Messer richtig testen

Es gibt 155 Antworten in diesem Thema, welches 17.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. August 2017 um 14:31) ist von the_playstation.

  • Ist zwar sehr wahrscheinlich unwahr (im Gegensatz zu meinen Erlebnissen die im übrigen viele bestätigen können.
    Dieter Kraft, Die Schwertkampftruppen Hammaborg, Dreinschlag, ..... Der Experte Herr Geibig (Kurator in der Feste Coburg), Markus Balbach, Jens Essig (Archäologe), .......

    MIt der entsprechenden kin. Energie bekommt man im übrigen Alles irgendwie irgendwo durch. ;)

    Aber dein Beitrag bestätigt mich in meiner Überzeugung, daß Du nicht zu der Zielgruppe gehörst, wo es mir wert wäre, es das gefühlt 10000mal beweisen zu müssen. Ich habe das 15 Jahre lang gemacht!

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • echt unterhaltsam hier :D .
    Aber mal zurück zum eigentlichen Sinn und Zweck des thread.
    Ich würde als test eine Art Korrosionstest vorschlagen. Zb das Messer einige Tage in feuchter Umgebung liegen lassen bzw Feuchtigkeit aussetzen.
    Warum?: so sieht man schnell ob das gute Stück Rost ansetzt bzw das Holz aufquillt. Wenn man erste Anzeichen dafür erkennt muss man ja nicht weiter machen -man muss ja nichts zerstören.
    So kann man sehen ob es wirklich outdoor geeignete Messer sind.

  • Dann schnippel doch einfach Äpfel, ein gestrahlter ATS fängt dann schnell an zu rosten. Ein polierter braucht länger.
    Und überhaupt, benutzt das Messer doch einfach mal, dann seht ihr wie es schneidet, wie lange es scharf bleibt und wie gut es zu schärfen ist.

  • Das ist dann aber schwer zu vergleichen mit der normalen Benutzung.
    Das eine benutzt man zum Kartons zerkleinern, ... Das andere zum Brot schmieren und Äpfel teilen.
    Das Dritte zum Bushcraften oder schnitzen.

    Rosttest: Kann man machen. Aber bei manchen ist es danach schwer, den Flugrost zu entfernen.
    Gerade bei Folfern oder mit "Rustikal-Oberfläche".

    Gruß Play.

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  • @ lachnummer. Ich stimm dir zu , das der beste Test eigentlich die Praxis ist.
    Allerdings nimmt das auch eine Menge Zeit in Anspruch.

  • Der Titel des Threads klingt interessant.

    Aber irgendwie scheint hier nix sinnvolles herauszukommen. Wirklich Schade.

    Gruß Udo

  • Aber irgendwie scheint hier nix sinnvolles herauszukommen. Wirklich Schade.

    Sehe ich anders. Wichtig ist, daß man verläßliche Daten als Vergleich bekommt.
    Und da ist z.B. der Sisal-Test oder ein Dauerschnitttest mit einem Normpapier absolut aussagekräftig.

    Kauft euch ein ZDP 189 Messer und eines aus 440A und 2 Meter Sisalschnur.
    Und dann schneidet immer 5mm Enden ab.

    Wer da keinen Unterschied bei der Schnitthaltigkeit feststellt, dem kann ich nicht helfen.
    Es gibt schon Tests. Aber Tests sollen z.B. Abnutzung bzw z.b. das Stumpfwerden testen. Und das geht nicht ohne daß man es danach wieder schärfen muß / sollte.

    Man will hier aber einen Test, bei dem dem Messer nichts passiert. Quasi ein Test ohne Test. Duch ein Betrachten in der Vetrine kann man nicht testen. Man kann aber basierend auf Stahl und Geometrie eine Schätzung abgeben, was bei einem Test passieren würde.

    Gruß Play.

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    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (5. Juli 2017 um 15:06)

  • Aber Tests sollen z.B. Abnutzung bzw z.b. das Stumpfwerden testen. Und das geht nicht ohne daß man es danach wieder schärfen muß / sollte.

    Unterscheiden sich die Messer nicht auch im Schliff?
    Hat das nicht auch Auswirkungen?

  • Absolut. Ich spreche hier immer von Geometrie. Das vereinigt Form, Länge, Breite, Dicke und Querschnitt der Klinge.

    Ich bevorzuge eine leicht balligen Schliff. Aber es gibt auch Hohlschliff, Flachschliff und dann natürlich Fase, ....
    Diese beeinflussen natürlich die Schärfe, wenn es neu geschliffen ist. Eine Klinge mit stumpferen Schneidwinkel wird von Anfang an stumpfer sein, aber diese geringere Schärfe länger halten. Eine sehr feiner Hohlschliff (Rasiermesser) wird schärfer sein, aber die Schärfe bei gleichem Stahl eher verlieren und ist auch wesentlich empfindlicher, weil einfach weniger stützendes Material hinter der Schneide steht.

