Alles rund um die Walther Pk 380

Es gibt 2.040 Antworten in diesem Thema, welches 426.246 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. März 2021 um 14:26) ist von El Tadashi.

  • Ich gehe auch davon aus, dass die ersten beiden Zahlen das Produktionsjahr sind. Bei allen meinen SSWs stimmen sie mit dem Beschussjahr überein. Ich glaube aber nicht, dass darauf die Produktionswoche folgt. Ich habe hier noch eine Walther P88-9 Compact aus 1996. Die hatte bereits eine sechsstellige Seriennummer. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass bis heute die Stückzahlen bei einigen Modellen bereits in die Millionen gehen. Zumal Umarex ja für den weltweiten Vertrieb produziert.

  • Meine Idee mit der Jahreswoche kommt daher, weil diese zweistellige Zahl mit den letzten fünf Stellen korreliert.

    Beispiele zur PK380:

    PK104700269, Beschuss BA
    PK104700431, Beschuss BA
    PK104800787, Beschuss BA
    PK104800928, Beschuss BA
    PK104801034, Beschuss BA
    PK104801183, Beschuss BA
    PK104901611, Beschuss BA
    PK104901764, Beschuss BA
    PK104901880, Beschuss BA
    PK105002227, Beschuss BA
    PK120704020, Beschuss BC
    PK123604463, Beschuss BC
    PK133706378, Beschuss BD


    Grüße - Bernhard

  • Frage: Was ist das für ein Bügel der aus dem Korpus der PK380 auf der linken Seite nach vorn oben abknickend hinausschaut?

    Er befindet sich bei aufgesetztem Schlitten (in Ruheposition) genau an einer kleinen Öffnung des Kanals mit der Schlagbolzen-Mechanik. Ist das eventuell ein Schutz, damit in den Schlagbolzen-Kanal kein Dreck hineinkommt?
    Wozu ist dann die Öffnung in dem Schlagbolzen-Kanal?

    Ich frage deswegen, weil bei mir dieser Bügel nach vorn schräg und sehr scharf endet und wie nachträglich abgeknippst/abgeschnitten ist. Die Schnittfläche ist auch blank im gegensatz zu dem Rest des Bügels.

    Grüße - Bernhard

  • Das ist der Auswerfer.
    Der sorgt dafür das die Hülsen bei zurück laufen des Schlittens ausgeworfen wird.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Okay, danke! Der Auszieher (rechts am Schlitten mit dem Haken der in die Auszieherrille der Hülse greift) zieht die Hülse aus der Patronenkammer, die gleitet an dem besagten Auswerfer entlang und wird durch diesen nach rechts abgelenkt und hinausgeworfen. Richtig? Aber wieso muß der Auswerfer vorn so scharfgratig und blank sein? Da kann sich doch eher die Hülse daran "aufhängen".

    Grüße - Bernhard

  • Danke Euch für die Erklärungen!

    Ich habe vor allem deswegen gefragt, weil bei mir der Auswerfer an seinem Ende so aussieht als ob da jemand nachträglich in großer Eile die scharfe (Kante mit Grat) Schräge hineingeschliffen hat. Ist halt beim Reinigen eine blöde Ecke an der man sich sehr leicht verletzen kann.

    Grüße - Bernhard

  • Gestern habe ich Zeit gefunden meine PK380 zum Schießstand mitzunehmen und einzuschießen. Mit Geco und Walther P.A. Knall-Munition sind 5 Magazine erstmal ohne Fehler durchgelaufen.

    Dann aber... Nach dem Hineischieben des sechten vollgeladenen Magazins ließ sich die Waffe nicht mehr durchladen. Der Verschluß ("Schlitten") blieb in der hinteren Position "blockiert". Magazin wieder heraus, geschaut was da los ist. Die Waffe ließ sich nur durchladen, bzw der Verschluß nach vorne zu bewegen, wenn man ihn im hinteren Teil nach unten (also gegen den gespannten Hahn) drückte. Dieser Fehler ließ sich absolut zuverlässig reproduzieren. Wollte man die Waffe "normal" durchladen, blieb der "Schlitten" hinten hängen, drückte man ihn leicht herunter, dann erst schnellte er vor.

    So habe ich noch ein Magazin verschossen um zu sehen, ob der Verschluß auch beim Schießen hinten hängen bleibt. Tat er aber nicht, die 8 Kartuschen liefen einwandfrei durch. Der Fehler war danach natürlich immer noch da.

    Der leichte Frust hat sich dann beim anschließenden 25m-Scheibenschießen mit der P99 ein wenig gelegt. Da weiß man dann, was man besseres in der Hand hat...

