Beiträge von Stefan72

    Hallo Ballistic,

    ich weiß nicht, ob ich Deinen Beitrag richtig verstehe, aber wenn man einfach mal macht, kann das schon funktionieren. Da es für meine Bedürfnisse nichts Passendes zu kaufen gab, habe ich mir einen laufenden Keiler selbst gebastelt, wohlgemerkt ohne großartige Vorkenntnisse zu haben. Siehe hierzu Beitrag #146 im Thread "Indoor Schieß- und Zielanlagen Marke Eigenbau".

    Dann habe ich mir noch einen Pendelscheibeneinsatz mit elektronischer Steuerung gebastelt, siehe Beitrag #184. Play hat mir den Tip mit Arduino gegeben. Mit Arduino hatte ich vorher noch nie was zu tun, im Netz kann man sich aber ganz gut einlesen. Hat dann auch prima funktioniert. Insoweit kamen bei den "ich-mach-einfach-mal-Basteleien" für meinen Bedarf durchaus nennenswerte Ergebnisse heraus.

    Gruß

    Stefan

    Woher wisst ihr eigentlich was die Nachbarn so hören? Schon mal ausprobiert?

    Es ist weitaus weniger als ihr denkt . . . :/

    Was meine Nachbarn so von mir hören, weiß ich nicht genau. Ich konnte den Beziehungsstatus meiner Nachbarin allerdings zeitweise akustisch ganz gut nachvollziehen - unsere Schlafzimmer grenzen aneinander. Mittlerweile ist es ruhig geworden, man wird ja nicht jünger...

    Ich habe auch das Problem, in einer Wohnung mit mäßiger bautechnischer Schalldämpfung zu schießen. Eine Schallisolierung halte ich jedoch weder für notwendig, noch für praktibel (zumindest aus meiner Kosten-Nutzen-Sicht).

    Ich benutze u.a. eine Diana Airbug mit Schalldämpfer. Das Ding ist so leise, dass die Nachbarn davon rein gar nix mitkriegen. Damit könnte ich sogar nachts schießen, ohne dabei jemanden zu stören. Nun ja, nachts schlafe ich halt lieber. Gaaanz wichtig ist der Kugelfang. Darüber ist hier im Forum schon viel geschrieben worden. Ich schwöre auf meinen (aus Restholz selbstgebauten) Kugelfang mit Waschmaschinendämmmatte/Bautenschutzmatte, den ich mit Textilresten, z.B. Fetzen aus alten T-Shirts, auskleide. Leiser geht´s glaube ich nicht. Das Lauteste ist der Aufprall des Diabolos auf die Zielscheibe, aber das lässt sich wohl nicht ändern. Wobei man wirklich nicht von "laut" sprechen kann.

    Gruß

    Stefan

    Ich nutze das Multimeter seit einigen Jahren und bin durchaus zufrieden. Ist halt die Frage, was man erwartet. Für den gelegentlichen Gebrauch ist es zu dem geringen Preis m.E. wirklich O.K. Wenn es irgendwann mal kaputt geht, kaufe ich mir wahrscheinlich ein besseres Gerät mit Autorange etc. - solange es seinen Dienst aber weiterhin verrichtet, habe ich allerdings keinen Erneuerungsbedarf.

    Gruß

    Stefan

    Ich habe die Schießbude (siehe Beitrag #146) erweitert. Im Universalkugelfang ist jetzt ein herausnehmbarer Einsatz für Pendelscheiben mit elektronischer Steuerung.

    Pendelscheiben-Einsatz:

    Trifft man die Scheiben, pappen diese an einem Magneten fest:

    Bis alle Scheiben festhängen:

    Dann ändert sich zuerst die Beleuchtung:

    Und dann werden die Pendelscheiben durch Servos wieder gelöst:

    Und das Spielchen geht von vorne los. Hier mal ein Video https://youtu.be/xumMl0SYbio

    Hab´noch ein weiteres Projekt in der Pipeline, das passt dann aber definitiv nicht mehr in die kleine XXS-Schießbude.

