Reichweite der Pyroeffekte mit Revolver

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 3.953 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Dezember 2013 um 13:10) ist von ekniow.

  • Hallo, ich habe eine Frage. Mich interessiert, wie weit die verschiedenen Pyroeffekte (Leuchtsterne, Ratter,..
    ) mit einem Revolver etwa fliegen, welchen Einfluss Lauflänge, Trommelspalt etc haben und wie es im Vergleich mit Pistolen aussieht.
    Mit welchen Waffen habt ihr die besten Erfahrungen gemacht? Über Antworten würde ich mich freuen.

    Julius

  • Die Waffe spielt eigentlich keine Rolle.
    Hab mal hier gelesen das die rg99 wegen dem lengen Lauf manchmal die Pyros nicht zünden.
    Der Abschussbecher reguliert den Druck eine genaue Zahl kann ich dir da nicht nennen.
    Es wird bestimmt gleich einer was dazu schreiben.
    Zink Pfeifpatronen fliegen verdammt weit und deshalb auch mein liebling Pyro :huldige:
    http://www.youtube.com/watch?v=ne5tdygWgYk

    serko Röhm rg88 -- rg88 ----- Zoraki 914 :johnwoo:

  • Der Unterschied bei Munition und Laufspalt ist eher gering, da die Läufe Entlastungsbohrungen haben, die den Gasdruck im Becher so reduzieren, daß ein vorgeladenes Geschoß unter 7,5 J bleibt. Dadurch erreichen Leuchtsterne aus 6 mm Waffen oft ähnliche Steighöhen wie aus 9 mm Waffen. Was den RG 99 angeht, der hat das Problem, daß der etwas längere Lauf im N-Modell (und dem aktuellen Modell aus Arnsberg) über eine sehr massive Sperre verfügt, die den Effekt hat, daß die Ladung mehr im als vorm Lauf abbrennt - bei Patronen mit weniger Mündungsfeuer kann das zum Nichtzünden der Effekte führen. Mein RG 99 N hat letztes Jahr mit PTS und SK aber tadellos alles gezündet. Und gerade Röhm hat sehr große Entlastungsbohrungen (geschätzte 6 mm Durchmesser gegenüber den meist 4 mm anderer Hersteller).

    Übrigens: die Frage "wie weit" wird aus einem bestimmten Grund ingoriert - Leuchtmunition darf aus Sicherheitsgründen nur so senkrecht wie möglich verschossen werden. Solltest Du was flach abfeuern und damit einen Brand auslösen, dann gibt das ne mächtig hohe Rechnung...

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Motorbiker (9. Dezember 2013 um 02:07)

  • ... da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

    Hallo zusammen,

    die Waffe selbst, bzw. die Breite des Trommelspaltes, hat sehr wohl etwas mit der Flughöhe der Pyros zu tun. Die Munition selbst wahrscheinlich eher weniger. Mit meinen 9 mm Röhm-Revolvern mit ihren 0,5-1mm Trommelspalt werden Steighöhen von 30m + x erreicht, was man wohl als normal ansehen kann. Entlastungsbohrungen finde ich an ihnen Läufen (Rg 59 und Rg 79) übrigens nicht. Mit meinem Umarex "Jaguar"-Revolver und seinem "Grand-Canyon-Trommelspalt" von mindestens 2,5mm steigen dagegen trotz der gleichen Muni die Pyros oft nicht mal 2m, was schon zu brenzlichen Situationen geführt hat. Also meine Erfahrung: der Trommelspalt beeinflusst die Steighöhe sehr wohl.

    Auch dass die Bewegungsenergie von Pyros unter 7,5 Joule gehalten werden muss, halte ich für nicht richtig. Was für Geschosse aus F-Luftdruckwaffen gilt, hat doch nichts mit Pyroeffekten aus Gas- und Signalwaffen zu tun (ebenso wenig wie man umgekehrt einen KWS für Luftdruckwaffen braucht). Für die Geschossenergie für Pyroeffekte gibt es meines Wissens keine Vorgaben.

    Viele Grüße,
    Bernhard

  • Auch dass die Bewegungsenergie von Pyros unter 7,5 Joule gehalten werden muss, halte ich für nicht richtig.


