Es ist passiert. Knalltrauma , Piepen und Rauschen

Hab diesen Thread erst jetzt entdeckt..... heftig was man hier teilweise liest. Mein Mitgefühl an alle, die unter so nem Mist leiden müssen.

Ich selbst hab Fledermausohren (extrem gutes, feines Gehör) und fand die 9 mm schon immer einfach zu laut. Die Dinger knallen nicht nur, das sind Kanonenschläge. Darum hab ich persönlich hier auch nur 6 mm SSWen zuhause, und selbst die sind im geschlossenen Raum schon grenzwertig, IMHO.
Einmal ist mir nach drei Schuss nacheinander im geschlossenen Raum kurzzeitig das rechte Ohr zu gegangen - wohl das "Wattegefühl", was einige hier beschreiben. Nach 5 Minuten gings von selbst wieder weg, Gott sei Dank, also nix Schlimmes.

Seitdem für mich: _keine_ 9mm, nur 6 mm Flobert, und selbst die nur im Freien und bei "Dauerbeschuss" (Silvester) auch nur mit Gehörschutz.

ich hör eh nichts , wenn ein anderer was sagt , ist bei mir extrem runtergeregelt. wenn ich an 40 jahre singende kreissäge ohne gehörschutz denke und extrem laute druckmaschinen 8 std am tag, bin ich sehr sehr glückloick, das ich nur ein hörloch auf der frequenz habe, auf der grillen singen. und nicht noch tinitus dazu.
das kann nur zufall gewesen sein , das es micxh nicht derart erwischt wird.

das mit den grillen ist so, wenn ein ganzes feld voller grillen zirpt , höre ich eine oder 2 grillen nur,warscheinlich bassgrillen, die in tieferer frequenz nerven. das ist dann sogar entspannend.

so , man muß auch nicht alles haben, und ioch bin ab heute rentner für 3 jahre , weil ich 10 andre fiese diagnosen habe.....

jetztr muß ich wohl bald ne menge papier wieder ausfüllen....

gruß edwin

ja luiftpuster , aber geh mal über ne bausterlle, selkbst der presslufthammermann steht ohne genhörschutz da . klar ist das bekloppt, aber dann gibt es echt ne menge bekloppte.

gruß edwin

Hallo,

Zitat von mucki

Servus Leute,

wollte einen kleinen Zwischenbericht abgeben zum Zustand nach einem Jahr.

Ich muss zugeben, inzwischen ärgert mich das Fiepen im Ohr gar nicht mehr so sehr.
Kann sogar ohne Rauschgeneratoren durchschlafen und entspannen. Anfangs bzw. in den ersten 3 Wochen kam es einem höllisch laut vor, aber dann klingt es mit der Zeit ab.

Klar, es wäre natürlich besser, wenn man es gar nicht hätte, aber habe auch vom Bekanntenkreis erfahren, dass es bei vielen auch mit dem zunehmenden Alter oder eben von Stress kommt. Ein Kollege hat es sogar nach einem Schädelbasisbruch bekommen.

Die Überempfindlichkeit oder auch Hyperakusis genannt ist auf ein Minimum zurück gegangen.
Bei kreischenden Kinderstimmen oder Gleisgeräuschen im Bahntunnel stellen sich die Nackenhaare auf, aber Geschirr, Teller und Schlüsselbund machen keine Probleme mehr.

Da scheint die Zeit wirklich die beste Medizin zu sein. Der Kopf gewöhnt sich an die neue Situation und regelt die Geräusche wieder runter.
Ist das bei euch auch so mit der Zeit ?

Das Einzige was halt noch nervt ist, dass wenn man Ohrstöpsel rein tut das Fiepen klar und deutlich wahrnimmt und ich das Gefühl habe etwas kälteempfindlicher im Ohr geworden zu sein.
Ohne Mütze gehe ich bei kühler Temperatur nicht mehr raus, sonst fängt das betroffene Ohr an zu ziehen und leicht zu schmerzen.
Bei Sonne und Hitze ist das komischerweise nicht der Fall.
Ist das so ähnlich wie bei Knochenbrüchen, wo man dann an der ehemaligen Bruchstelle wetterempfindlich wird?

