178,50 Euro Strafe für Einhandmesser

Es gibt 219 Antworten in diesem Thema, welches 39.588 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Mai 2017 um 23:20) ist von Magnum Opus.

  • Solche Messer konnte man auch mal beim Aldi kaufen. Von den Verkäufern dort kann man in der Hinsicht nichts erwarten, und auf der Packung stand auch nichts. Hier findet man es nur in den Fragen zum Artikel:
    https://www.amazon.de/Victorinox-Tas…x+taschenmesser

    Und um die Sache noch verwirrender zu machen, bei Multitools wie dem Leatherman sieht man die Sache anders. Das BKA stuft diese als Werkzeuge ein die nicht dem 42a unterliegen.

    Und schon ist der Himmel blauer,
    wieder sind wir etwas schlauer.
    Denn hast Du Leatherman im Haus,
    breitet sich kein Unheil aus.

    Ist doch schon mal was. Finde ich ohnehin sehr praktisch, so ein Ding.

    Gut zu wissen.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Und zum Thema Einhandmesser. Geh mal draußen auf die Straße und frage mal die Leute ob sie was über das Verbot des Führens von Einhandmessern im §42a Waffengesetz wissen

    das trifft (leider) nicht nur auf Laute auf der Straße zu sondern, wie ich feststellen musste, auch auf Verkäufer solcher sachen. Ich war vor einiger zeit unterwegs, um mir ein neues messer zu kaufen, welches ich auch führen darf. Dazu ging ich in einen waffenladen in der nähe, der sich zwar eher für Sportschützen und Jäger Sortiment führt, aber auch freie waffen und eben Messer verkauft. Da die Messer aber nicht alle direkt sichtbar waren sondern in schubladen in der Theke auslagen, ähnlich wie in einem Schmuckgeschäft,

    hab dann also nachgefragt was die denn so an führbaren messern nach 42a da haben... die Verkäuferin war zwar sehr sympathisch hatte aber null ahnung, was man ihrem gesichtsausdruck bei meiner Frage direkt ansah und musste ihren chef rufen. Dieser wollte mir dann ein einhandmesser verkaufen, was ich mit dem hinweis auf das Waffengesetz ablehnte., mit dem hinweis auf einhändiges verriegeln. da wusste der gute mann auch nicht weiter und sagte, dass alle messer hier verriegeln. Also habe ich feststehende messer mit kurzer klinge angesprochen, woraufhin er mir neck knives zeigte, von denen dann eins den weg in meinen besitz gefunden hat ^^

  • Ein Autoberkäufer muss auch nicht die StVO auswendig können.
    Und die Nette Dame im Angelladen muss auch nicht wissen wo und wie man Angeln darf.

  • Dann bleibt ja nur noch der Hersteller, der dem Käufer/Verbraucher irgendwie mitteilen muß, daß solch ein Messer starken Einschränkungen beim Führen unterliegt (allerdings muss dann schonmal der Begriff des "Führens" erläutert werden).

    Ich hab schon lange kein ladenneues Freizeit-LG mehr gekauft. Wird denn dort im "Beipackzettel" eigentlich darauf hingewiesen, dass es nur unter extrem schwierigen Umständen möglich ist, mit dem LG im Freien zu schießen?

  • Wird denn dort im "Beipackzettel" eigentlich darauf hingewiesen, dass es nur unter extrem schwierigen Umständen möglich ist, mit dem LG im Freien zu schießen?

    Was ist daran so extrem schwierig? Falls es ein :F: Gewehr ist braucht man die Genehmigung von Grunstücksbesitzer (relativ einfach wenn du selbst das bist) und man muss sicherstellen können, dass kein Projektil das Grunstück verlassen kann... ist meiner Meinung nach jetzt kein Hexenwerk.
    Wenn im Freien heißt, dass du mit der Knifte im Wald rumballern willst, könnte es in der Tat extrem schwierig werden...

    Edit: Auszug aus der Gebrauchsanweisung der AirMagnum 850

    17. Sicherer Umgang mit Waffen
    Punkt 6
    - Das Schießen ist nur in der eigenen Wohnung, auf polizeilich zugelassenen Schießständen und im befriedeten Besitztum erlaubt, wenn das Geschoss dieses beim Schuss nicht verlassen kann. Maximale Reichweite des Geschosses beachten (ca. 850 m).

    Einmal editiert, zuletzt von Heinzzz (16. Januar 2017 um 23:11)

  • Ein Autoberkäufer muss auch nicht die StVO auswendig können.