    Gruß

    Stefan

    Laufender Keiler - Schaltung Relais

    Das grundsätzliche Prinzip eines Polwenders ist auf folgender Seite http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html schön erklärt. Hr. Frings hat mir freundlicherweise erlaubt, seine Schaltpläne/Zeichnungen zu verwenden.

    So sieht die Schaltung aus, hier allerdings mit nur einem Schalter und 24V. Wir haben 2 Spulen und damit auch getrennte Anschlussmöglichkeiten für 2 Taster (= Endschalter 7+9, siehe vorherige Posts). Eigentlich hätte ich gedacht, dass eine Spule, die von 2 Tastern parallel angesteuert wird, reicht. Hat bei mir aber nicht funktioniert. Nun ja, meine Elektronikkenntisse sind auch nur - sagen wir mal - ausbaufähig.

    Und so wird dann geschaltet (stellt Euch bitte keinen Schalter, sondern Taster 1 vor):

    Und so andersrum (nun Taster 2 vorstellen):

    Haben wir hier eigentlich Elektroniker im Forum? Ich hätte da noch eine Idee, bräuchte dafür aber eine Art Zufallsgenerator. Am liebsten mit einem oder mehreren IC´s, die im Optimalfall 3-4 Elektromagneten (12 V, 0,3 A) direkt oder alternativ Relais ansteuern.

    Gruß

    Stefan

    Der laufende Keiler:

    Stückliste

    1. Motor

    2. Zahnriemen/Riemenscheiben

    3. Gewindespindel

    4. Linearführung

    5. PWM-Steller

    6. Steuerungsplatine

    7. Endschalter (Steuerung)

    8. Endschalter (Sicherheit)

    9. Endschalter (Steuerung)

    10. Endschalter (Sicherheit)

    11. Poti PWM-Steller

    Funktion

    Der Motor treibt über den Zahnriemen die Spindel an. Hier haben wir das erste Problem, weil die Motorwelle etwas mehr als 3mm im Durchmesser hat, die Riemenscheibe aber 5 oder 6 mm. Gelöst habe ich das mit einem Propellerhalter, den ich vom Modellbau noch hatte. Ansonsten muss man sich irgendeine andere Lösung einfallen lassen. Gesteuert wird der Motor über den PWM-Steller bzw. dessen Poti.

    Die Spindel hat einen Kunststoff-Aufnehmer (das weiße Plastik). Hatte ich auch noch vom Modellbau und lässt sich mit einem Heißluftfön gut verformen. Der Kunststoff-Aufnehmer ist mit der Linearführung verbunden, die ihn stabilisiert. Unten am Gehäuse ist eine Aussparung, unter der der Kunststoff-Aufnehmer hin und her laufen kann. Der Aufnehmer ist dann im 90° Winkel gebogen und mit einem Scharnier versehen. Das Scharnier trägt den Keiler.

    Erreicht die Spindel bzw. der Kunststoff-Aufnehmer die Endschalter (rechts 7, links 9, beide in der Funktion "Schließer" mit dem Schaltrelais verbunden), schalten diese das Relais und der Motor dreht in die andere Richtung. Die Endschalter 8 und 10 dienen nur zur Sicherheit. Sollte mit den Schaltern 7+9 mal irgendwas nicht klappen, sperren die Schalter 8+10 (in der Funktion "Öffner" mit dem Motorstrom verbunden) den Motorstrom.

    Die Steuerungsplatine ist eigentlich viel zu kompliziert aufgebaut. Im Grunde brauchts nur das Relais und die Sicherung. Die anderen Bauteile sind nichts weiter als eine Hilfsschaltung, weil ich nur ein Relais mit 6V hatte, der Rest aber auf 9-12V läuft. Die Hilfsschaltung sorgt für eine Spannungsreduzierung am Relais. Nimmt man direkt ein 12V Relais braucht man den ganzen Quatsch nicht.