LG

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Was sind Rauschgeneratoren? Sind das Hörgeräte?

Bei mir ist nichts wesentlich besser geworden.

Ich habe das Knalltrauma von einem schweren Unfall, die Airbags gingen alle zudem noch los. Das sind Platzpatronen zur Info.

Bei mir ist auf beiden Ohren ein pfeifendes zischendes Geräusch. Wasserkessel kocht.
Gewöhnung trat bei mir noch nicht ein. Ich kann auch Stress nicht vermeiden.
Ich höre meine Störgeräusch nicht, wenn ich selbst rede oder wenn Geräusche von aussen kommen.
Schlimm ist die Nacht, wenn alles ruhig ist um mich herum. Ich muss sehr müde sein, wenn ich in das Bett gehen und einschlafen will.
Im Winterhalbjahr muss ich Hut oder Mütze tragen, was ich vorher nie machte, weil ich sonst Kopfschmerzen bekomme.

Das Knalltrauma belastet mich sehr. An Ruhe ist nicht zu denken. Wenn es ruhig um mich herum ist, dann höre ich diese Geräusche.

Gruß Viper1497

Ich kann nur zu folgenden Tip raten: Mindestens Gehörschutz mit 30 dB Dämpfung tragen. Bei Indoor Großkaliberschießen evt. noch zusätzlich Ohrstöpsel
Was teilweise Schützenkameraden an Gehörschutz tragen, ist viel zu schwach. Ich trage selbst Gehörschutz bei meinen Lupis und Luftgewehren.

Dirk

Hallo,

Zitat von Dirk124

Ich kann nur zu folgenden Tip raten: Mindestens Gehörschutz mit 30 dB Dämpfung tragen. Bei Indoor Großkaliberschießen evt. noch zusätzlich Ohrstöpsel
Was teilweise Schützenkameraden an Gehörschutz tragen, ist viel zu schwach. Ich trage selbst Gehörschutz bei meinen Lupis und Luftgewehren.

Dirk

Dann bliebt dir aber nur 3M Optime III oder mindestens 3M Optime II.

Ziehst du die Mikey Mouse auch beim Auto fahren auf?

Gruß Viper 1497

Hab' das auch schon ewig, mir hat mal als Pubertier ein Kollege einen Schreckschußrevolver von hinten kommend, direkt am Ohr abgeschossen. Waren zwar nur diese roten Teile im Kreis für Kinder, aber ich hatte trotzdem ein Loch im Trommelfell. Tinnitus kam dann viel später. Merkte ich erst so richtig als meine Freundid sagte: Puh, die Grillen zirpen heute wieder wie verrückt!" Darauf ich: welche Grillen?" Mitlerweile wechselt der Tinnitus die Frequenzen. Einmal stehe ich direkt vor der Eieruhr und höre nicht wie die piept. Drei Tage später höre ich das Ding aus 6 m Entfernung. Muß man sich aber mit arrangieren, es gibt kein Gegenmittel...

Zitat von mucki

Frage mich wie Jäger auf geschlossenen Kanzeln das aushalten oder Jagdhunde, die nahe einer Flinte stehn, wenn die losgeht... Hunde sind ja da bedonders empfindlich.

Na ja, vielelicht haben die Deutsch-Drahthaar ja alle Knalltrauma, wir wissen es nur nicht...Ich find's manchmal auch erstaunlich was Tiere so können. Mein Kater hört 'ne Maus in 100 Meter Entfernung im Gang unter dem Acker laufen (Tatsache, selber erlebt!). Das Biest liegt auf der Terasse, spitzt plötzlich die Ohren und schleicht zum Acker, ca. 2 Minuten später kredenzt er mir eine richtig prächtige Wühlmaus).

Wenn ich zu Hause die Mucke voll aufdrehe liegt er in der Hängematte und pennt. Weiß nicht, wie die das machen....

