Bei gefühlter Bedrohung: Polizei rufen

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 5.834 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2016 um 22:09) ist von 5-atü.

  • moin.
    ich hab schon mehrmals die polizei gerufen aus verschiedenen gründen, und zumindest unsere polizei hier im ort hat laut zenrtrale nie einen wagen frei, und im schnitt dauert es 40 min bis zum erscheinen für die 3km bis zur wache: ich habe keinen bock mehr nochmal da anzurufen

    gruß edwin

    INVICTUS

  • wenn ich sehe, wie sich die Lage in D verändert hat, könnte ich manchmal kotzen :

    eben gerade in unserer Tageszeitung gelesen :

    "Der 18-Jährige aus Kassel war am Dienstagabend gegen 18 Uhr auf dem rechten Gehweg der Frankfurter Straße in Richtung Innenstadt unterwegs, wie er gegenüber der Polizei schilderte. An der Steigung des Weinbergs stellten sich ihm drei Männer entgegen, so dass er anhalten musste. Das Trio forderte sein Geld. Als er dies nicht herausgab, trat einer der Männer gegen sein Fahrrad. Als der Radfahrer bereits am Boden lag, traten die Räuber noch auf ihn ein und zogen im die Geldbörse aus der Hosentasche, berichtet Polizeisprecher Jürgen Wolf. Mit dem Geld und der Monatsfahrkarte daraus flüchteten sie in Richtung Philosophenweg. Das Opfer erlitt bei dem Überfall Prellungen und Schürfwunden."

    weil diese Typen wissen, dass ihnen absolut nichts passiert im derzeitigen (!) D, können die so was am hellichten Tage (!) mitten in der Innenstadt Kassels (!) an einer der befahrendsten Straßen (!) einfach so machen ...

    genau so schon etliche Male passiert hier ! Und da darf das Opfer noch froh sein, wenn bei den "obligatorischen" Tritten nicht noch ernste Gesundheitsprobleme zurückbleiben ...

    wenn ich dann das sozialpädagogische täterfokussierte Kuscheljustiz-Geseiere aus der grünen und linken Ecke immer höre ... widerlich und inhuman ! Gegenüber den Opfern, auch eventuellen zukünftigen Opfern !

    (und wenn ich dann dran denke, wie in der Vergangenheit - manchmal auch hier - geschwätzt wurde, dass sei alles nur Einbildung, das veränderte "Sicherheits"-Gefühl (ha !) ... dann könnte man eigentlich gleich nochmal kotzen !)

    und nein, ich habe keine Lust auszuwandern ... sondern ich dürfte eigentlich erwarten, dass sich die Spitzenverdiener-Luxus-Mischpoke in Politik und Medien hierzulande ausnahmsweise mal wieder an die Bedürfnisse des Volkes, von dem sie supi leben erinnert ... und das nicht nur in Sonntags- und Wahlreden !!

    Einmal editiert, zuletzt von kai (18. August 2016 um 17:17)

  • Dass Menschen ausgeraubt, überfallen verprügelt werden gibt es seit es den Menschen gibt.
    Nichts außergewöhnliches.

    Tendenziell nimmt die Häufigkeit solcher Straftaten ab bzw. stagniert:
    http://de.statista.com/statistik/date…land-seit-2007/

    Da bringt auch die Benutzung von Ausrufezeichen, Fettschrift, lustigen Adverben und Adjektiven nicht mehr Dramatik ins Spiel.

  • Neulich war ein Fall in den Medien, wo ein Lehrer angeklagt war, wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung. Ein Lehrer ist halt keine Autoritätsperson mehr. Respekt vor Erwachsenen haben die Blagen sowieso nicht mehr. Kommt alles von dieser vermaledeiten Anti-Autoritären-Verrziehung! Aber wie der Herr, so's Gescherr. Es braucht also niemand erst kriminell zu werden um zu zeigen, dass sie von Respekt keine Ahnung haben. Und wenn doch, dann schlägt unsere Kuscheljustiz gnadenlos mit Bewährung und Schmusestunden zu! Da sitzt schließlich derselbe Schlag wie die Eltern zu Hause. So sind sie halt, unsere lieben Kinder. Versaut durch die eigenen Eltern. Es ist einfach nur zum heulen!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Das Menschen ausgeraubt, überfallen verprügelt werden gibt es seit es den Menschen gibt.
    Nichts außergewöhnliches.


    na, dann ist ja alles toll und in Ordnung ! ist ja prima, dann müssen wir ja überhaupt nichts unternehmen, ...dann kann ja alles genauso bleiben ... alles supi !