    Wenn dort über 7,5 Joule erreicht werden darf aber nicht mehr zu Hause damit geschossen werden.

    Joachim

    Edit: siehe § 12 WaffG

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Ich kann mir das durchaus vorstellen,weil für eine F-Waffe,wie zb. ein LG,das rein Kartuschen/Dias verschiesst dürfen nicht über 7,5 J sein.Eine SSW,was Pyros verschießen kann,gilt wahrscheinlich/sicherlich auch als "Kartusche"/Geschoß und deshalb darf der Pyro nicht mehr als 7,5 Joule aufbringen...So erkläre ich mir das.
    Aber wieviel Energie so ein Pyro aufbringt,ist doch egal,fliegen doch hoch genug oder bei euch nicht???

    Kakeferer

    Wenn bei dir die Pyros nicht mal 2 m hochfliegen,warum auch immer,dann nimm die SSW nicht her!-Ist doch viel zu gefährlich...WENN ich mir nur vorstelle,das mir evtl. ein gezündeter und noch brennender Leuchtstern in den Nacken fallen könnte...auweia :cursing:

    Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

  • Hallo Skyy,

    da hast Du natürlich völlig recht. Nach meinen einschlägigen Erfahrungen habe ich den Jaguar zum Pyro-Verschießen schon lange ausgemustert und verwende ihn - wenn überhaupt noch - nur zum Knallen.

    Gruß,
    Bernhard

    P.S. Allerdings kann ich immer noch nicht nachvollziehen, dass sich die 7,5-Joule-Grenze für Luftdruckwaffen auch auf Pyro-Effekte für Gaswaffen beziehen soll. Meiner Lesart nach werden im zitierten Waffengesetz unter 4.1a (Luftdruckwaffen und 7,5 Joule) und 4.1b (Gaswaffen mit Kartuschenmunition) zwei voneinander unterschiedliche Themen behandelt. Müssten dann z.B. nicht auch die Gaswaffen selbst oder auch die Pyros "geefft" sein? Na ja, zum Glück ist diese Frage in der Praxis ja uninteressant. Denn als Benutzer und Käufer von legalen PTB-Waffen und legal erworbener Munition und Pyroeffekten kann man ja wohl davon ausgehen, dass die Teile den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen - egal, mit welcher maximalen Energie sie durch die Luft fliegen dürfen.

  • Kartuschenmuntion heißt allerdings das keine Pyro's im Spiel sind.
    Mit Pyro's hast Du ein Schusswaffe die ein Geschoss abfeuert und da gilt eben die 7,5 Joule Grenze.
    Die gilt ja nicht nur für Lg's sondern grundsätzlich für alle Schusswaffen.


    Joachim

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  • Kartuschenmuntion heißt allerdings das keine Pyro's im Spiel sind.
    Mit Pyro's hast Du ein Schusswaffe die ein Geschoss abfeuert und da gilt eben die 7,5 Joule Grenze.
    Die gilt ja nicht nur für Lg's sondern grundsätzlich für alle Schusswaffen.


    Joachim

    Hä?also darf jede freie nicht über 7,5 joule kommen,richtig?
    Wenn ja,das meinte ich ja..

    Die gefährlichste Waffe sind die Menschen kleinen Kalibers.

  • also darf jede freie nicht über 7,5 joule kommen,richtig?

    Richtig, keine freie Waffe (ohne den Besitz/Eintrag in die entsprechende WBK) darf in Deutschland über 7,5J kommen.


    Aber @ Pupsnase:
    Wenn das dann als "Schusswaffe" gilt, wie schaut das aus mit dem: "Geschosse, die durch heiße Gase angetrieben werden.."?
    Das heißt, das wäre dann ja komplett verboten Pyros abzuschießen, außerhalb eines Schießstandes..

  • Nö, zu Hause ist alles unter 7,5 Joule erlaubt.
    Das ist unabhängig vom Antriebsmedium.
    Auch die 4 mm Waffen ( WBK Pflichtig ) und Vorderlader unter 7,5 Joule dürfen genutzt werden.
    Im § 12 WaffG ist ja keine Einschränkung was das angeht, dort steht nur Schusswaffen unter 7,5 Joule.