In der Tat. Nicht unter Optime III. Oder Peltor Pro Tac II. Optime II kannst Du schon vergessen genauso wie Peltor Sport Tac. Ganz schlimm ist der Howard Leight Impact. Der Howard Leight Pro ist top, genauso wie der Thunder T3. Und der stärkste - allerdings mit mäßigem Tragekomfort - ist der Peltor X5.

Als Ohrstöpsel zusätzlich sind die Howard Leight Laser-Lite oder baugleiche bei gutem Tragekomfort zu empfehlen.

Und glaube mir, alle genannten habe ich selbst getestet. Und bis auf den Sport Tac und den Impact benutzte ich alle regelmäßig, z. B. auch für die Familie.

Dirk

Der Optime 2 ohne zusätzliche Stöpsel hat mir nicht gereicht. Hab auch so ein leichtes Knalltrauma bekommen, als der Kamerad neben mir mit seiner Deagle geschossen hat. Habe dann immer ein Pochen gehört, aber auch nur wenn es ruhig war. Nach 2 Wochen war der Spuk zum Glück vorbei. Vllt bin ich auch etwas empfindlich. 9mm Schreckschuss ohne Schutz ist mir definitiv zu laut, selbst meine 170 m/s steyr lp1 ist indoor schon an Grenze. Ich hasse auch das Klirren beim Einräumen von Geschirr......
.

Hallo,

Zitat von Roob

Der Optime 2 ohne zusätzliche Stöpsel hat mir nicht gereicht. Hab auch so ein leichtes Knalltrauma bekommen, als der Kamerad neben mir mit seiner Deagle geschossen hat. Habe dann immer ein Pochen gehört, aber auch nur wenn es ruhig war. Nach 2 Wochen war der Spuk zum Glück vorbei. Vllt bin ich auch etwas empfindlich. 9mm Schreckschuss ohne Schutz ist mir definitiv zu laut, selbst meine 170 m/s steyr lp1 ist indoor schon an Grenze. Ich hasse auch das Klirren beim Einräumen von Geschirr......
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OK kaufen wir alle 3M Optime III oder 3M Peltor X5.

Bei der Anschaffung kosten alle Ohrschützer in etwa den gleichen Preis.

Die beiden o.g. sind nur wegen der großen Kapseln sehr unhandlich und man stößt ständig an die Schaftbacke an.

Gruß Viper 1497

Würde ich jetzt nicht sagen. Habe kein Problem mit der Schaftbacke.
Allerdings ziehe ich aktive Gehörschützer vor, also der Peltor Pro Tac II ist der beste. Der Howard Leight Pro dämmt genauso gut, ist viel preiswerter, hat aber eine schlechtere Sprachübertragung. Und wenn man empfindlich ist oder bei Kalibern über 9mm sollte man dann die Ohrstöpsel zusätzlich verwenden.
Die Kameraden, dich ich kenne, die regelmäßig sagen, sie bräuchten das nicht....brauchen das auch nicht mehr. Ist klar. Die Betonung liegt auf "mehr". Wenn man es nicht mehr hört, dann braucht man auch keine gute Dämmung mehr.....

Hallo,

Zitat von Dirk124

Würde ich jetzt nicht sagen. Habe kein Problem mit der Schaftbacke.
Allerdings ziehe ich aktive Gehörschützer vor, also der Peltor Pro Tac II ist der beste. Der Howard Leight Pro dämmt genauso gut, ist viel preiswerter, hat aber eine schlechtere Sprachübertragung. Und wenn man empfindlich ist oder bei Kalibern über 9mm sollte man dann die Ohrstöpsel zusätzlich verwenden.
Die Kameraden, dich ich kenne, die regelmäßig sagen, sie bräuchten das nicht....brauchen das auch nicht mehr. Ist klar. Die Betonung liegt auf "mehr". Wenn man es nicht mehr hört, dann braucht man auch keine gute Dämmung mehr.....

Wenn du den Peltor Pro Tac II anhast und zusätzlich noch darunter Ohrstöpsel, kannst du dann eine Sprache deines Kollegen verstehen?