    (sag mal, kriegst du eigentlich Geld von der Regierung für deine postings hier ??)

    dass deine worte gegenüber den opfern solcher vorgänge ein absoluter hohn und sehr mißachtend sind, siehst du (wie so manches andere) leider sicher nicht ein ...

    Tendenziell nimmt die Häufigkeit solcher Straftaten ab bzw. stagniert:
    http://de.statista.com/statistik/daten/s…land-seit-2007/


    genau ! 53 Prozent mehr einbrüche in kassel im vergangenen jahr gem. offizieller Statistik, in vielen gegenden NRWs 60 bis 80 % mehr ... klaro, alles absolut "stagnierend" ... warum schreibst du eigentlich nicht gleich "rückläufig", wo du schon dabei bist ?? wozu diese falsche Zurückhaltung bei der Propaganda ... :thumbdown:


  • dass deine worte gegenüber den opfern solcher vorgänge ein absoluter hohn und sehr mißachtend sind, siehst du (wie so manches andere) leider sicher nicht ein ...

    Hmm keine Ahnung, warscheinlich war meine akademische Ausbildung im Bereich Sozialwissenschaften dann doch unnütz.
    Ich sehe meine Defizite ein und füge mich deiner geistigen Brillanz.

  • um nochmal auf die Sache zurückzukommen :

    ein Unterschied, der aus statistiken (ob sie nun in eine gewünschte richtung gebracht wurden oder nicht ...) eben auch nicht hervorgeht, ist z.B., dass man früher mit dem Ratschlag, "gefährliche", "dunkle", "unsichere" Gegenden "zu gewissen Zeiten" (Dämmerung, Dunkelheit, nach 22 Uhr, etc.) zu meiden, noch irgendwie erfolgreich versuchen konnte, solchen Dingen aus dem Weg zu gehen ...

    doch in den letzten Jahren hat es eine erhebliche zunahme solcher delikte "am hellichten tag" (also nicht in dunkelheit oder dämmerung) und "mitten in der Stadt" (also keine abgelegene seitenstraße o.ä.) gegeben, jedenfalls kann man das für hier (Kassel) so sagen ...

    das zeigt auch irgendwo, wie sich die dinge geändert haben ... die "Angst" davor, erwischt zu werden und den Konsequenzen daraus ist ja kaum noch vorhanden bei den tätern ...

    warum auch ? schließlich "droht" ihnen ja maximal nichts als die "feststellung ihrer Personalien" (huhuhu, da haben sie bestimmt "Angst"...), wieder auf freien fuss gesetzt zu werden (da "keine Fluchtgefahr"), später eine "bewährungs"-strafe (also kein tag haft) ...

    so erzieht man gewisse leute doch dazu, keinerlei achtung vor staat und regeln mehr zu haben ...

  • doch in den letzten Jahren hat es eine erhebliche zunahme solcher delikte "am hellichten tag" (also nicht in dunkelheit oder dämmerung) und "mitten in der Stadt" (also keine abgelegene seitenstraße o.ä.) gegeben, jedenfalls kann man das für hier (Kassel) so sagen ...


    Jaaa, der kluge Verbrecher von Heute zieht die Anonymität in der (Menschen)-Masse vor.
    Aber mal Spaß beiseite, so viel Prävention können Polizei, Justiz und Staat nicht leisten.
    Gesetze können stets nur den Gesellschaftlichen und Moralischen Normen folgen.
    Diese sind heute nicht mehr so wie mancher sie als Kind anerzogen bekam.
    Aber diese Blicke in die Vergangenheit vermögen kaum die Zukunft zu erhellen.
    Deutschland (und nicht nur das) braucht einfach weniger Ellbogen- und Neid-Gesellschaft und mehr Miteinander / Füreinander.
    Ich fürchte allerdings dazu geht es hier allen einfach viel zu gut.

