Neuling mit Recurve Armbrust Jaguar Schwarz 175 lbs hat ein paar Fragen

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 4.503 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Januar 2016 um 18:36) ist von bertl.

  • Moin Moin,

    habe mir vor 3 Wochen eine Jaguar gekauft, da mich das Thema Armbrust interessiert hat, und soweit ich in einigen Threads gelesen hatte, hat man bei der Jaguar das beste Preis/Leistungsverhältinis wenn man erstmal das Hobby ausprobieren möchte.

    Soweit macht mir das Hobby auch echt viel Spaß. Da ich das Glück habe einen "Garten" zu besitzen mit mehr als genug Platz, konnte ich auch schon größere Entfernungen testen und natürlich auch ein paar Pfeilen auf nimmer wiedersehen sagen.

    Nun ist mir aber nach ca. 100 Schuss schon die Mittelwicklung und auch die Sehne kaputt gegangen.
    Soweit ich hier aus verschiedenen Threads lesen konnte, sollte man die Haltekrallen mit Schleifpapier behandeln, was ich auch tat. Ebenso das L nach unten setzen.
    Hatte mir nun 2 neue Sehen bei shoot-club bestellt und auch die 1. montiert.
    Dabei ist mir aber nach ein paar Schüssen aufgefallen, dass die Mittelwicklung nicht eng sitzt und an den Stellen wo die Haltekrallen sich hinsetzen die Mittelwicklung auseinandergedrückt wird.... was kann ich hier machen? Neu wickeln? Wickelgerät und Garn wäre vorhanden.

    Was mich auch noch sehr intressiert, ist der Idealpfeil für die Jaguar.
    Ich habe schon festgestellt, das kürzere Aluminiumpfeile(16") sich langsamer senken als Carbonpfeile(20") bei genau gleichem Pfeilgewicht.(24g) Kann das jemand bestätigen? (Zielabstand ca. 50-60m)
    Daher würde ich gerne wissen ob es einen Idealpfeil für die Jaguar gibt, welcher möglichst lange stabil fliegt.

    Ein weiteres Problem war bei mir das Red Dot. Selbst auf stärkster Stufe habe ich bei Sonnenschein keine roten Punkte mehr gesehen. Auch eine neue Batterie hat nicht geholfen. Habe mir dann von AIA folgendes Zielfernrohr geholt: https://www.arrowinapple.de/zubehoer/zf/zielfernrohre/134/
    damit bin ich soweit auch sehr zufrieden. Helle Lichtverhältnisse egal und leichte Vergrößerung.

    Grüße,
    Mucky

  • Moin Mucky,
    das Mittenwicklungsproblem, also der hohe Verschleiß, liegt am einteiligen Bogen. Die Sehne wird zu stark aus die Säule gezogen. Ev. hilft einne Wicklung aus Naturfaser, die hat mit der auftretenden Wärmeentwicklung durch die starke Reibung kein Problem und immer schön einfetten.
    Meine "Einteilige" ist nur noch Staubfänger...

  • Auf der Pfeilschiene dürfen keine Reste vom Sehnenwachs sein, die Schiene muss sauber sein. Das Problem hatte ich auch.

    Pfeile mit unterschiedlicher Länge haben auch eine unterschiedliche Treffpunktlage, auch wenn das Gewicht das gleiche ist. Das ist bei meiner Armbrust das gleiche. Die Krümmung der Flugbahn ist bei beiden Pfeilen gleich. Beide Pfeile verlassen die Armbrust mit leicht unterschiedlichen Winkeln.