    Daheim angekommen die PK380 erstmal zerlegt um nach dem Fehler zu suchen. Erst dachte ich an den Verschlußfang - nach 40 Schuß schon verdreckt oder was? Nein, der war es nicht. Der Fehler war dann aber relativ simpel zu finden.

    Was war geschehen? Der Verschluß (bekanntlich aus Stahl) gleitet ja mit seinen eingefrästen Nuten entlang der "Führungsschienen" im hinteren Teil des Zinkdruckguß Rahmens (links und rechts des Hahns). Da wurde von vielen Benutzen auch schon teilweise enormer Abrieb am Zink festgestellt, trotz geölter oder sogar geschmierter Waffe. Meine war da natürlich schön saftig geölt - von Schmierung halte ich nicht viel, weil es passieren kann, dass das Fett auch "kleben" kann.

    Und jetzt das wichtigste: Die Nuten des Verschlußes haben am Übergang zu den Schlittenentnahme-Fräsungen (wo die Führungsnut endet und der Schlitten offen ist) eine kleine sehr scharfe Viertelkreis-Kante. Diese Kante hat (auf der rechten Seite der Waffe) in die untere Kante der Zinkdruckguß-Schiene eine kleine Kerbe eingefräßt/eingeschlagen und blieb einfach an dieser hängen. Druckte man den Schlitten dort runter, löste sich diese temporere "Fehlrastung".

    Lösung: mit einer kleinen Feile habe ich beidseitig diese kleine scharfe Kante am Ende der Schlittennut "entschärft", so dass sie jetzt nicht so viel Material am Druckguß abschaben kann und auch darin keine weitere Kerbe "schneiden" kann, an der sie eventuell hängen bleiben könnte.

    Erst wollte ich die Waffe zurück zum Händler bringen, aber eine andere PK380 wird von der Konstruktion auch nicht anders sein, so habe ich mich entschlossen doch selbst diese "Korrektur" durchzuführen.

    Jetzt läuft die Waffe wieder wie sie soll, über die an dieser Stelle nicht ganz zu ende gedachte Konstruktion sowie den hohen Abrieb an Druckguß bin ich aber ziemlich enttäusch. Auch stelle ich mir die Frage, ob der Härteunterschied der hier aufeinanderlaufenden Führungen (Stahlverschluß auf Zinkrahmen) da mehr Nach- als Vorteile hat?

    Mal schauen wie sich der Abrieb da weiter entwickelt. Es ist nämlich schon eine enorme Kraft, mit welcher der Hahn gegen den Schlitten von unten drückt und somit die harte Nutkante von unten an die weichen Führungsschienen.

    Die scharfen "Haken"-Kanten am "Schlitten" um die es hier geht und welche ich "sanftgefeilt" habe sind im Foto markiert.

    Grüße - Bernhard

  • Bin gerade am überlegen, ob die oben beschriebene mechanische "Beschädigung" der Zinkdruckguß-Laufschienen durch die scharfen Verschlußkanten eventuell mit der zusätzlichen Madenschrauben-Sperre im Lauf zu tun haben - weil durch die Laufeinengung die Rückstoßkräfte am Schlitten irgendwie "zu stark" daran "gerüttelt" haben können...???
    Sollte eigentlich bei original Walther- und Geco-Munition gepaart mit der zusätzlichen Madenschrauben-Sperre ab Werk nicht sein. Ausschließen möchte ich es aber auch nicht.

    Grüße - Bernhard

  • Es ist denke ich bekannst, dass die PK 380 mit schwacher Munition nicht viel anfangen kann.
    Mit Geco hat ich bis jetzt so gut wie keinen klemmer. Mit der Walther Stop-Blitz hingegen schon.
    Jetzt hab ich auf Partizan umgerüstet (da stark geladen uns großes Mündungsfeuer).
    2 Magazine verschossen und nur klemmer. :cursing:

    Habe jetzt erstmal die Madenschraube reingedreht, allerdings noch nicht ausprobiert.
    Da die Madenschraube potthässlich ist habe ich sie schwarz lackiert.

    Meine Idee nun die Verschlussfeder ein wenig verkürtzen.
    Hat da jemand schon erfahrung mit gemacht oder bringt das alles nicht?

    Gruß Schniffi ;^)

    Live Today Love Tomorrow Unite Forever

  • Ich weis wofon du sprichst.
    Bei mir ist zwar nichts hängen geblieben, jedoch sind mir nach kurzer Zeit kleine Metallspäne an der Schlittenführung aufgefallen.
    Habe mich überall informiert und alle sagten das hört nach ner Weile auf (das ist normal).
    Trotzdem habe ich die genannten scharfen Kanten am Verschluss etwas abgerundet um dem weiteren abhobeln entgegenzuwirken.