  • Diese sind heute nicht mehr so wie mancher sie als Kind anerzogen bekam.


    Allein hier liegt der Hund begraben! Anti-Autoritäre Verziehung bringt genau das hervor! Und so ist es selbstverständlich, wenn Eltern mit in die Verantwortung genommen werden!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • bei gefühlter Bedrohung immer Beamte verständigen.

    Und dann kommt aus dem Handy "Alle Mitarbeiter sind in einem Gespräch bitte warten sie oder nutzen sie unser Angebot über das Internett" oder es kommt " Automatischer Polizeinotruf Bitte wählen sie 1 für Sexuelle Belästigung 2 für taschendiebstahl 3 für Einbruch 4 wenn sie opfer eines Überfalls sind 5 Wenn sie Zeuge einer Strafftat sind 6 anderes. Sie haben 6 anderes gewählt Bitte geben sie den genaun Grund an ... Ich habe sie nicht verstanden bitte wieder Holen sie .... Ich habe sie leider wieder nicht verstanden deswegen werte ich ihren anruf als Telefonscherz der strafrechtlich verfolgt wird in den nächsten tagen wird der Strafbefehl ihnene zugestellt. klick"

  • Nein! Sie könnten sich z.b. darum bemühen Einbrecher zu fassen als Abends um 23 Uhr an einer Schule zu blitzen! Aber vielleicht haben wir auch einfach nur eine andere Vorstellung von Polizeiarbeit. Wäre damit etwas besser als jetzt?

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Ich finde, dass das Ein bzw Umstellen auf neue unbekannte Situationen einfach zulange dauert.
    Und um die eigene Unfähigkeit bzw Trägheit nicht zugeben zu müssen, wird dann einfach in die Trickkiste gegriffen in der Hoffnung das man ihnen das dann abkauft. Und dabei sind sie dann an Dreistigkeit kaum zu überbieten
    Bestes Beispiel ist für mich jetzt auf Anhieb die Silvesternacht.
    Am Anfang wusste man angeblich nichts davon, dann kam ein bisschen was raus, dann immer mehr und irgendwann war der Zeitpunkt überschritten das man nichts mehr beschönen oder verschweigen oder vertuschen konnte.
    Und plötzlich verschwindenTelefonaufzeichnungen und geschriebene Berichte aus Dienststellen, so das man kaum noch einen Verantwortlichen habhaft werden kann.
    Was bleibt sind mündliche Aussagen von Polizisten die hoffnungslos überfordert waren und trotz angeforderter Verstärkung im Regen stehen gelassen worden sind.
    Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.
    Und dieser Kopf kritisiert dann die Menschen, wenn auf einmal ne Bürgerwehr durch die Strassen zieht?
    Vielleicht wäre es mal eine Idee, das die alten eingesessenen durch etwas jüngeres Personal ergänzt bzw ausgetauscht werden.
    Das sind zwar alles Polizisten und waren auch mal auf der Strasse, aber vielleicht sind sie schon zu sehr mit dem Bürostuhl verwachsen wo auch zwangsläufig die Agilität, Spontanitat und Flexibilität flöten geht. Aber der Auftrag ist vom Grundsatz der gleiche, zu schützen, beschützen, die öffentliche Ordnung zu bewahren bzw wieder herzustellen.
    Ich vergleiche das jetzt mal mit manchen Beamten die ab einem gewissen Alter im Kopf beweglich wie eine Eisenbahnschiene sind, da gibt's kein rechts oder links, da gibt's nur Vorschriften bzw alte " bewährte Vorgehensweisen", ob sie noch Zeitgemäß oder aktuell sind, steht auf einem anderen Blatt.
    Und im Moment muss immer erst was passieren, bevor reagiert wird, wobei ich der Meinung bin das man schon verschiedene Reaktionen auf evtl aufkommende Probleme in der Schublade haben muss. Das dauert einfach alles viel zu lange.
    Ein System was viel zu unbeweglich ist, darf sich nicht wundern das es an einem Nasenring durch die Arena gezogen wird.
    Andersherum würde einem anscheinend starken durchsetzungsfähigen Staat besser zu Gesicht stehen


    Lg Steffi :love:

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Ihr Lieben.
    Wir hatten hier bei uns in einem Industriegebiet viele Einbrüche, besonders betroffen eine Tankstelle. Als die Versicherungen drohten sie raus zu schmeißen, organisierten sie sich selber. Jetzt patrouilliert ein privater Wachdienst mit Schutzhund.

