km und der e wagen auf 53 cent..... das ist ja teurer als ich dachte.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Udo:

    Um die Übertragungswirkverluste gering zu halten, wird die Betriebsspannung möglichst hoch gewählt, um bei gleicher Übertragungsleistung die dominanten ohmschen Verluste zu reduzieren. Beispielsweise wird in Kanada in Teilen des Dreiphasennetzes der Hydro-Québec mit Spannungen von 735 kV gearbeitet.

    Weiterhin wird bei langen Distanzen die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) eingesetzt, welche mit Gleichspannungen bis ±800 kV arbeitet. Die bei der HGÜ auftretenden zusätzlichen Konverterverluste infolge der Umrichtung von Dreiphasenwechselstrom in Gleichstrom und wieder zurück in Dreiphasenwechselstrom werden ab bestimmten Leitungslängen durch die reduzierten Übertragungsverluste kompensiert.

    Ergo hilft natürlich eine hohe Übertragungsspannung. Egal ob nun in Wechselspannungs oder Gleichspannungsnetzen.

    Die Russen haben 1MV bis 1,5MV genutzt. Nix nö.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ach Edwin, entweder liest du hier nicht mit, oder verstehst es nicht.
    Wasserstofftechnik benötigt ca. 3x soviel Energie zur Herstellung als bei Akkutechnik nötig.
    Aber schlimmer noch: die Technik ist technisch aufwendig, gefährlich und sehr teuer.
    Schneller tanken kann man auch nicht. Eine normale Wasserstofftankstelle für 1,5 Millionen Euro , kann gerade mal 40 Autos in 24h betanken.
    Für 1,5 Millionen bekomme ich aber auch 30 Ultraschnelllader aufgestellt. Die können aber je Lader 48 Autos am Tag betanken. Also 1440 Autos und 30 gleichzeitig.

    Gruß Udo

  • Ergo hilft natürlich eine hohe Übertragungsspannung. Egal ob nun in Wechselspannungs oder Gleichspannungsnetzen.

    Die Russen haben 1MV bis 1,5MV genutzt. Nix nö.

    Nö, viel zu viel Korona und Blindstromverluste Verluste. Macht keinen Sinn.
    Lies erstmal alles durch.

    Du kannst die Spannung nicht endlos erhöhen. Luft hat auch nur einen begrenzten Widerstand.
    Nasse und warme Luft sogar einen gefährlich kleinen.

    Gruß Udo

  • Trotzdem ist bei langen Übertragungsentfernungen die Spannungserhöhungen der einzige Weg. Zumindest solange man keine Hochtemperatur-Supraleiter nutzt. ;) Nix nö.

    Es sei denn, Du hast einen Supraleiter, der bei 20-40 Grad funktioniert. :whistling: Und meiner ist immer noch der Beste auf diesen Planeten und kann nebenbei unendlich viel Strom völlig verlustfrei leiten. Leider nicht bei 20 Grad Celsius.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play