Reinigung des Laufes bei Nicht-Knick-Läufen

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 3.673 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juli 2016 um 07:52) ist von Oldcrow.

  • Sag das nicht wenn dein Chiwawa mal Reuma hat :otfl:


    mein erster Gedanke war gerade, was hat ds mit meinem Auto zu tun. Und ich hab doch nen Mitzubischi.

  • Ich habe meine FWB300S komplett überholt und dabei auch den Lauf mit einer Reinigungsschnur (mit eingearbeiteter Messing Bürste) mehrfach durchgezogen...naja nach dem ersten Mal hab ich Pause gemacht und erstmal nen Mundschutz aufgesetzt.

    Ich weiss nicht wann oder ob der Lauf schon einmal gereinigt wurde aber grad beim ersten durchziehen kam eine richtige Staubwolke aus dem Lauf.

    Läufe reinigen?
    Meine Antwort :" Aber sicher!"


    Noch falscher kann man es nicht machen.
    Messingbürste: verboten.
    Staub: giftig.
    Meine Antwort: Läufe reinigen: Aber sicher!

    Bin zwar der einzige hier der es so macht:
    Lauf mit etwas Papier unten verstopfen.
    Dann vorsichtig Bremsenreiniger rein.
    Später: Verstopfung wieder lösen, damit der Reiniger ablaufen kann.
    Später nochmal mit Bremseinreiniger spülen.

    Wichtig ist nur daß der Reiniger nicht an Kunststoff kommt und nicht eventeuelle Knickgelenke erreicht, weil der würde das Fett da drin zerstören.
    Oder die Kunststoffscheiben im Gelenk. Reiniger darf auch nicht an Kolbendichtungen oder Ventildichtungen.

    Nach dem Reinigen muss man mühsam :P die Bleischicht im Lauf wieder aufbauen, durch viel schießen.

  • Messing wird wohl kaum Waffenstahl zerstören, so wurde es mir zumindest mal beigebracht, dass härtere zerstört das weicher.

    Passt ja auch, Messingbürste zerstört Bleiabrieb aber Züge und Felder zerstören Messingbürste, nicht umsonst kann man die Bürsten einzeln kaufen.

    Trotzdem bleibe ich dabei, mein Lauf bleibt wie er ist, dass ist nen Kaltgaser, da passiert eh nix solange das Dia da landet wo es hin soll.

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger:

  • Messing wird wohl kaum Waffenstahl zerstören, so wurde es mir zumindest mal beigebracht, dass härtere zerstört das weicher.

    Passt ja auch, Messingbürste zerstört Bleiabrieb aber Züge und Felder zerstören Messingbürste, nicht umsonst kann man die Bürsten einzeln kaufen.

    Trotzdem bleibe ich dabei, mein Lauf bleibt wie er ist, dass ist nen Kaltgaser, da passiert eh nix solange das Dia da landet wo es hin soll.


    Bei DL-Waffen wird in der Regel eine sehr weiche Stahl Legirung für die Läufe verwendet um Eingenschwingung zu minimiren.
    Daher sind Messing Bürsten absolutes Pfui. Auch mit Messingfäden versetzte Filzstopfen.

  • Ich bin auch für sehr sparsames Putzen von Druckluftwaffen, insbesondere, wenn diese ab und zu benutzt werden. Dann reicht ein äußerliches Abwischen mit einem öligen Lappen völlig aus.
    Ansonsten gilt für Renigung, putzen immer in Schussrichtung. Wenn das aus mechanischen Gründen nicht geht, dann eben von der Mündungsseite. Bei Revolvern, einigen Selbstladern, UHR und manchen Seitenspannern geht das halt nicht anders.
    Bei Druckluftwaffen halte ich vom Durchschießen von Filzprofpen nichts. Das bringt nichts und bei Federdruckwaffen kann das mechanische Schäden verursachen.