    Leider: Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen!

    Dieser Schutz, der letztlich ein voller Erfolg wurde, ist eigentlich Aufgabe des Landes NRW. Die entstehenden Kosten sollte man versuchen beim Land ein zu klagen. Wäre das erfolgreich, relativieren sich recht schnell die personellen Einsparungen.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Naja ich sage mal so habe vor 9 Jahre mal bei einem Privaten Schierheitsdienst gejobt auch mit Hund, diese Leute sind ne Lachnummer die dürfen genau soviel wie du und ich^^

    Und zum Thema Polizei habe zwei mal im Leben ne Polizeistreife benötigt einmal wo ich mit freilaufenden Ziegen auf einer gut befahrenden Straße stand und als ich sie gerufen habe und sagte "Ich stehe hier auf der XY mit ner Ziege brauche hilfe" er dachte erst ich meine meine Frau^^ War schon amüsant das Telefonat nach 45Minuten kamen sie dann endlich und die Ziegen wurde dahin verfrachten wo sie hin sollten.

    Das zweite mal war es wegen ner Kuh. Zur Polizei kann ich nur eins sagen genau wie zu Notaufnahmen, die werden wegen jeden Kack gerufen und da wundert man sich das sie nicht immer an der richten Stelle sind ? Ich meine Leute laufen Nachts um 23 Uhr in die Notaufnahme wegen nen Schnupfen und die sind dann schon genervt, genau wie Leute die Rennleitung rufen weil einer Falsch parkt ?! Das die am Limit sind kann ich mir gut vorstellen und das die nicht immer da sind wo sie sollten weil sie auch oft wegen Banalitäten raus müssen.
    Wir sollten froh seien das wir in einem Land leben wo man sie per kostenfreier Rufnummer erreichen kann, selbst ohne Simkarte in anderen Ländern rufst du sie und sie kommen vllt garnet.
    Oder man könnte es so regeln wie in manch anderen Ländern da wird dem recht zu gesprochen der sein Fahrzeug regelmäßig schmiert.
    In diesem Land läuft schon einiges schief und aber am wenigstens können die von der Polizei dafür weil wie heißt es so schön "Ich kann nur die Noten spielen die vor mir liegen" ;)

  • Diese Einbrecherwanderbanden ziehen dann nur eben einfach weiter wenn sie merken das man ihnen auf die Pelle rückt.
    Die Polizei testet ja gerade eine Software, mit der sie Bewegungsprofile erstellen kann, in der Hoffnung O-Ton : das die Polizei dann eher am Ort ist als die Einbrecher.
    Angeblich ist das wohl sehr effektiv im Ausland, kommt auf einen Versuch an.
    Um präventiv Sicherheit zu schaffen wird man nicht mehr ohne private Sicherheitsunternehmen/ Sicherheitstechnik auskommen.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Mein Sicherheitsgefühl hierzulande geht gen Null.


    Da bist du wohl nicht der Einzige.
    Wobei mir die Jungs und Mädels in blau Leid tun.
    Durch die Sparmaßnahmen in den letzten Jahren kann die Polizei Straftaten doch nur noch verwalten, verhindern ist doch so gut wie unmöglich.
    Dazu kommt das sie gar nicht mehr durchgreifen können, da immer irgendeiner mit seinem Smartphone ein Video macht. Diese werden dann geschnitten (der Grund warum der Polizist Gewalt einsetzte wird entfernt) und auf Youtube hochgeladen. Hinterher wird dann schön "Polizeigewalt" gebrüllt.
    Und dann erscheinen auch noch solche Posts wie den von Frau Künast nach dem Axt-Attentat, oder sie werden im Stich gelassen wie Silvester in Köln (wollten mehr Leute, aber es wurde abgelehnt)