    Das ist jetzt wiederum ein hinkender Vergleich. Jeder weiß das man zum Führen eines Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen eine Fahrerlaubnis braucht, das ist allgemein bekannt. Und wer die Fahrerlaubnis hat, der hat seine Sachkunde nachgewiesen. Nur die Sache mit den Messern ist es eben nicht, und wenn ein Händler sowas verkauft hat er meiner Meinung nach auf die Rechtslage hinzuweisen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Ein Messerverkäufer will Messer verkaufen. Soll man ernsthaft erwarten, daß Er sagt:
    "Kaufen Sie dieses nicht, und das erst recht nicht und dieses schon gar nicht?"
    Wobei ein guter Verkäufer mit Sicherheit beim Kunden mehr punktet, wenn Er Ihn anständig berät und Ihm das verkauft,
    daß am besten für den Kunden geeignet ist. Aber das ist extrem selten.

    Genau wie bei Saturn und Co. Da haben viele Verkäufer nur ihre Standard-Leier drauf, mit der Sie den Kunden daß für den Laden beste Gerät aufschwatzen und die es kaum interessiert, was der Kunde möchte. Wenn ich zufällig mal dort bin und mich Leute fragen, dann bildet sich bald eine Schlange an anderen Kunden, die beraten werden wollen.

    Weil ich halt ehrlich berate und auch Tips gebe, auf was es ankommt und was eher unwesentlich ist.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play


  • Edit: Auszug aus der Gebrauchsanweisung der AirMagnum 850

    17. Sicherer Umgang mit Waffen
    Punkt 6
    - Das Schießen ist nur in der eigenen Wohnung, auf polizeilich zugelassenen Schießständen und im befriedeten Besitztum erlaubt, wenn das Geschoss dieses beim Schuss nicht verlassen kann. Maximale Reichweite des Geschosses beachten (ca. 850 m).


    Na, dann ist ja alles gut. :thumbsup:

  • Was ist daran so extrem schwierig? Falls es ein Gewehr ist braucht man die Genehmigung von Grunstücksbesitzer (relativ einfach wenn du selbst das bist) und man muss sicherstellen können, dass kein Projektil das Grunstück verlassen kann... ist meiner Meinung nach jetzt kein Hexenwerk.
    Wenn im Freien heißt, dass du mit der Knifte im Wald rumballern willst, könnte es in der Tat extrem schwierig werden...

    Moin!
    Das wissen WIR, da wir uns mit dem Thema beschäftigen!
    Ein völlig unbedarfter Anfänger steht da gleich ganz anders da!

    Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich schon von Freunden nach einem "Waffenschein" gefragt wurde. Und auch wie oft ich schon gehört habe: Ist doch nur ein Luftgewehr. Wenn das gefährlich wäre, wäre es ja nicht frei verkäuflich!

    Von daher ist so ein "Beipackzettel" oder eine vernünftige Beratung schon sinnvoll!

    17. Sicherer Umgang mit Waffen
    Punkt 6
    - Das Schießen ist nur in der eigenen Wohnung, auf polizeilich zugelassenen Schießständen und im befriedeten Besitztum erlaubt, wenn das Geschoss dieses beim Schuss nicht verlassen kann. Maximale Reichweite des Geschosses beachten (ca. 850 m).

    850m? Was verkauft Umarex denn da? 50 Joule Gewehre? :S

    Davon mal abgesehen: Ich hatte ausser bei einer Zoraki 914 noch nie so einen Hinweis in der Verpackung!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Zu den 850 m: Thorsten, die Zahl war nunmal schon da.

    Bei der Domi 1250 wärens dann 1250 m.

    Und bei der Haenel 310

    Oder so ähnlich.

  • :D

    Dann kann ich mit meiner AR-20 ja ganz beruhigt auf dem Balkon schiessen! :saint:

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Das ist jetzt wiederum ein hinkender Vergleich. Jeder weiß das man zum Führen eines Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen eine Fahrerlaubnis braucht.

    Das stimmt. Da hinkt aber nix. Allgemein bekannt ist auch das man zum besitz von Waffen(Schusswaffe)eine genemigung benötigt.(bitte jetzt keine Haarspalterei wegen der Ausdrücke)
    So wie der Autohändler nicht erklären muss wie der Käufer mit dem Wagen umzugehen hat, also das er sich and die StVO halten muss u.s.w. Muss der Waffenhändler auch nicht erklären das er mit dem Messer nicht. durch die gegend laufen darf.
    Aber das ist wohl Ansichtssache.

