CO2 Pellets bleibfrei unbedenklich 4,5 mm gesucht

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 3.888 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Oktober 2016 um 00:40) ist von Major Brot.

  • Hi,
    was Du da an Rauchwolken siehst ist das Öl, Fett oder Wachs das dünn auf den Diabolos ist und durch die kurzfristige Erwärmung beim Aufschlag verdampft. Irgendwo müssen die wenigen Joule ja bleiben. Gut gesehen, schlecht gedeutet. Ein altes Problem der Forschung...
    Wäre auf den Diabolos keine solche Schicht, würde sich nach kurzer Zeit ein gleichmäßiger weißer Belag auf ihnen bilden. Das kann man bei sehr alten Dosen manchmal sehen. Blei korrodiert ungeschützt an der Luft sehr schnell.
    Die feinen Bleisplitter die beim Aufschlag entstehen, fallen fast so schnell auf den Boden wie Diabolos. Nur weil man Blei fein mahlt lernt es immer noch nicht fliegen. Da ist leider die Physik vor.

    Ich verstehe nicht warum hier einige eine nicht existierende Gesundheitsgefährdung herbeireden wollen. Nur weil sie Untersuchungen von Universitäten und Medizinern nicht trauen? Alle von der Diabolo Mafia geschmiert? Also, erst mal den etwas ausführlicheren Thread lesen, den es hier im Forum gibt. Nicht aufs "Blaue" Garn spinnen, Herr Kapitän!

    Gruß!

  • Nur weil sie Untersuchungen von Universitäten und Medizinern nicht trauen?


    Denen ist tatsächlich nicht zu trauen, die wissenschaftlichen Methoden der Mediziner sind unter aller Kannone. Das Niveau muss auch niedrig bleiben, damit ja jeder seinen Dr machen kann... Ansonsten gebe ich dir recht.

    Friendly fire - isn't


  • Ich verstehe nicht warum hier einige eine nicht existierende Gesundheitsgefährdung herbeireden wollen. Nur weil sie Untersuchungen von Universitäten und Medizinern nicht trauen? Alle von der Diabolo Mafia geschmiert? Also, erst mal den etwas ausführlicheren Thread lesen, den es hier im Forum gibt. Nicht aufs "Blaue" Garn spinnen, Herr Kapitän!

    Gruß!


    Ich habe in keinem Wort über eine Gesundheitsgefährdung geredet. Ich belege nur, dass Bleistaub beim schießen entsteht und dass er sich in der Raumluft ausbreitet.
    Die genannten Untersuchungen von Universitäten, befassen die sich mit diesem Thema? Belegen diese, dass feiner Bleistaub keine Schwebepartikel bilden kann? Denn ich habe gesehen, dass selbst gröbere Partikel (geschätzt was im 100 µm Bereich ) eine ganze Zeitlang schweben. Schonmal Eisenstaub eingeatmet? Dieser Blutähnliche Geschmack im Rachen, den man bekommt wenn man Eisen spanabhebend bearbeitet. Eisen hat eine Dichte von 7,8 g/cm³, Blei eine von 11,3 g/cm³ ... glaubst du wirklich, dass der Unterschied ausreicht, damit es gar nicht mehr schweben kann? Kleiner Tip: Sogar Goldstaub kann sich eine Weile in der Luft halten. Wenn die Partikel fein genug sind, wird deren Gewicht in Relation zur Oberfläche so klein, dass die Dichte keine große Rolle mehr spielt. Die kleinste Luftbewegung reicht dann aus, um es zum schweben zu bringen.

    Physik kurz erklärt:
    Nimm zum Beispiel eine Bleikugel mit 2 cm Durchmesser. Diese hat ein Gewicht von 47,5 g und eine Oberfläche von 12,566 cm² ... du müsstest wirklich sehr stark pusten, damit diese hoch fliegt.
    Das ist ein Verhältnis Gewicht (g ) zu Oberfläche (cm² ) von 1:0,26 .
    Nimmst du eine Bleikugel von 20 µm Durchmesser (das ist schon feiner als Mehl, aber noch nicht was man als "Feinstaub" bezeichnet ) hat diese ein Gewicht von 0,0000000475 g und eine Oberfläche von 0,000012566 cm ².
    Das Verhältnis Gewicht zu Oberfläche liegt hier bei 1:264,5.
    Gehen wir nun zurück zu unserer Ausgangskugel. Setzt man die Masse im Verhältnis zur Oberfläche der kleinen Kugel mit der der großen Kugel gleich, so erhält man eine 2 cm Kugel mit einem Gewicht von nur 0,0475 g.
    Eine vergleichbare Kugel aus Styropor wäre fast 100 mal so schwer. Stell dir vor, du pustest eine 2 cm Kugel in die Luft, die nur 1% des Gewichts von Styropor hat.
    Diese Veranschaulichung sollte deutlich machen, dass ein Partikel sich umso leichter aufwirbeln lässt, je kleiner er ist. Deshalb sind zum Beispiel Haussstauballergene im Submikrometerbereich die problematischsten. Diese setzen sich so gut wie gar nicht ab und lassen sich aufgrund ihrer Größe schwer raus filtern. Das nur am Rande.