    Herbert

  • Leute, schreibt nicht immer solch einen Blödsinn.
    Wachs gehört natürlich in minimaler Form auf die Pfeilführungsschiene.
    Naturfasern für die Mittelwicklung? Hä?
    In Armbrustshops gibt es gutes Mittelwicklungsgarn, alternativ kann man Kevlarschnur nehmen.
    Dazu die richtige Wickeltechnik und vor dem Aufspannen der Sehne diese eindrehen um das aufzwirbeln entgegen zu wirken.
    Mittelwicklung immer schön Wachsen.
    Ich würde auch nicht Schmirgelpapier nehmen, sondern Schleiffließ. Vor dem Schleiffließ höchstens mit ganz feinen Papier schleifen, kommt ja auf den Zustand der Kralle an.
    Die fertigen sehnen für 10€ taugen auch nix, braucht man sich nicht wundern wenn sie nicht halten.
    Der Sehnenmacher macht gute haltbare Sehnen für angenehme Preise in top Qualität.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Meisterschütze Armageddon, was meinst du mit "Hä?", nicht vestanden oder nicht einverstanden?

  • Auf der Pfeilschiene dürfen keine Reste vom Sehnenwachs sein, die Schiene muss sauber sein. Das Problem hatte ich auch.


    Das sehe ich genauso bzw. habe die gleiche Erfahrung gemacht.
    Anfangs haben ich nach dem wachsen der Mittelwicklung immer auch etwas Wachs auf die Schiene aufgetragen.
    Dann habe ich aber bemerkt, dass dies die Reibung erhöht und zu einem "abwickeln" der Mittelwicklung führen kann.
    Inzwischen wachse ich nur noch die Mittelwicklung und öle die Schiene leicht mit Ballistol ein. Wachsreste werden dabei gleichzeitig auch mit entfernt.

    Ist die Mittelwicklung nur verschoben kann man den Austausch folgendermaßen etwas hinauszögern:
    Mittelwicklung mit Haartrockner erwärmen, dann lässt sich sich wieder zusammenschieben und aufwickeln. Anschließend wieder Wachs in die Mittelwicklung einmassieren.


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Hallo Greenhorn Alex.
    Mit *Hä?* ist deine Aussage von Naturfasern gemeint.
    Was meinst du da genau mit?

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  • Ich meine damit, dass man in dem o.g. Fall, die Mittenwicklung, und nur die!, aus keinem Garn aus Kuststofffaser herstellen sollte sondern es mal mit einem Leinengarn z.B. ausbrobiert. Bei den üblicherweise verwendeten Mittenwicklungsgarn liegt der Schmelzpunkt vieleicht bei 250°C, das ist nicht viel wenn die Sehne richtig reibt. Leinen und auch Baumwolle Hanf etc. schmilzt nicht sondern verbrennt bei wesentlich höheren Temperaturen. War übrigens bis zur Erfindung der Chemiefaser, also über zweitausend Jahre, üblich (siehe auch: A.Richter "Die Hornbogenarmbrust" Seite 103-106). Bei meiner Barnett "Wildkatze" löste sich die Dacron Mittenwicklung nach 10 Schuss so langsam auf, die Fasern waren eindeutig aufgeschmolzen (trotz Schmierung). Damals kam mir der Gedanke mit der Naturfaser/Pflanzenfaser. Jetzt kann ich es leider nicht mehr testen, weil ich die o.g. AB zerlegt habe und die Chase Wind das Problem mit der Sehne nicht hat. Das Ergebnis würde mich aber interessieren.
    Noch eine Bemerkung zum Sehnenwachs: Es gibt Sehnenwachs zum Sehenbau, das hat vor allem eine Klebefunktion, so eine Art Bienenwachs. Wer schon mal eine Sehne gewickelt hat, weiß was ich meine. Und es gibt "Sehnenwachs" für Armbruste das im Englischen"Rail lub" heist was eindeutiger ist, eher ein Fett also (eben zum schmieren), beide Sachen sind verschiedene Stoffe mit verschiedenen Funktionen!!! Wenn Reste vom Erstgenannten auf der Führungsschiene oder noch auf der Sehne kleben, wie Herbert bereits sagte, dann gleitet die Sehne nicht richtig sondern will anfangen zu "rollen".
    Die Sehne und Schiene/Pfeilauflage muss also eingefettet werden, ich nehme stinknormales dickflüssiges Wälzlagerfett aus der Tube. Die angebotenen Sticks sind mir zu teuer.

