Indoor Schieß- und Zielanlagen Marke Eigenbau

Es gibt 318 Antworten in diesem Thema, welches 82.826 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. April 2024 um 18:23) ist von Bowman1_de.

  • So, ich habe mal bei der Kronkorken-Scheibe die Umdrehungen pro Minute nachgemessen. Ist naturlich variabel, aber 5-6 Umdrehungen in der Minute passen für mich am besten. Ist nicht viel, wird mit dem Colt aber trotzdem schwierig. Und dann trifft man auch ein Loch im Durchmesser von 27 mm nicht so einfach.

  • Ich betreibe die Scheibe mit einem regelbaren Trafo (0-12V), da brauchts keinen Regler. Lässt sich wunderbar über die Spannung steuern. Den laufenden Keiler regle ich allerdings mit einem PWM-Steller. So ganz billig sind die meistens nicht, funktioniert aber gut. Man muss aufpassen, mit welcher Frequenz die arbeiten, ansonsten kann es unangenehme Pfeifgeräusche geben.

    Gruß

    Stefan

  • Hierzu wäre ich (und bestimmt auch andere User) über eine detaillierte Beschreibung dankbar.

    Das WILL ja geradezu nachgebaut werden...

    为活而生

  • Meinst Du die Kronkorkenscheibe, den laufenden Keiler oder beides? Mache ich grundsätzlich gerne.

    Die Scheibe ist ganz einfach, billig und schnell herzustellen; der Keiler ist viel teurer und aufwändiger. Da ich sowas wie den Keiler noch nie gebaut habe und bei mäßigen technischen Grundkenntnissen auch keine Anleitung hatte, war der Aufwand natürlich recht hoch. Der Nachbau ist gewiss einfacher und geht bestimmt auch kostengünstiger. Vermutlich gibt es auch jede Menge Optionen, um das Ding zu verbessern. Wobei ich bis jetzt recht zufrieden bin.

  • Meinst Du die Kronkorkenscheibe, den laufenden Keiler oder beides?

    Ich bin primär an dem Keiler interessiert. Die Drehscheibe hab ich in Gedanken schon fertig :D

    Für einen laufenden Keiler hatte ich schon 2 Pläne. Beide verworfen. Zu teuer und zu viel Aufwand. Daher mein Interesse an Deiner Lösung.

    为活而生

  • Ich stell in Kürze mal ein paar Infos ein. Was die Kosten betrifft: Unter € 100,- geht das in meiner Bauart nicht, eher mehr. Ich hatte aber auch keinen festen Plan im Kopf, sondern einfach mal angefangen. Dabei war ich in der Größe und damit auch in der technischen Umsetzung stark limitiert, was bei vielen anderen hier im Forum wohl keine Rolle spielt.

    Den Keiler kann man bestimmt auch irgendwie kostengünstiger umsetzen. Z.B. könnte ich mir vorstellen, dass ein ausgedienter Drucker ganz gute Dienste leisten könnte (Linearführung, Spindelantrieb). Ob das wirklich geht, weiß ich aber nicht.

  • Meinst Du die Kronkorkenscheibe, den laufenden Keiler oder beides?

    Ich bin primär an dem Keiler interessiert. Die Drehscheibe hab ich in Gedanken schon fertig :D

    Für einen laufenden Keiler hatte ich schon 2 Pläne. Beide verworfen. Zu teuer und zu viel Aufwand. Daher mein Interesse an Deiner Lösung.

    Such danach mal bei You Tube. Da gibt´s auch nette Anleitungen.

    Bin aber auch auf die Ausführung von Stefan gespannt

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Ja da bin ich auch mal gespannt es gibt soviele tolle Versionen davon :thumbsup:.

    Wenn ich wieder etwas Zeit habe baue ich auch mal einen keilershoot nach.

    Habe schon länger angefangen Teile dafür zu Sammeln.

  • Der laufende Keiler:

    Stückliste

    1. Motor

    2. Zahnriemen/Riemenscheiben

    3. Gewindespindel

    4. Linearführung

    5. PWM-Steller

    6. Steuerungsplatine

    7. Endschalter (Steuerung)

    8. Endschalter (Sicherheit)

    9. Endschalter (Steuerung)

    10. Endschalter (Sicherheit)

    11. Poti PWM-Steller

    Funktion

    Der Motor treibt über den Zahnriemen die Spindel an. Hier haben wir das erste Problem, weil die Motorwelle etwas mehr als 3mm im Durchmesser hat, die Riemenscheibe aber 5 oder 6 mm. Gelöst habe ich das mit einem Propellerhalter, den ich vom Modellbau noch hatte. Ansonsten muss man sich irgendeine andere Lösung einfallen lassen. Gesteuert wird der Motor über den PWM-Steller bzw. dessen Poti.

    Die Spindel hat einen Kunststoff-Aufnehmer (das weiße Plastik). Hatte ich auch noch vom Modellbau und lässt sich mit einem Heißluftfön gut verformen. Der Kunststoff-Aufnehmer ist mit der Linearführung verbunden, die ihn stabilisiert. Unten am Gehäuse ist eine Aussparung, unter der der Kunststoff-Aufnehmer hin und her laufen kann. Der Aufnehmer ist dann im 90° Winkel gebogen und mit einem Scharnier versehen. Das Scharnier trägt den Keiler.

    Erreicht die Spindel bzw. der Kunststoff-Aufnehmer die Endschalter (rechts 7, links 9, beide in der Funktion "Schließer" mit dem Schaltrelais verbunden), schalten diese das Relais und der Motor dreht in die andere Richtung. Die Endschalter 8 und 10 dienen nur zur Sicherheit. Sollte mit den Schaltern 7+9 mal irgendwas nicht klappen, sperren die Schalter 8+10 (in der Funktion "Öffner" mit dem Motorstrom verbunden) den Motorstrom.

    Die Steuerungsplatine ist eigentlich viel zu kompliziert aufgebaut. Im Grunde brauchts nur das Relais und die Sicherung. Die anderen Bauteile sind nichts weiter als eine Hilfsschaltung, weil ich nur ein Relais mit 6V hatte, der Rest aber auf 9-12V läuft. Die Hilfsschaltung sorgt für eine Spannungsreduzierung am Relais. Nimmt man direkt ein 12V Relais braucht man den ganzen Quatsch nicht.

    Um die Geschosse abzufangen, nutze ich Gummimatten, die eigentlich der Vibrationsdämpfung von Waschmaschinen etc. dienen. Ist hier im Forum schon einiges zu geschrieben worden.

    Zur Relais-Steuerung komme ich später, ist ganz einfach.

    Nachfolgend noch einige Bilder, die Videos sind leider groß zum Hochladen:

    Und hier noch die verwendeten Bauteile (das hier gezeigte Relais läuft mit 12V):

  • Zur Erweiterung meiner Schießbude habe ich mir auch mal so `nen Kronkorkenhalter gebastelt. Als Material diente ein 16mm starkes Eichenholzbrettchen. Von vorne mit 25mm, von hinten 30mm Forstnerbohrer gebohrt, so lassen sich die Kronkorken von der Rückseite gut reindrücken, ohne von selbst rauszufallen. Noch zwei kleine Blechstreifen drunter geschraubt, so bleibt das Teil schön auf der Magnetschiene stehen.

    Von dieser Idee angefixt, habe ich mal geguckt, was ich noch so an Holz rumliegen habe und hab einfach angefangen.

    Es wurde dann ein Brett Rauhspund. Feder entfernt und dann geschlifffen.

    Die Maße der Löcher sind mit 25mm und 30mm identisch zur Version von Opa Kurt.

    Bissl weiße Farbe von vorn dran und mir eine Steckvorrichtung gebaut, die mir die Möglichkeit gibt, das Teil ganz oben vor meine FT zu stellen.

    Um die Kronkorken etwas "weiter" zu machen, drücke (schlage) ich von hinten ein, zwei, drei mal mit einer ausgedienten Boccia-Kugel drauf.

    Das weitet die "Krone" schon ganz gut, so können die Dinger im 30er Loch gut verklemmt werden.

    为活而生

    Einmal editiert, zuletzt von Rucki (19. Dezember 2021 um 19:57)

  • Laufender Keiler - Schaltung Relais

    Das grundsätzliche Prinzip eines Polwenders ist auf folgender Seite http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html schön erklärt. Hr. Frings hat mir freundlicherweise erlaubt, seine Schaltpläne/Zeichnungen zu verwenden.

    So sieht die Schaltung aus, hier allerdings mit nur einem Schalter und 24V. Wir haben 2 Spulen und damit auch getrennte Anschlussmöglichkeiten für 2 Taster (= Endschalter 7+9, siehe vorherige Posts). Eigentlich hätte ich gedacht, dass eine Spule, die von 2 Tastern parallel angesteuert wird, reicht. Hat bei mir aber nicht funktioniert. Nun ja, meine Elektronikkenntisse sind auch nur - sagen wir mal - ausbaufähig.

    Und so wird dann geschaltet (stellt Euch bitte keinen Schalter, sondern Taster 1 vor):

    Und so andersrum (nun Taster 2 vorstellen):

    Haben wir hier eigentlich Elektroniker im Forum? Ich hätte da noch eine Idee, bräuchte dafür aber eine Art Zufallsgenerator. Am liebsten mit einem oder mehreren IC´s, die im Optimalfall 3-4 Elektromagneten (12 V, 0,3 A) direkt oder alternativ Relais ansteuern.

    Gruß

    Stefan

  • Relais sind aber nicht mehr zeitgemäß. Dafür gibt es Motorregler in Doppel H Brücke. Auch mit PWM Ansteuerung.

    Das macht man heute per Arduino plus Motortreiber. Ist auch recht günstig und wesentlich flexibler.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Drehscheibe fertig ^^

    Da ich eine doppelte Lage Sperrholz + Alublech (um das Holz zu schonen) verwendet habe, habe ich (wegen des Gewichtes) ein Kugellager eingesetzt und die ganze Mimik vorn nochmals aufgefangen.

    So muss der Getreibemotor nicht die ganze Last allein tragen...

    Hier ein Bild aus der Bauphase:

    Vorn 20mm Bohrungen, Hinten wieder 30mm für Kronkorken.

    为活而生

  • für die Bewegung könnte man auch eine Gewindestange und eine Mutter benutzen mit einem Akkuschrauber währe währe der Antrieb fast fertig . Für eine sich änderten Geschwindigkeit ginge auch ein Radio anstelle des Lautsprechers eine Diode mit dem Motor in Reihe schalten

    Gruß Karl

  • Hallo Rucki,

    sehr schöne Kronkorken-Scheibe!

    Ich hätte da mal ein paar Fragen:

    1. Wie hast das Alublech verarbeitet?

    2. Welche Stärke hat das Blech?

    3. Wie verhält sich das Blech in puncto Abpraller und Verbeulung?

    Gruß

    Stefan