    Man sollte den Schliff und den Querschnitt auch abhängig von der Stahlsorte und Verwendung machen!

    Gruß Play.

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  • Messer testen? Kein Akt. Du willst was schneiden - dann tu´s.

    Entweder es klappt - oder nicht. Dann schleifen - und nochmal versuchen.

    Meine zwei Neuzugänge und das Killer-Bowie von den Expendables haben übrigens beeindruckend kahle Unterarme hinterlassen. Der Test zieht schon mal...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Um die Schärfe zu testen nehme ich ein Blatt Papier. An der Schnittkante sieht man dann ob es sauber geschnitten oder eher gerissen ist. Dann wird bei bedarf noch mal nachgeschliffen. Ich rasiere mir nur ungern die Arme, eine derartige Schärfe hält sich meist eh nicht lange. Alles andere ergibt sich im alltäglichen Gebrauch.

  • 0Das wäre ein anderer, möglicher Test. Wie scharf ist die Klinge überhauft (out of the box oder per Hand nachgeschliffen)?

    Der Unterarmhaartest ist da etwas besser als der Papiertest da es beim Papier auf das Papier ankommt und auch eine saubere Papierschnittkante mit einem nicht perfekt geschärften Messer erzeugt werden kann.

    Rasiert ein Messer leicht mit einer leichten Bewegung Unterarmhaare ist es 100% gut scharf. :)
    Ein prof. Test wäre ein aufgespanntes Haar und die Messung der Zugkraft (des Haares), bis es reißt bzw durchschniotten wird.

    Gruß Play.

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  • Der Unterarmhaartest ist da etwas besser als der Papiertest da es beim Papier auf das Papier ankommt und auch eine saubere Papierschnittkante mit einem nicht perfekt geschärften Messer erzeugt werden kann.

    Wenn man das öfter macht kann man mit der Zeit die Schärfe daran beurteilen wie ausgefranst die Schnittkante ist. Und ich sag mal so sag ich mal wie gesagt, wenn ich einen halbwegs geraden schnitt in Papier hinbekomme ist die Klinge wohl scharf genug für 90% der möglichen Anwendungen im normalen Alltag. Die Welt zu retten überlasse ich den Typen mit rasierten Armen. :lol:

    Ein prof. Test wäre ein aufgespanntes Haar und die Messung der Zugkraft (des Haares), bis es reißt bzw durchschniotten wird.

    Wäre das nicht ein ganz klein wenig übertrieben? :D

  • Nur unwesentlich.

    Glaubt man den Leuten, die ihre Klingen mit Nelkenöl salben - oder mit noch abenteuerlicheren Tinkturen, deren Namen einen eher an eine High-End-Möbelpolitur aus Osttimor erinnern, ist das natürlich immer noch nicht aussagekräftig genug.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

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  • Stimmt. Das wäre für die Wissenschafts-Freaks. :D
    Im Messerforum gibt es ja auch die komplette Bandbreite an Messernutzern, ...

    Ich wollte nur ein paar Möglichkeiten ansprechen. Welche man für sich nutzt, muß man halt für sich selbst entscheiden. Genauso Normal-Test oder Extrem-Test.

    Manche Tests sind halt etwas langweilig, da Sie quasi jedes Messer besteht. Z.B. den Schärfetest.
    Und wenn nicht (out of the box) dann muß man halt Hand anlegen.

    Nelkenöl ist halt für jap. Traditionalisten. Da gibt es auch Polierpuderquasten, ... Das sollte man dann als meditative Zeremonie sehen. Ob man ein jap. Schwert mit modernem Öl oder Nelkenöl oder Kamelienöl ölt, um es vor Rost zu schützen, ist egal. Wobei man bedenken muß, daß manche jap. Regionen recht feucht sind. Rostschutz ist da bei nicht rostfreien Stahl und z.T. Polituren, die 5000 Euro gekostet haben, schon wichtig.

    Das sollte man dann als Kunst betrachten.

    Gruß Play.

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  • Es kommt ja drauf an für was das Messer dienen soll. Ein reines Sammelobjekt kann meinetwegen stumpf sein. Ein Alltagsmesser muss zumindest ein paar Grundanforderungen erfüllen.
    Wenn es aber was gutes für den wirklich harten Gebrauch sein soll, Outdoor, Bushcraft, Survival usw., dann muss man natürlich auch ein paar Tests machen bevor man diesem Messer blind vertraut. Und das geht doch im richtigen Einsatz am besten, natürlich mit einer bewährten Klinge als Backup.

  • Yup. Z.B. muß ein Mikrotom Messer schärfer sein als ein Eßbesteck-Messer.

    P.S. Habe mich heute schön am neuen Sanmenru 12C27 geschnitten. :P

    Gruß Play.

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