  • Was auch sein kann , das der Bogen recht tief sitzt und somit die Sehne über die Schiene an den Seiten durch die Wurfarme nach unten gezogen wird ( also einem stärkeren Verschleiß ausgesetzt ist).Das konnte man mein Zusammenbau der AB etwas entschärfen indem man etwas Pappe darunterlegt und dann den Bogen mit der Schraube fixiert

    hier im Forum gibt es auch Anleitungen dazu .

    Einmal editiert, zuletzt von Agent_orange2001 (17. November 2015 um 13:31)

  • Alex, bevor du anderen Leuten Naturfasern als Mittelwicklungsgarn unterjubeln möchtest, mach es selber und berichte drüber.
    Das ursprünglich Naturfasern für die Armbrust genommen wurde ist schon klar, gab ja noch keine Kunstfaser.
    Das eine Dacron Mittelwicklung sich nach 10 Schuss auflöst glaubt nicht mal jemand der die Hose mit der Kneifzange zu macht.
    Solche Wicklungen sollten 150 Bewegungen mindestens standhalten.
    Troll hier nicht rum und verbreite deine Märchen wo anders.

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  • Wenn man die Schiene behandelt mit Gleitmitteln,dann reicht das eigentlich völlig aus.Für das Mittelwicklungsgarn gilt das nicht jedes Feff geeignet ist dieses damit zu behandeln,denn es gibt durchaus Fette und Öle welche die Kunstfasern aufweichen und aufquellen lassen.
    Narturfasern schützen zwar,aber wegen der relativ kurzen Faserlänge können sich diese,vor allem wenn sie gefettet werden,leicht lösen was ihrer Schutzwirkung entgegen wirkt.

  • Ein Kollege von mir, auch Werkzeugmacher, baut Modelldampfloks. Die funktionieren richtig mit Kohle befeuert, wiegen zwei, dreihundert
    Kilo, kann man drauf mitfahren. An so einem Teil werkelt er Jahre bis sie fertig sind. Erst wird recherchiert und dann die Pläne
    gezeichnet, alles möglichst maßstäblich, dann Urmodelle für den Sandguss gebaut, Kessel geschweißt, gelötet, tausende Einzelteile
    gefertigt, gefräst, gedreht, gehärtet, geschliffen zusammengebaut usw.. Der hat eine Werkstatt mit Vollausstattung, CNC Fräse,
    Drehmaschinen, Flach- und Rundschleifmaschine etc. mit allem erdenklichem Zubehör, Mess- und Prüfmittel alles was man dafür
    braucht. Zwei Loks hat er fertig, derzeit baut er die dritte. Jedes Jahr fährt er auch auf Treffen, D, Schweiz, Holland usw. Ein
    absoluter Spezi auf dem Gebiet. Vor Jahren hab ich ihn mal gefragt, ob er sich nicht im Internet mit Gleichgesinnten austauscht. Ja, hat
    er mal eine Zeit lang gemacht, jetzt aber nicht mehr. Warum? Es gibt bei den „Gleichgesinnten“ auch Leute mit Ahnung, leider sehr wenige. Aber es gibt
    sehr viele, die hängen mit ihrer fetten Plauze nur vorm Computer rum, haben meistens sehr viele Beiträge geschrieben, im Keller
    steht eine Baumarktbohrmaschine und eine PROXXON Spielzeugdrehbank. Die haben noch nie eine Zylindereinheit gebaut,
    geschweige eine ganze Lok auf die Schiene gebracht, aber immer große Fresse und mitreden wollen und feste Ratschläge geben und so lange
    streiten bis sie recht behalten, weil der Gegenüber die Schnauze irgendwann voll hat. Und das braucht er nicht wirklich, warum Perlen vor die Säue werfen...