  • es geht ja nicht darum, dass der verkäufer mir beim kauf eines zufälligen messers nicht gesagt hat, dass ich das nicht dabei haben darf, sondern bei einer Frage nach einem Messer, welches ich ohne Einschränkungen führen darf keine Antwort wusste


    wie ich finde schon ein unterschied.

  • Das stimmt. Da hinkt aber nix. Allgemein bekannt ist auch das man zum besitz von Waffen(Schusswaffe)eine genemigung benötigt.(bitte jetzt keine Haarspalterei wegen der Ausdrücke)So wie der Autohändler nicht erklären muss wie der Käufer mit dem Wagen umzugehen hat, also das er sich and die StVO halten muss u.s.w. Muss der Waffenhändler auch nicht erklären das er mit dem Messer nicht. durch die gegend laufen darf.
    Aber das ist wohl Ansichtssache.


    Das stimmt ja mal gar nicht. Viele gehen davon aus: Das Taschenmesser (und als solches wird es in der Regel gekauft) darf ich kaufen, also darf ich es auch in der Tasche haben. Und wenn ich gezielt in einem Laden nach einem frei führbaren Messer frage und der Händler weiß nicht was ich da von ihm will, würde ich gerade wieder gehen.

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  • Jetzt kommt der Knaller.

    Als ich letztes Jahr mit dem Flieger in den Urlaub geflogen bin, natürlich perfekt durchsucht, gescannt, ... habe ich auf dem Flug, weil ich meinen Apfel schälen wollte, mein 14cm Klappmesser aus der Jacke genommen und aufgeklappt. Das war echt lustig, wie die Leute geschaut haben. Überall: Wie hat Er das nur gemacht, wie kann Er ein Messer im Flugzeug haben, ...

    Habe seelenruhig den Apfel geschält und es danach wieder in die Jacke gesteckt. Die nette Stewardess hat mir sogar einen Teller gebracht.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Falsche Situation, da weiß jeder das man sowas nicht mitnehmen darf oder sollte. Wurde ja auch lange und breit in den Nachrichten durchgekaut seit 2001....du bringst hier Argumente an die absolut unmöglich sind, ich bin raus. Ich rede von einem normalen schweizer Taschenmesser von Victorinox, sowas hatte ich schon als Kind, das nun eingesackt wird weil die Klinge sich mit einer Hand öffnen lässt. Ich kann mich noch an die Bemerkung von einer grünen Politikerin erinnern die damals demonstrativ ihr schweizer Messer auf den Tisch legte bei der Diskussion und meinte " es ginge ja nicht darum den normalen Bürger zu kriminalisieren oder das Taschenmesser wegzunehmen"....

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  • Klar weis das Jeder. Ich wußte das auch. Der Flug ging morgens um 4:00. Ergo war ich ziemlich müde und quasi noch im Tiefschlaf und hatte vergessen, es vorher rauszunehmen. Da es nicht magnetisch ist, wurde es auch nicht erkannt. Und zack passiert es. Ich bin trotzdem angekommen, Das Flugzeug ist nicht abgestürzt und allen Passagieren geht es gut.
    Beim Rückflug flog das Messer im Gepäck.

    Es zeigt, wie albern das Ganze ist. Ach ja. Dafür durfte ich meinen Saft wegschütten, da es sich um einen flüssigen Sprengstoff hätte handeln können. Mein Argument, daß ich 200ml schon getrunken hätte und ich mir ja auf den Bauch hauen könnte, um den Saft zu zünden und auch das Anbieten einer Richprobe, ... war leider fruchtlos (im Gegensatz zum Saft).

    Zum Victorinox:
    Manche haben gerade neu eine recht kräftige Feder. Die kann man oft nur sehr schwer einhändig öffnen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (18. Januar 2017 um 00:43)

  • Jetzt muß ich aber auch meinen Senf dazugeben:

    Seit über 20 Jahren haben wir alle in der Familie das kleinste Victorinox ( ca. 5cm ) am Schlüsselbund und fliegen damit ohne Probleme durch die Welt.

    Letzten Sommer hat´s dann mich erwischt. Flug München >> Newark USA. In der Kontrolle wollten sie mein Messer entsorgen, neue Leute wegen Test der Bild. Ich habe mich geweigert und war auch nicht mit einer Hinterlegung beim Zoll in München einverstanden. Habe Kontakt mit LH aufgenommen, nach ganz kurzer Zeit kam ein Sicherungsmitarbeiter der mein Messer in einem Spezialbehälter versiegelte und mir einen Beleg für die USA gab. Dort habe ich es dann abgeholt.

    Beim Rückflug war es wieder am Schlüsselbund und hat niemand interessiert.

    Gruß vom Tegernsee

    Rolf