Zoraki R1 Titan Materialfehler... Reklamieren??

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 6.634 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. März 2020 um 13:28) ist von Floppyk.

  • Yallah Yallah, das musst du dir doch selbst beantworten können, schliesslich bist du hier offiziell der Waffenprofi.

    Im SSW leider nun nicht. Also an meine scharfen Waffen kann ich schon mit Ballistol gehen... die zerfallen dann nicht Staub wie Vampire in der Sonne. :D

    Also, auf Deine Verantwortung... ich nehme WD40! :thumbup:

    (vielen Dank für deine Antworten!)

  • Also an meine scharfen Waffen kann ich schon mit Ballistol gehen...

    Dann wohl eher doch nicht Waffenprofi :rolleyes:
    Aber gut, lassen wir die Diskussion um Ballistol. Denn die hatten wir schon zu genüge.

    Die titanfarbene Beschichtung aller Zorakiwaffen ist etwas problematisch. Schon im Auslieferungszustand fallen hi und da Ungleichmäßigkeiten auf. Aber das hat sich die letzten Jahre gebessert, wie auch die Chromausführung. Generell ist Zoraki zwar "Funktions- und Haltbarkeitssieger", aber nicht der Hersteller, der für besonders gute Fertigungsqualität bekannt ist.
    Ballistol ist zwar bekannt dafür die schwarze Beschichtung der SSW dauerhaft grünlich zu verfärben, aber Schäden bei anderen Beschichtungen sind mir da nicht bekannt.
    Aber es ist auch leicht auf andere Waffenöle auszuweichen. Meiner Meinung sind da deutlich bessere Produkte auf dem Markt.

    WD 40 hat zwar seine Anwendungsgebiete, aber auch da gilt, es gibt in Sachen Waffenöl bessere Produkte. WD 40 sehe ich eher als Kriechöl, was auch vielleicht als Reiniger gut brauchbar ist. Aber zur längerfristigen Schmierung und Konservierung ist mir das zu dünn, zudem verdampft es fast vollständig nach relativ kurzer Zeit.

  • Seit Generationen verwenden wir nur Ballistol. Egal ob Scharf oder Frei. Nie Probleme gehabt mit Verfärbungen oder Verharzungen. Auch bei meinem Z R1 Ti gab's keine Probleme. Den hatte ich aber auch nur 1 1/2 Jahre.

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • Die Beschichtung hat ja auch nix mit Titan zu tun (ausser dem Namen). :whistling: Wer da Wertigkeit vermutet, irrt. Habe ich aber schon oft gesagt. Gilt auch für viele "Titanmesser".

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Seit Generationen verwenden wir nur Ballistol.

    Genau das ist es ja. Ballistol ist ein Produkt, was schon seit mehr als 100 Jahre (!) auf dem Markt ist. Damals gab es auch nichts anderes, was für Schusswaffen gut genug war. Dieser Mythos hat sich offenbar gehalten, denn jeder der mit Waffen zu tun hat, kennt Ballistol.
    Verwendet mal heute noch Motorenöl in der Zusammensetzung, wie es vor 100 Jahren in den Motor gekippt wurde? das würde ich nicht einmal in meinem Rasenmäher schütten.

    Wie ähnlich sich Ballistol und WD40 doch sind - beide versprechen viel und können nichts vernünftig.

    Eben, Ballistol ist ein Universalöl mit angegebener Eignung für Waffen, wie auch Gartenwerkzeuge, Hundepfoten und anderes. Die Zeiten ändern sich und nun gibt es Auswahl und darunter deutlich bessere Produkte, zumindest speziell für Waffen.
    Es gibt zahlreiche Tests, die genau das belegen.

    WD40 ist gut zum Reinigen. Dauerhaft schmieren oder konservieren? Nope.

    Genau meine Meinung, wobei aber grundsätzlich WD 40 kein schlechtes Produkt ist. Das ist Ballistol auch nicht. Aber die Zeiten ändern sich, wie es auch neue Waffenöle gibt, die auch speziell dafür gemacht sind.
    Bitte mal lesen was der Hersteller Klever selbst zu Ballistol schreibt:
    https://ballistol.de/

    Die Beschichtung hat ja auch nix mit Titan zu tun

    Deswegen schrieb ich auch ganz bewusst "titanfarbene Beschichtung".

  • Wie man es von Forianern kennt... nein, nein auf keinen Fall nehmen, auch nicht für echte Waffen... bloß nicht!

    Aber keiner rückt raus, was man denn nehmen sollte! Vielleicht ist das ja noch geheim?!

    Also echt, so ein bescheuertes Gesquatsche. Ciao!

  • Vaseline Waffenfett gehört dort hin, wo Reibungsflächen sind oder Drehpunkte existieren.
    Davon gibt es nur sehr wenige Stellen. Sieht man ja selbst, wo Reibung auftritt oder Drehpunkte sind.
    Das Vaseline Waffenfett bleibt dort, wo man es dünn aufträgt. Macht man mit grobem Pinsel.
    Ist Preiswert und schmiert prima.

    Ballistol verwendet man zur Reinigung des Kamins. Man kann das Rohr auch Lauf nennen, ist aber keiner.
    Dort dient Ballistol zum Aufweichen von Schmauchspuren. Man entfernt das Universal-Öl mit dem Lappen
    oder den Pfeiffenreinigern und weg sind die Ablagerungen und das Öl. Der Kamin muss bei einer SSW
    nicht geölt werden. Das trifft auch für scharfe Waffen zu. Die werden auch nur durchgewischt und trocken
    geschossen.


    RG3, RG300 reinigt man mit Ballistol Kopfüber mit Griffunterseite nach oben.
    Dann kann das Öl den Schmauch nicht nach unten in die Funktionsteile spülen.
    Sonst verteilt man das Öl-Schmauchgemisch nur unschön dort, wo es nicht hingehört.