    Joachim

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  • Beschussverordnung

    Nr. 4 Technische Anforderungen an Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen nach § 8 des Gesetzes

    Da steht was zur Mindestanfangsgeschwindigkeit von 20 m/s, einem Maximalgasdruck von 50 bar im Becher und Manipulationssperre gegen > 7,5 J.

    Seit es die Zuordnungskennzeichnung für Abschußbecher gibt, wird das vermutlich auch getestet.

    Und: Chronys reagieren auf Pyro-Beschuss sehr empfindlich. Ebenso wie Foren, wenn Daten gepostet werden, die nicht ganz so den Anforderungen entsprechen ;) ;)

    Andreas

  • Wie ist es dann mit Ratter oder Pfeiffern, die gehn ja ziemlich krass ab?

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Ich denke mal, die Energiegrenze gilt ausschließlich für den Abschuß aus dem Becher, da die gezündeten Treibsüätze sicherlich mehr als 7,5 J entwickeln dürften. Also der "Abschuß" einer leeren Papp- oder Aluhülse. Lasse mich da aber gern eines besseren belehren, sollte diese Einschätzung nicht zutreffen. :rolleyes:

    Zitat Kakeferer:
    "Entlastungsbohrungen finde ich an ihnen Läufen (Rg 59 und Rg 79)
    übrigens nicht. Mit meinem Umarex "Jaguar"-Revolver und seinem
    "Grand-Canyon-Trommelspalt" von mindestens 2,5mm steigen dagegen trotz
    der gleichen Muni die Pyros oft nicht mal 2m, was schon zu brenzlichen
    Situationen geführt hat. Also meine Erfahrung: der Trommelspalt
    beeinflusst die Steighöhe sehr wohl."
    Gemeint sind die Löcher im Abschußbecher (Zusatzlauf). Der Zündfunke aus dem Zusatzlauf schubst die Effekte bestenfalls an. Den Effekt mit dem ME Jaguar kenne ich auch - das liegt aber nicht am Trommelspalt, sondern am winzigen Durchgangsloch im Zusatzlauf. Der Ex-Schulkollege, der mir den Jaguar damals abgekauft hat, hat den Originallauf verschludert und an Silvester einen anderen reingeschraubt - seine Effekte stiegen genauso weit rauf wie meine (RG 3 und RG 89), jedoch hatte sein Jaguar ZWEI Mündungsfeuer - am Zusatzlauf und an der Trommel... :D

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    Einmal editiert, zuletzt von Motorbiker (9. Dezember 2013 um 17:37)

  • Eine Frage habe ich aber noch:
    Pyros dürfen das befriedete Grundstück nicht verlassen,was heißt das genau?
    Sagt dies aus,das ein gezündeter Pyro das nicht darf(was ich glaube) oder darf sogar der verbrannte Pyro (Hülse) das Grundstück nicht verlassen?

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  • Geschoß ist Geschoß - das gilt also für brennende wie ausgebrannte.

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  • Habe neulich mal meine SK Kartuschen getestet, dabei musste ich feststellen, dass von 10 etwa 4 Leuchtsterne nicht gezündet haben...es ging an diesem Tag einiges an Wind, kann das damit etwas zu tun haben?

  • Hallo,

    Nein, kann es nicht.
    Die Verbrennung beginnt ja im Abschussbecher, dort spielt es keine Rolle ob Wind ist oder nicht.
    Vielmehr könnte es aber an den Leutsternen selbst gelegen haben, dass diese einfach " abgehoben " sind ohne zu zünden.
    Kam bei mir auch schon vor, dass einige Leutsterne streikten und sie quasi unverbrannt aus dem Abschussbecher abgefeuert wurden bzw. durch den entstandenen Gasdruck aus dem Becher geschupst wurden.
    Die Munition kann man allerdings auch nie ganz ausschliessen, dies ist aber per Ferndiagnose nicht festzustellen, ob es an den Kartuschen gelegen haben könnte.


    Gruß, Andy

  • Verschmutzter Abschußbecher - wenn der Dreck das Loch ("Düse") verstopft, kommt zu wenig Feuer am Treibsatz an. Oder das Loch ist zu groß, dann schubst der Gasdruck den Stern raus, bevor der Funke überspringt (gleiches KANN auch passieren, wenn die Entlastungsbohrungen sehr stark verschmutzt sind).

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