    Um die Geschosse abzufangen, nutze ich Gummimatten, die eigentlich der Vibrationsdämpfung von Waschmaschinen etc. dienen. Ist hier im Forum schon einiges zu geschrieben worden.

    Zur Relais-Steuerung komme ich später, ist ganz einfach.

    Nachfolgend noch einige Bilder, die Videos sind leider groß zum Hochladen:

    Und hier noch die verwendeten Bauteile (das hier gezeigte Relais läuft mit 12V):

    Ich stell in Kürze mal ein paar Infos ein. Was die Kosten betrifft: Unter € 100,- geht das in meiner Bauart nicht, eher mehr. Ich hatte aber auch keinen festen Plan im Kopf, sondern einfach mal angefangen. Dabei war ich in der Größe und damit auch in der technischen Umsetzung stark limitiert, was bei vielen anderen hier im Forum wohl keine Rolle spielt.

    Den Keiler kann man bestimmt auch irgendwie kostengünstiger umsetzen. Z.B. könnte ich mir vorstellen, dass ein ausgedienter Drucker ganz gute Dienste leisten könnte (Linearführung, Spindelantrieb). Ob das wirklich geht, weiß ich aber nicht.

    Meinst Du die Kronkorkenscheibe, den laufenden Keiler oder beides? Mache ich grundsätzlich gerne.

    Die Scheibe ist ganz einfach, billig und schnell herzustellen; der Keiler ist viel teurer und aufwändiger. Da ich sowas wie den Keiler noch nie gebaut habe und bei mäßigen technischen Grundkenntnissen auch keine Anleitung hatte, war der Aufwand natürlich recht hoch. Der Nachbau ist gewiss einfacher und geht bestimmt auch kostengünstiger. Vermutlich gibt es auch jede Menge Optionen, um das Ding zu verbessern. Wobei ich bis jetzt recht zufrieden bin.

    Ich betreibe die Scheibe mit einem regelbaren Trafo (0-12V), da brauchts keinen Regler. Lässt sich wunderbar über die Spannung steuern. Den laufenden Keiler regle ich allerdings mit einem PWM-Steller. So ganz billig sind die meistens nicht, funktioniert aber gut. Man muss aufpassen, mit welcher Frequenz die arbeiten, ansonsten kann es unangenehme Pfeifgeräusche geben.

    Gruß

    Stefan

    Schießbude XXS

    Das Problem: Wenig Platz

    Die Lösung: Eine kleine Kiste im passenden Dekor

    Sesam öffne Dich

    Erstmal ausräumen

    Und Licht an

    Scheiben-Kugelfang, mit Stoff und Gummimatte gedämmt, superleise

    Mehrzweck-Kugelfang, hier mit Schießpyramide

    Motorgetriebene Kronkorken-Scheibe, auf dem verlinkten Video in Aktion

    https://youtu.be/siI5rVYI95c

    Und das Highlight: Der laufende Keiler

    https://youtu.be/9vo4IFp_DIg

    Der Keiler wird über Spindel und Linearführung angetrieben, die Geschwindigkeit ist variabel. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann aus dem laufenden Keiler eine laufende Ratte (nur 2 cm hoch) gemacht werden. Das ist dann je nach Geschwindigkeit auch auf kurze Distanz recht schwierig.

    Geschossen wird auf eine Distanz von nur 3,5 Meter. Mehr ist nicht drin, macht aber trotzdem Spaß. Genutzt wird vorwiegend eine DIANA Airbug mit Schalldämpfer (Scheibenschießen geht damit zu jeder Uhrzeit) und ein Umarex SAA Colt. Beim Keiler und vor allem bei der Kronkorken-Scheibe gibt es viele Abpraller. Eine Schießbrille ist damit unabdingbar. Da für meinen Geschmack zu viel Blei in der Wohnung verteilt wurde, verwende ich für Scheibe und Keiler bleifreie Diabolos. Sind - zumindest auf kurze Distanz - besser als gedacht.

    Gruß

    Stefan