    Zu deiner Theorie, es handele sich bei dem Staub eigendlich um Dunst, der vom Öl an den Diabolos stammt, habe ich nochmal einen Versuch gemacht. Ich möchte ja auch Ergebnisse, selbst wenn diese meine eigenen Theorien umwerfen sollten.
    Dazu habe ich sämliche Kontaktflächen des Diabolos sorgfältig gereinigt. Ich habe den Kugelfang ausgesaugt und ausgewischt, um zu verhindern, dass bereits in ihm vorhandener Staub aufgewirbelt wird. Ich habe den Kugelfang von innen komplett mit Aceton entfettet. Ebenso habe ich die verschossenen Diabolos erst in Aceton geschwenkt und anschließend nochmal mit einem Aceton-getränkten Tuch von allen Seiten abgewischt. Dann habe ich noch den Lauf der Pistole mit Aceton entfettet.
    Damit ist jeder äußere Faktor ausgeschlossen. Es ist kein Öl/Fett/Wachs mehr vorhanden und kein Staub im Kugelfangkasten. Wir beschäftigen uns nur noch mit dem Diabolo und einer sauberen Eisenplatte, welche aufeinanderschlagen (160 m/s ).

    Siehe Bild! Da sind auch die "gröberen Partikel" zu sehen, die ich zuvor beschrieb. Und man bekommt einen ungefähren Eindruck, wie viel feiner die restlichen sind.

    Gruß, Patrick


  • Benutzt man aber einen Stahlkugelfang, zerplatzen die Diabolos beim Auftreffen auf den Stahl in viele kleine Stücke. Bei dem Vorgang entsteht durch die Reibung auch eine nicht unerhebliche Menge Staub von der Korngröße "Mehl" bis "Feinstaub". Staub von dem Feinheitsgrad (auch wenn er eine hohe Dichte wie die von Blei hat) verteilt sich ähnlich wie Zigarettenrauch in der Raumluft und hat sich auch nach einer halben Stunde im Geschossfangkasten nicht abgesetzt. Das ist so. Da kann man nicht gegenargumentieren.

    Deswegen ist die Entfernung im Wettkampf auch 10 m. Abstand hilft. ;^)

    Von dem bleifreien Zeugs halte ich persönlich nicht viel. :thumbdown:

    Gruß

    Golfball

  • Deswegen ist die Entfernung im Wettkampf auch 10 m. Abstand hilft. ;^)

    Von dem bleifreien Zeugs halte ich persönlich nicht viel. :thumbdown:

    Gruß

    Golfball

    Genau, an Schießständen hat man immer einen Bereich, der nicht (bzw. selten ) betreten wird, vor dem Ziel. Da kommt der Staub nicht beim Schützen an, besonders nicht wenn noch eine Abluftanlage involviert ist. Außerdem kann man da regelmäßig mit Staubschutzmaske sauber machen und alles mit einem geeigneten Staubsauger (mit HEPA Filter ) absaugen. Das ist alles Pustekuchen.
    Und ich gebe dir Recht: Bleidiabolos sind einfach um Längen besser als die aus Zinn.
    Wenn man aber in der eigenen Wohnung schießt, sieht das ein bisschen anders aus. Bei mir steht der Kugelfangkasten zum Beispiel keine 30 cm neben dem Computer. Einen halben Meter weiter rechts steht meine Chili-Pflanze, in 2 Meter Entfernung steht die Couch und 4 Meter entfernt das Bett. Würdest du am Schießstand direkt vor den Kugelfangkästen dein Bett hinstellen und nachts schlafen wenn da tagsüber mit Blei geschossen wird? Auf einer mit Bleistaub besetzten Couch abends einen Film gucken und dabei von einem mit Blei kontaminierten Tisch Nachos essen?