    Ansonsten gilt: Reinige Deine SSW mit Ballistol nass, macht das Öl weg, lagere oder schiess sie trocken.

    Einmal editiert, zuletzt von Georgenstein (5. März 2020 um 12:50)

  • Es gibt besseres, nicht mehr aktuell Blabla. :D

    Aber wozu, wenn man mit Ballistol zufrieden ist? Ich bin zufrieden damit, also bleib ich auch dabei.

    Ich kaufe für mein Auto aber auch kein super highend voll Synthese Öl. Läuft seit 200.000km auch mit Kaufland Öl :)

    Aber egal in welchem Bereich. Nichts ist diskutierter als die Frage nach dem richtigen Öl. Einfach durchprobieren und FÜR SICH selbst das beste finden. Absolut egal was andere Sagen.

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • Es gibt besseres, nicht mehr aktuell Blabla. :D

    Nach streng wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das so! Das musst Du Dir gut merken. Auf keinen Fall herkömmliche Mittel für deine 120 € Waffe nehmen...! :D Am besten nur Produkte made in "Weltraumforschung" o. ä.! =O

    Herrlich... herrlich... herrlich!

    Ich nehme hin und wieder Gun Tec von Liqui Moly. Hoffe mal, das nichts kaputt geht... drück mir die Daumen!

  • Balistol ist super zur Reinigung und Ölung des inneren Laufteiles. Aufgrund, daß es basisch ist und ein Öl, auch ein Rostschutz. Vaseline (handelsübliche) bappt aber z.B. besser und ist daher ein viel besserer Rostschutz.

    Bei Beschichtungen auf dem Zinkguß-Teilen ist es halt die Frage, wie gut die sind. Da kommt dann enes zum anderen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich hab die Zoraki 914 in Titan, jedes Jahr nach dem Silvesterabend wird
    die in Ballistol gebadet und morgens nach dem wieder fit werden, gründlich
    gereinigt, sieht immer noch aus wie neu.

    Gruß
    Peter

  • Aber keiner rückt raus, was man denn nehmen sollte! Vielleicht ist das ja noch geheim?!

    Ich halte viel von Gunex (ist auch ein Klever Produkt) oder Brunox, aber auch das Walther Gun Care scheint mir gut zu sein.
    Das Tetra Gun habe ich auch hier. Reinigung ist gut, Konservierung kann ich nicht einschätzen, aber es stinkt penetrant petroleumartig. Freischütz Öl verwende ich schon länger. Auch ein Öl was stark riecht, aber als Öl scheint es gut zu sein. Da viel mir auf, dass man es mit Wasser und Seife kaum von den Fingern bekommt. Da muss man mit Handwaschpasten ran. Aber im Sinne eines gut haftenden Öles halte ich das für eine gute Eigenschaft.
    Ich habe schon seit längerem vor einen Waffenöltest zu machen, um verschiedene Öle unter gleichen Bedingungen zu testen. Das geht im privatem Rahmen nur in so fern, dass man eine bedingte Aussage zum Korrosionsschutz machen kann. Im Moment hängt es nur an die Fertigung zweier Halter, wo ich - bereits gekaufte - Karosseriescheiben zum Test langfristig aufhängen kann. Irgendwann werde ich das mal in Angriff nehmen und entsprechend dokumentieren.

  • Balistol ist super zur Reinigung und Ölung des inneren Laufteiles.

    Das kommt drauf an.
    Wenn man von SSW redet, wäre eine Reinigungsleistung für die Verschmauchung wichtig.
    Betrachtet man Druckluftwaffen, so müssen Bleianhaftungen ausgeputzt werden.
    Bei Feuerwaffen ist Schmauchdreck und je nach verwendeten Geschossen Blei oder Tombakanhaftungen relevant. Genau dazu muss man einiges wissen:

    Eine Verlag hat mal getestet, ob es irgendwelche Reiniger oder Öle gibt, die Blei anlösen können, wie es sogar von einigen Produkten versprochen wird. Man schrieb, dass Blei chemisch sehr stabil ist und es keine Möglichkeit gibt, Blei mit Chemie anzulösen, ohne das der Stahl des Laufs geschädigt wird. Man kann die Bleianhaftungen bestenfalls von einem Mittel unterwandern lassen und muss mechanisch (aus)putzen.
    Bei kupferhaltigen Anhaftungen kann man mit Ammoniak arbeiten. Diese können das Kupfer anlösen, wobei aber die Einwirkzeit entscheidend ist, weil auch da die Gefahr für den Stahl besteht. Zu lange dieser Reinigersolvente ausgesetzt, rostet dieser.
    Ammoniakhaltige Mittel nutzen nur und ausschließlich bei Feuerwaffen, die Mantel- oder Solidgeschosse mit Kupferanteile verschossen haben. Diese Mittel erkennt man leicht an dem stechenden, unangenehmen Geruch nach Ammoniak.

    Bei diesem Test hat man versucht Bleidiabolos in den entsprechenden Flüssigkeiten zur Reaktion zu bringen. Nicht ein Diabolo wies auch bei genauer Betrachtung Anlösungserscheinungen auf.
    Ammoniakhaltige Mittel greifen Kupfer an, was an einer grünlichen Verfärbung zu sehen ist. Es entwickelt sich Grünspan, dem Oxid von Kupfer. Das kann man gut am Reinigungspatch sehen, denn mechanisches Putzen ist auch da notwendig. Das ist übrigens auch der Grund, warum man diese Mittel nicht mit einer Messing- oder Bronzebürste in Kontakt bringen sollte. Auch diese wird angegriffen und führt im Extremfall zu Borstenverlust.