    Merkst du was Armageddon? Nach deinem letzten Beitrag musste ich gleich an meinen Kollegen denken, was er damals gesagt hat.
    Ich habe mich nett und freundlich an einer Diskussion beteiligt, habe in einschlägiger Fachliteratur nachgelesen die zitiert usw., was ist daran trollhaft? Du musst doch die Naturfaser nicht testen, kann doch jeder für sich entscheiden, bist doch nicht den Leuten ihr Papi. Jahrunderte hats funktioniert jetzt nicht mehr, mein Gott wie dämlich! Was nicht im Katolog steht gibts nicht was? Du hast keine Ahnung Mann! Ich hoffe nicht du hälst dich für einen Fachmann in Sachen AB.Lies dich erst mal in die Thematik rein!
    Weiterhin allen viel Spaß in diesem Fachforum!

  • Nunja, Alex, das du dich in die entsprechende Fachliteratur eingelesen hast ist ja komisch, denn all zu sinnig sind deine Beiträge nicht.
    Welche Fachliteratur soll das sein?
    Da ich nicht nur eine Armbrust habe und diese auch bewege, denke ich schon das ich das ein oder andere darüber sagen kann.
    Außerdem sind einige Jahre Aktivität hier sehr sehr hilfreich und bildend.
    Laß dir einfach was von erfahrenen Leuten hier im Forum sagen .

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  • Hallo, ich hänge mich jetzt einfach hier mal dran, weil ich ebenfalls die Jaguar seit ein paar Tagen habe und Anfänger bin.
    Meine Fragen:
    1. Obwohl 182 cm gross und 92 Kilo schwer, gelingt es mir nicht, die Jaguar ohne Spannhilfe mit einem gleichmäßigen Zug zu spannen. Mit einem kräftigen Ruck geht's allerdings. Schadet das dem Bogen?
    2. Die Alupfeile verbiegen recht schnell. Was ist die beste Methode zum gerade biegen?
    3. Die Mittenwicklung ist sehr klebrig gewachst. Dies hinterlässt auch klebrige Rückstände auf der Armbrust. Wie entferne ich das am besten? Spiritus? Das mitgelieferte Sehnenwachs ist sehr viel glatter. Soll ich das auf der Sehne einfach drüber wachsen oder muss das harte, klebrige etwas entfernt werden.

  • Hallo Smurf
    Deine Mittelwicklung hast du selber gefettet oder kam die so an?
    Normaler Weise sind gekaufte Fertigsehnen recht trocken?
    Als ich mal eine Handgefertigte kaufte war sie auch mit sehr weichen Wachs komplett getränkt.
    Man kann in dem Fall wenn es einen stört einfach mit einem trockenen Lappen alles abwischen.
    Am besten finde ich die Mittelwicklung mit harten Wachs zu behandeln und anschließend etwas mit dem Föhn zu bearbeiten.
    Wenn du beim spannen das mit den Händen einfach so machst dann kommt die Sehne nicht mittig in die Schlosskralle und dann wirst du beim schiessen nicht immer gleichmäßig mittig treffen.
    Am besten ein Spannhilfe kaufen damit die Hände und der Rücken geschont wird und das Treffergebnis optimal wird.

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  • Hallo Armageddon,
    Die kam so an. Nach dem ersten Schuss hat die Pfeilschiene ausgesehen, als habe jemand eine Kerze drüber gerieben. Die Wachsung ist klebrig, aber nicht schmierig, also schon eher trocken. Aber halt anscheinend sehr dick aufgetragen.
    Eine Spannhilfe habe ich, trotzdem interessiert mich, ob das von-Hand-spannen dem Bogen schadet, wenn es nicht mit gleichmässigen Zug, sondern mit einem plötzlichen Ruck geschieht. Obwohl, das Entspannen durch Schuss geschieht ja ebenso...

  • Hallo zusammen,
    Ich bin seit heute auch Besitzer einer Jaguar!
    Ich habe die Armbrust genau nach Anleitung zusammen gebaut, jedoch rutscht mir die Sehne immer nach ca 3 Schüssen über die rechte Bogenschutzkappe (welche sich dann in ihre Bestandteile auflöst). 1 Tag - 3 Bogenschutzkappen !
    Bitte helft mir und sagt mir woran das liegen könnte.

    Danke schonmal