Klappscheiben Ratte selbst gebaut - für Field Target oder Indoor

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.953 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. November 2012 um 17:29) ist von MiWiDa.

  • Ihr kennt das Problem: die normalen LG-Disziplinen sind sooo langweilig, dass ihr im Stehen einschlaft und euch dabei den Zeigefinger verrenkt. Das muss doch nicht sein...

    Also: die lieben Kleinen schlafen selig, eure Alte vergnügt sich wieder auf einem Elternabend in der Schule und ihr macht euch ein Fläschelchen Bier auf und ab in den Keller – zum

    Klappscheiben bauen!

    Um es gleich klar zu machen, das ist ein Nachbau einer kongenialen Baubeschreibung von Brad Troyer:

    http://www.airguns.net/ft_woodfieldtarget.php

    <<<Brad, thank you SO MUCH for your description of „inexpensive practice targets“ - really GREAT!!!>>>


    Also, der Vater trank ne Pulle Bier und baute sich einen Trupp Ratten nach. Ich spare mir die Beschreibung, die ist auf Brads site vollständig und perfekt. Auf den Bilden sieht man meine Ausführung.

    Der Korpus ist aus 15mm Sperrholz, gesägt auf meines Nachbarn Herbert – danke Dir! - Bandsäge. Alles Holz ist aus der Restekiste vom Bauhaus. Ich habe drei verschiedene Größen gebaut, jeweils mit unterschiedlicher Killzone. Die Unterlegscheiben haben den Durchmesser von 55mm und innen 20mm, die kleinen 50mm und 17mm. Die Bodenplatte ist ebenfalls aus Sperrholzrest, hinten so groß belassen, dass als Gewicht ein KS-Stein drauf passt. Der Rest ergibt sich aus den Bildern.

    Die paddles werden grundiert, dann weiß gespritzt und mit Revell Tagesleuchtorange gepinselt. Die Ratten selbst grundiert und dann mit Acrylfarben gestaltet. Rosa Öhrchen und Schnäuzchen und ein paar Wackelaugen drauf - und fertig.

    Wir haben sie auf Distanzen zwischen 10 und 14m getestet – indoor... - und die Funktion ist perfekt. Beachtet den Einschuss auf dem Bild, dabei klappt die Scheibe NICHT, sondern NUR beim Treffer auf die Killzone. JA, es war ein FWB 300S vom Verein und NEIN, keine geänderte Feder – Leute, das sind 7,5 Joule! Auf dem 25m Stand war das ein sehr großes Vergnügen. Auch Dieter I (Jäger), Dieter II und Rudi (beide keine Jäger) hatten ihren Spaß...

    Die Ratten sind Vertreter der gemeinen drinnenlebenden rheinisch-bergischen Hausratte (Gattung Rattus harmlosus indooricus) – wer mit ihnen draußen spielen will, muss natürlich noch ein paar Schichten Bootslack drüber pinseln und die Mechanik ölen oder fetten.

    Preislich liegt das ganze durch die Scharniere und Scheiben so bei gefühlten ca. 8 Euronen pro Scheibe. Schwierigkeitsgrad: na, ja, man sollte sägen und gerade Löcher bohren können. Macht sehr viel Spaß zu bauen und auch die lieben Kleinen haben Spaß daran.

    Also – trinkt etwas Bier, sägt euch nicht die Finger an der Bandsäge ab und baut die Teile nach. Benutzt Schutzbrillen, ja, Diaben können rückwärts fliegen. Die Form der Scheiben ist variabel und wir haben schon weitere lustige Formen im Bau....


    Und denkt an UB40: there's a rat in mi kitchen – what am I gonna do....

  • Nette bastelarbeit, das Ergebnis ist bestimmt spaßig!

    Bestimmt einfacher zu bauen als Vollmetall- Klapper... Sperrholz hab ich noch jede menge hier..... Gibts die Federn auch im Baumarkt? Welche Maße haben die?

    Danke fürs zeigen!

    Gruß 8)

    Gesendet vom Computer mit Internet.

    Natural born Plinker
    :schiess1:

    Einmal editiert, zuletzt von Plin´King (5. November 2012 um 00:45)

  • Klar, aber man kann ja mit der Stichsäge gleich ein paar Tiere mehr zum wechseln schneiden. Sperrholzreste gibts ja auch umsonst, kostet also nix. Ein grösserer Metallschutz als die Unterlegscheiben ist aber sicherlich eine Überlegung wert, mal sehen was die Werkstatt da hergibt.

    Die Idee an sich ist gut.

    Gesendet vom Computer mit Internet.

    Natural born Plinker
    :schiess1:

  • Kann mir mal jemand kurz erklären wegen der Feder wo verbaut ist, müsste die nicht auf die andere Seite das die Ratte stehen bleibt beim schuss?

  • Nee, die Feder ist dazu da das die Ratte umfällt.
    Die Ratte kann erst umfallen wenn Du das Paddel getroffen hast.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Ah okay aber sollte die Ratte nicht stehen bleiben und nur das Pattel umfallen. Also wenn das Pattel getroffen wird, wird durch die Federspannung die Ratte mit runter gezogen!

  • .................Denn nach mehreren Silhouettentreffern dürfte sich die Ratte in ihre Einzelteile zerlegen. Nette Arbeit. :thumbup:

    Gruß Ralf

    Tut sie aber nicht.
    Dazu gehören schon sehr viele Treffer.
    Jedenfalls wenn nicht mit mehr als die erlaubten 7,5 J geschossen werden.
    Habe vor Jahren auch diese Ziele gebaut. Die haben lange gehalten.
    Wurden dann aber durch Stahlziele ersetzt.
    Wir hatten dann mehr Geld zur Verfügung.
    Weil ich damals keine Federn bekommen konnte habe ich Gummibänder genommen.
    Die waren vom Briefträger. :^)
    Hat auch funktioniert.

    Obba Gerrit

  • Ah okay aber sollte die Ratte nicht stehen bleiben und nur das Pattel umfallen

    Das ganze ist so gebaut das die Ratte bei einem Treffer auf die Ratte nicht fällt. Nur ein sauberer Treffer, ohne die Ratte zu streifen, auf die Hitzone soll das Pattel und die Ratte umwerfen. Das zählt beim FT als Treffer.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Liebe Antworter, erst mal danke für Eure Komplimente!

    Die Federn gab es bis vor kurzem im Bauhaus als 4er Pack. Aktuell scheint in meinem Bauhaus in LEV ein Sortimentswechsel stattgefunden zu haben und sie sind als lose Ware zu haben und werden abgewogen - für die letzten 4 Stück habe ich fast 5 Euronen gezahlt - hüstel. Es gibt mehrere Größen davon, ich habe eine mittlere verwendet. Selbstverständlich müsste auch ein kräftiges Gummiband funktionieren, guter Tipp, danke.

    Was die Stabilität angeht:

    1. Sperrholzreste kosten nicht wirklich viel...

    2. Metall ist/wäre viel stabiler, aber auf Metallreste habe ich nicht wirklich schnell Zugriff, ich weiß nicht, ob Nachbars Bandsäge "Metall kann" und ich Armer kannnicht schweißen...

    3. Werden die Teile nur just4fun verwendet, also nicht gar so oft beschossen werden und

    4. Wenn eine "a*schreingeht", dann bin ich ganz traurig und säge mir eine neue...

    Gruß!