    Lange Rede kurzer Sinn: Es kommt immer drauf an wo geschossen wird. Blei ist als Geschoss in jedem Fall besser, aber manchmal muss man eben Kompromisse eingehen. Und wenn man auf 5 Meter in der Wohnung schießt bemerkt man eh keinen Unterschied ob Zinn oder Blei. Den Unterschied in Sachen Präzision merkt man auch auf 10 Meter noch nicht.


  • Wenn man aber in der eigenen Wohnung schießt, sieht das ein bisschen anders aus. Bei mir steht der Kugelfangkasten zum Beispiel keine 30 cm neben dem Computer. Einen halben Meter weiter rechts steht meine Chili-Pflanze, in 2 Meter Entfernung steht die Couch und 4 Meter entfernt das Bett. Würdest du am Schießstand direkt vor den Kugelfangkästen dein Bett hinstellen und nachts schlafen wenn da tagsüber mit Blei geschossen wird? Auf einer mit Bleistaub besetzten Couch abends einen Film gucken und dabei von einem mit Blei kontaminierten Tisch Nachos essen?

    Hallo,

    in der Wohnung schieße ich grundsätzlich nicht. Dafür gibt es den Schützenverein. Daher ist mir das mit dem Blei auch ziemlich egal.

    Wenn du natürlich in der Wohnung schießen willst, ist sie Sachlage etwas anders, aber dafür kenn ich mich mit den bleifreien Alternativen zu wenig aus.

    Gruß

    Golfball

  • Hi,
    Ich zitiere umfangreiche Untersuchungen an Sportschützen, wo nur bei denen, die Luftwaffen benutzen, keinerlei erhöhten Bleiwerte zu messen waren. Das keiner dieser Sportschützen auch noch privat rum plinkt, glaube ich nicht. Die Analysetechnik ist heute so genau, das auch Konzentrationen weit unter jeder Gefährdung, genau erfasst werden.
    Natürlich stelle ich nicht mein Abendbrot unter den Schießstand oder Kugelfang. Aber während mein Butterbrot auf dem bunten Plastikteller liegt, kann es aus dem Material durchaus messbar Blei aufnehmen. Stört ja auch niemanden.

    Offenbar im Gegensatz zu Dir, habe ich tagtäglich mit Metallbearbeitung zu tun, in einer großen, sauberen Werkstatt mit hellem Werkstattboden. Dort ist es immer wieder erstaunlich, wie begrenzt doch die Verschmutzung beim Schleifen und Drehen ist. Ganz einfach weil die Metallpartikel so schnell zu Boden fallen. Selbst wenn sie mit einer Flex und tausenden Joule erzeugt werden, ist der Radius immer recht klar begrenzt.

    Aber lassen wir das. Du wirst eben krank beim Plinken, andere bleiben gesund, weil sie mit Problembewusstsein, aber nicht mit Panik schießen. Nicht die Hände zu waschen, nach dem Schießen halte ich für durchaus riskant, Bleiwolken die durch das Haus ziehen nicht.

    Wie sieht es denn mit dem Rauch aus, der nach dem Schuss aus der Mündung Deiner Flinte kommt? Was ist das Deiner Meinung nach? Auch Bleidampf? Dann solltest Du eine Absauganlage nah der Mündung anbringen.

    Was aber viel mehr zählt, es gibt keine bleifreien Diabolos, die so präzise treffen wie die aus Blei. Das stellen leider alle fest, die es ernst meinen, eine entsprechende Waffe und die Fähigkeiten zu ihrer Benutzung haben. Weshalb es keine Alternative gibt.

    Dir sei doch einfach eines geraten: Schieße nicht mehr auf Metallflächen. Machen viele grundsätzlich nicht. Keiner zwingt Dich dazu! Es gibt absolut zuverlässige, langlebige Kugelfänge aus plastisch-elastischen Materialien, die dazu noch leise sind. Die Diabolos liegen dann völlig unversehrt auf dem Boden des Kugelfangs.

    Nur, falls Du Dir wirklich Sorgen machst und nicht nur recht haben willst. Sicherlich erklärt Dir einer wie eine Streifenkugelfang funktioniert und gebastelt werden kann oder weist Dir den Weg zu einem Thread. Umpf, wenn da natürlich nicht diser böse Rauch aus der Mündung wäre... gut, man kann nicht alles haben.

    Gute Besserung!

  • Mein Gott was sind denn das für Hahnenkämpfe.

    Es ging doch letztendlich nur darum, dass Jemand Bedenken bzw. Ängste geäußert hat in Bezug auf das Verschießen von Bleidiabolos in Wohnungen - nicht mehr und nicht weniger.

    Ich persönlich würde es begrüßen wenn man Menschen mit Ängsten ernst nehmen würde.

    Denn dabei geht es letztendlich um “etwas” das sich auf der Gefühlsebene abspielt und nicht auf der Verstandesebene.

    Macht doch nicht gleich eine Wissenschaft daraus.

    Der Thread ist da beendet wo ein paar Jungs - die den Themenstarter ernst nehmen - ein paar Alternativen aufzeigen.

    Und das kann unabhängig davon geschehen - ob die Bleivariante nun unbedenklich ist - oder auch nicht.

    Holt Euch lieber ein Bierchen :n12: und stoßt auf unsere gemeinsame Leidenschaft an.

    Gruß - Alex :^)

  • Trifftnienix
    Bitte bleib doch einfach sachlich, ok? Mit deiner aggressiven Art hilfst du hier niemandem.

    Der Threadersteller hat darum gebeten, gute bleifreie Dias empfohlen zu bekommen (habe ich gemacht).
    Außerdem bat er um eine Einschätzung der Gefahren (ich habe gezeigt, bewiesen und sogar physikalisch erklärt, wie und warum Bleistaub entsteht und sich in der Luft ausbreitet).
    Das war schon alles. Deine Tirade ist sowas von überflüssig.


    Der Thread ist da beendet wo ein paar Jungs - die den Themenstarter ernst nehmen - ein paar Alternativen aufzeigen.


    Jop, einer davon war ich. Ich glaub die Fragen des TE sind hiermit abgespeist.
    Prost! :n12:

  • Um nochmal auf die Problemstellung von Brett zurückzukommen:

    Die vorgeschlagenen Pellets kann ich also ohne Bedenken, Händewaschen usw. verwenden wenn ich das richtig verstehe?

    Nein, Händewaschen ist so gut wie immer eine gute Idee, nicht nur beim Schießen.
    Je nachdem was man gerade gemacht hat klebt da immer ein bisschen Öl oder Fett oder Staub an den Fingern - mit oder ohne Blei.

    Aufs Blei hat man sich bei den Vorsichtsmaßnahmen eingeschossen, weil die Giftigkeit heute sehr gut bekannt ist und früher sehr sorglos damit umgegangen wurde, deswegen hohe Bleibelastungen entstanden sind.

    Auf üblichen Schmiermitteln, wie sie an Nähmaschinen, Fahrrädern oder auch Druckluftwaffen verwendet werden steht auch drauf : Dämpfe nicht einatmen. Berührung mit der Haut vermeiden. Nach der Arbeit für gründliche Hautreinigung und Hautpflege sorgen... etc.
    Es geht um einfache Hygienemaßnahmen, die den Umgang mit giftigen Stoffen sicherer machen. Das auch zur Einordnung der Banderolenschrift auf der Bleidiabolo-Dose.

  • Junge, Junge, ich muss den Thread zwar mal ausgraben, aber das Thema ist doch sehr interessant. :huh:

    Ich bin auch so ein Freizeit-Wohnzimmer-Schütze. Und ich habe mir über den Bleiabrib alias Staub etc. noch keine Gedanken gemacht. Fakt ist, nach jedem Schießen die Hände waschen ist Pflicht. Gelüftet habe ich danach bisher nicht. Aber wenn ich mir die Diabolos so anschaue wie extrem diese verformt sind , Dann steckt da einiges an Energie dahinter.


    Ich mache mir natürlich jetzt auch so meine Gedanken. Danke an dieses Forum  :D Manchmal ist es einfach schöner, nicht alles zu wissen. :thumbup:


    Danke jedenfalls für den Tipp mit den H&N Match green. ich denke, ich werde mir mal eine Dose gönnen. Ich wollte eh mal einen Streukreistest mit der günstigen Pumpe UX Patrol machen, da dem Gewehr zwei Dosen Excite Econ beilagen und diese ja nicht so der Bringer sei sollen...da könnte ich die Zinndiablos gleich mitnehmen (schieße auf ca. 9 Meter). Ich schaffe es aufgelegt ,mit H&N Sport nahezu Loch in Loch zu schießen, wenn die Zinndinger das auch packen wäre das doch eine sinnvolle Option für alle, die nicht auf Präzision verzichten wollen (zumindest daheim) und dennoch kein Blei möchten.