    Live Today Love Tomorrow Unite Forever

  • ...das hört nach ner Weile auf...

    Hoffentlich bevor der Verschluß einen Abflug macht weil die Führungsschienen zu Null heruntergeraspelt sind. Viel "Fleisch" ist da nämlich nicht - nur eine Länge von etwa 4-5 mm über den Endanschlag des Verschlusses.

    Grüße - Bernhard

  • ...2 Magazine verschossen und nur klemmer.

    Ich schieße die PK380 nur mit der Madenschraube im Lauf. Bis jetzt allerdings nur mit Geco und Walther. Kaum Klemmer, hab' aber festgestellt, dass die PK380 "haltungsfühlig" ist, das heißt, wenn ich sie ziemlich locker in einer Hand halte, ist manchmal ein Klemmer wahrscheinlicher - beim zweihändigen Anschlag dagegen bis jetzt keinen einzigen Klemmer. Das bedeutet, dass die Waffe einen ordentlichen Schlittenrückprall (an der Masseeinheit Rahmen+Hand+Arm) zum einwandfreien Durchladen braucht.

    Grüße - Bernhard

  • Wenn du genau guckst kannst du bei der Schlittenführung sehen, dass die außen weniger ist als innen. Also etwas schräg.
    Das hat sich bei mir nämlich nur innen abgenutzt. Und dann wird die Auflagefläche ja mit der zeit größer und das raspeln wird weniger.
    Wärend innen am meisten weggehobelt ist, ist außen sogar noch die schwarze Beitze zu sehen.
    Aber generell ist das bei dem Preis mal von Umarex zu überarbeiten.

    Wenn du dir im 1000 Schuss Belastungstest mal die Schiene anguckst siehst du das sie zumindest in diesem fall auch noch gut aussieht.
    Und wenn die nach 1000 Schuss noch gut aussieht, dann wird sich da später auch nixmehr drann endern.

    Live Today Love Tomorrow Unite Forever

  • Grüße an alle PK380 Besitzer!

    Habe meine seit ca. 1,5 Jahren und führe sie auch hin und wieder.

    Ich frage mich ob ich der einzige bin, der die Flügelsicherung der PK absolut überflüssig findet? (ich finde grundsätzlich manuelle Sicherungen an SSWs unsinnig)

    Mich stören folgende Sachen an ihr:
    1. Sie ist sehr unbequem zu erreichen mit der Schusshand, ich muss erst die Waffe etwas drehen um sie zu de/aktivieren.
    2. Sie stört beim Durchladen im entsicherten Zustand
    3. Beim manuellen Repetieren (Störung/Klemmer) kommt es vor dass sie unwillentlich aktiviert wird.

    Also habe ich die 2 Schlitzschrauben gelöst und die Flügel abgenommen. Nur wird sie so funktionieren? Mir fällt auf, dass beim Durchladen nun der Schlagbolzen verdeckt wird aber lose, d.h. wenn der Hahn dagegendrückt, drückt er die Walze weg. Habs noch nicht mit Platzern versucht, ob die PK so noch zuverlässig feuern wird. Aber Test folgt noch.

    Was ich mich noch frage ist ob man das ebenfalls überflüssige Korn entfernen kann, bei der Kimme müssts gehen, wenn ich das richtig erkenne wird sie von einem Stahlstift gehalten.

    Hat schon jemand hinsichtlich dieser Geschichten experementiert? Was könnt ihr berichten?

    MfG

  • Mich stört die Sicherung nicht. Ganz unsinnig finde ich die auch nicht - z.B. wenn man von der "Straße" wieder nach Hause kommt, sichere ich die durchgeladene Waffe und lege sie erst dann so ab.

    Abgesehen davon würde ich statt der entfernten Flügel zwei kürzere Senkkopfschrauben nehmen, den Verschluß ansenken und dann die Sicherungswalze in Position "F" mit den Schrauben festziehen. Sonst macht ja die lose Walze was sie will - sie bremst vor allem den Trägheitsschlagbolzen oder blockiert ihn womöglich ganz und unkontrolliert.

    Korn entfenen? Abfexen und gut ist...

    Grüße - Bernhard

  • Abgesehen davon würde ich statt der entfernten Flügel zwei kürzere Senkkopfschrauben nehmen, den Verschluß ansenken und dann die Sicherungswalze in Position "F" mit den Schrauben festziehen.

    Na na wer will denn da waffenrechtlich relevate Teile bearbeiten ? Verbrenn Dir da mal nicht die Pfoten bzw. hör auf solche " Tipps " zugeben . :cursing: