Hallo,
einerseits zum Erfahrungsaustausch und zugegeben andererseits auch in der Erwartung das hier der ein oder andere
Einzelhändler mit dem Schwerpunkt Waffen mit liest, möchte ich mit diesem Thread zum Erfahrungsaustausch
mit örtlichen Waffengeschäften die Forumskollegen und gleichzeitig die Einzelhändler zum mit- und ggf. umdenken
anregen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit den örtlichen Waffengeschäften waren vor der Zeit des Onlinehandels überwiegend
positiv, was auch durchaus dem geschuldet sein mag, dass man als Kunde eine geringere Erwartungshaltung hatte als
jetzt, was insbesondere die Produktpalette betraf und ein Preisvergleich ohnehin nur mit viel Aufwand möglich war.
Mittlerweile ist die (meine) Erwartungshaltung an ein Waffengeschäft vielfältiger, ökonomischer und vor allem dahingehend
etwas zu bekommen, dass man über den Onlinehandel nur bedingt bekommt:
Eine persönliche, kompetente Beratung, div. Ersatzteile für die sich eine Einzelbestellung nicht lohnt und nicht zuletzt auch das
Gefühl von der Leidenschaft des Verkäufers zum Hobby etwas angesteckt zu werden und mit dem bodenständigen Eindruck den
Laden zu verlassen, sich etwas tolles gegönnt zu haben.
In der Praxis sieht das dann gem. meinen Erfahrungen eher so aus:
Der Verkäufer steht in einer Mixtur aus Desinteresse, Arroganz und Frustration die oftmals als falsch gedeutete Professionalität sein soll vor dem Kunden und kann oder möchte der o.g. Erwartungshaltung überhaupt nicht entsprechen.
Es läuft doch etwas falsch wenn schlußendlich der Kunde den Verkäufer berät und so wie mir passiert, der Kunde fragt ob überhaupt
ein Verkaufsinteresse besteht und selbst dann lediglich mit großen Augen reagiert wird.
Die Steigerung ist dazu ist nur noch wenn man als Kunde so angesehen wird als ob man gerade im Blumenladen steht.
Ersatzteile, nicht mal hochgegriffene wie z.B. Schrauben für Griffschalen oder simple Reinigungsbürsten sollten doch obligat in solch
einem Einzelhandel zu bekommen sein. Der Verweis auf Ladenhüter die nur Geld für die Bereitstellung kosten, mag bei solchen Cent Artikeln
nicht wirklich nachvollziehbar sein.
Wo man unweigerlich wieder auf die Frage zurück kommt, möchte man in dieser Einzelhandelssparte überhaupt noch eine gewisse Erwartungshaltung erfüllen und etwas verkaufen odereinfach nur einen wirtschaftlichen Suizid herbeiführen?
Netter Gruß