  • Ich reinige bei meinen Prellern den Lauf wenn ich der Meinung bin etwa 1000 Schuss durch zu haben. Um die Bleischicht zu erhalten nutze ich keine Bürste sondern diese Flizfropfen, auch wenn viele meinen dass es Blödsinn ist. Da kommt erst das Filz in den Lauf, wird etwas nachgeschoben, dann ein winziger tropfen Öl und ein Sitzkopfdia. Der Dia hat zwei aufgaben: 1. es soll ja kein Leerschuss sein, 2. der Spitzkopf spreizt das Filz etwas auseinander. Dann hat das ganze auch eine leichte Reinigungswirkung.
    Danach das gleiche noch mal ohne Öl, damit es trocken ist.
    Hat bisher immer gut funktioniert und am ersten Filz sieht man auch wie viel Dreck tatsächlich manchmal im Lauf ist.
    Übrigens kann man statt den teuren Filzen auch Filter aus dem Raucherbedarf benutzen. Selbes Material, fast gleiches Maß und kostet nur einen Bruchteil.

  • Ich habe den Lauf unserer FWB 700 seit mehr als 10 Jahren noch nie geputzt. Lediglich ab und an mal eine Abreibung von Außen mit öligem Lappen und einen Tropfen Öl auf die Verschlussmechanik. Meine Frau wird damit regelmäßig Vereins- Bezirksmeisterin und ist auch in ihrer Klasse Landesmeisterin 2015 geworden. Sie schießt wiederholbar 300/300 Ringe, manchmal auch mit vollen 30 Innenzehnern. Da die Präzision dieser Waffe außer Frage steht, gehe ich da nur ungern ran.
    Auch aus diesem Grund halte ich das Laufputzen für unnötig, sofern die Waffe regelmäßig benutzt wird. Zudem braucht ein frisch geputzter Lauf ein (paar) Dutzend Schüsse, bis sich die vorherige Präzision wieder einstellt und die Reinigungsmittel vollständig wieder raus sind.

  • Habe mal ne alte Haenel Luftbuechse mit Reinigungsstab durchgezogen und wir sind alle hinten über gefallen, wieviel braune Schmire da mit raus kam. Gewehr schoss hinterher viel besser...

  • ich möchte auch berichten:

    Meine CO2 und Luftdruck-Waffen sehen jahr und tag keinen putzstock oder sonstiges. Wurden jeweils bei Inbesitznahme einmal grundgereinigt, sprich solange dochte durchgezogen, bis garnichtsmehr zu sehen war und seit dem läufts.

    Aber: ich sass letztens echte 2 stunden an meinem zimmerstutzen, und habe durchwegs mit dem zugseil klopapierstreifen durchgezogen, weil die dochte schon alle waren. Und eigentlich war es nach 2 h immer noch nicht vollständig bleifrei! hier immer wieder mal einen motorölgetränkten docht mit durch, der wieder etwas angelöst hat.

    Am schluss konnte ich in den feldern kleine materialerosionen feststellen, wo es anfangs spiegelblank perfekt aussah! Gut das teil ist auch schon knapp 60 jahre alt, einer der ersten match 54, mit ner 21xxxx Seriennummer.
    Hintergrund: ich möchte jetzt auf verkupferte kugeln umstellen, und deshalb mal klar schiff machen.

    mfsg daniel

  • Am schluss konnte ich in den feldern kleine materialerosionen feststellen, wo es anfangs spiegelblank perfekt aussah!


    Klar, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn der Lauf immer 100% Ölfrei und trocken bleibt, setzt sich der feine Blei-Abrieb in der Stahloberfläche ab. Optisch sieht das einwandfrei aus. Hat auch positiven Einfluss auf die Schussleistung. Der Lauf wirkt gelättet und die Reibwerte sind geringer. Eigentlich alles prima. Bloß wenn diese Schicht irgendwann mal zu dick geworden ist...dann blättert das ab wie alte Farbe.