Wie hast du die Lautstärke eingestellt?

Gruß Viper 1497

Lautstärke ist bei mir immer auf Maximum gestellt. Ja, man kann den Kollegen verstehen.
Viel, viel besser, als wenn man nur ein Optime III oder ein Optime II auf hat.
Üblicherweise benutze ich nur in einem Ohr einen Stöpsel, aber das ist eine andere Geschichte, die ich morgen erkläre.; jetzt muß ich ins Bett....
Die aktiven Mikey-Mäuse sind absolut zu empfehlen. Ohne oder mit zusätzlichen Ohrstöpseln. Und wie gesagt, den Howard Leight Pro bekommt man sehr günstig beim großen Fluß. Dämmung und Tragekomfort auch top, nur die Akustik der Sprachverstärkung ist schwächer.

Viele Grüße

Dirk

Hallo,

habe gerade festgestellt, dass der genannte aktive Gehörschutz nicht mehr lieferbar ist.
Neues Modell ist : Peltor Pro Tac III

Gruß Viper1497

Nun ist das ja nicht der erste und einzige Thread, wo diese Thematik besprochen wird.
In der Regel gibt es fast so viele Meinungen wie Diskutanten, weil Hören (wie Schmerz auch) etwas sehr Subjektives und auch gesellschaftlich Mitgeprägtes ist. Den einen stören seine tatsächlich vorhandenen Ohrgeräusche gar nicht, während der andere sich so auf seinen Pulsschlag konzentriert, daß er nicht einschlafen kann.

Damit sich die Leser selbst ein Bild machen können, ist es ganz hilfreich, wenn man bei Empfehlungen zum Gehörschutz eigene Meinungen ("Kannst Du vergessen") und gesicherte Fakten (habe ich jetzt hier wenig gefunden) als solche kennzeichnet, z.B. "Meiner Meinung nach kannst Du das vergessen". Ist natürlich jedem freigestellt.

In Bezug zum Thema des Threads ist jedenfalls gesichert, daß ein vorgeschädigtes Ohr zumindest für eine gewisse Zeit einen stärkeren Gehörschutz haben sollte als eines ohne Schaden. Welche dB-Werte da empfehlenswert sind, kann sicher nur ein HNO-Arzt sagen.

Für alle ohne Hörschaden sind die üblichen Markenprodukte (u.a. von 3M, Peltor, Sordin) meiner Meinung nach durchweg geeignet, das Hörvermögen vor den Auswirkungen des Schießbetriebes zu schützen. Dabei ist insbesondere auf sicheren und korrekten Sitz zu achten, das kann schon einige dB ausmachen.

Trotz medizinisch wirksamem Schutz kann natürlich der Schießbetrieb immer noch als 'zu laut' empfunden werden. Zusätzliche Ohrenstöpsel sind da ein häufig verwendetes Mittel und sind auch eine "Versicherung" gegen Schäden, wenn (meist unabsichtlich) Schüsse abgegeben werden ohne daß man den Gehörschutz aufgesetzt hat. Der häufige Gebrauch von Ohrenstöpseln kann aber durch das Hineinschieben von Ohrenschmalz andererseits dazu führen, daß der HNO-Arzt ab und zu mal den Gehörgang durchspülen muß.

Für einen optimalen Schießbetrieb auf dem Stand ist andererseits ein Minimum an akustischer Kommunikationsfähigkeit wünschenswert. Dies dient sowohl der Sicherheit aller Schützen, dem geordneten Ablauf der Wettkämpfe, und natürlich auch der sozialen Interaktion (mit einem Optime III ist es schon recht einsam ...). Hier muß man einen Kompromiß finden, der -siehe oben- bei jedem etwas anders ausfallen wird.

moin gehörschutz ist beim schkiessen keine moderne erfindung. ich hate in der erbmasse eine kleine miniblechdose der wehrmacht, da waren bakelitstöpsel in rosa drin mit nem bindfaden verbu nden als hörschutz.

da muß man sich wirklich nicht zieren, sowas zu nutzen.

gruß edwin