co2 oder druckluft?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 8.267 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Oktober 2010 um 12:31) ist von goose969.

  • Habe schon das Forum durchwühlt; könnte mal bitte jemand in kurzen Worten den Unterschied für einen Laien darstellen?
    Die Funktionsweise ist klar, was mich interessiert ist die Treffgenauigkeit, Reichweite & was für die Waffe schonender ist sowie der Anschaffungspreis für die Nichtmatch-Waffe....
    (dieselbe Fragestellung vom 31. 08. 2007 habe ich gelesen...)

    Dank im Vorraus für Eure Hilfe... ?( 8) :D

    Einmal editiert, zuletzt von johnlord (22. Oktober 2010 um 12:20)

  • Treffgenauigkeit: Egal, nur Co2 ist temperaturabhäniger, macht Probleme im Winter wenn man drausen schiest

    Reichweite: Egal 7,5J sind 7,5J das ist dem Diabolo egal wo die herkommen. Aber die meisten Co2 Kuzwaffen sind weit weg von den 7,5J, eher so bei 3 bis 3,5J.

    für die Waffe schonender ist: für eine Pressluftwaffe ist Pressluft besser, und für eine Co2 Waffe Co2, Dafür werden die schlieslich gebaut :)

    Anschaffungspreis: Da ist Pressluft meist teurer, auch beim weitern Zubehör wie die noch nötige Pumpe oder Flasche. Das sieht man recht deutlich bei Co2 und Pressluftwaffen die man recht gut direkt vergleichen kann.

    zB. AR20 und CR20 oder Airmagnum und Dominator 1250

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Was vielleicht noch interessant wäre zu wissen: Willst Du eine Kurz oder Langwaffe und was meinst Du mit Druckluft.

    LEP FAN geht in seinen Auführungen auf Pressluftwaffen ein, die von der Funktionsweise wohl am ehesten mit CO2 Waffen zu vergleichen sind. Als zweites "Druckluft" System gibt es noch die klassischen Federdruckgewehre, bei denen der Luftdruck durch einen durch eine vorgespannte Feder angetriebenen Kolben erzeugt wird. Diese ist die klassischere und vor allem günstigere Variante.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Bei einer CO2-Waffe kommen auch noch die Betriebskosten für die Kapseln hinzu. Das sind in meinem Fall (Beretta M92FS) pro Tausend Schuss 6,50 €.

  • Mit Druckluft bist du wesentlich besser dran. Es gibt sogar Handpumpen für Druckluftzylinder.
    CO2 musste kaufen.

  • Kaufempfehlung gefällig?

    1 Schüssige Lupi, HW45, gute Reichweite, sehr gute Verarbeitung, preislich günstig bei egun zu bekommen 150-180€, Nachteil nur Einzelschuss, stärkerer Prellschlag.

    Mehrschüssige Lupi z.B. RWS C225, 8-schuss Magazin, Co2 betrieben, ebenfalls mal egun abgrasen, etwas günstiger in der Anschaffung, Nachteil, Zusatzkosten für Co2 Kapseln.


    Musst du eben für dich entscheiden was deine Bedürfnisse abdeckt.

    Beide Waffen verschießen Diabolos, was der Treffergenauigkeit zugute kommt :)

    Ein ZF oder Reddot, kann bei beiden Waffen problemlos für Bessere Treffer intalliert werden ;)

    lg
    kleistermeister

  • Mit Druckluft bist du wesentlich besser dran. Es gibt sogar Handpumpen für Druckluftzylinder.
    CO2 musste kaufen.

    Die kosten aber soviel wie eine Co2 Waffe oder ?

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Die klassische Luftpistole ist einschüssig, während die meisten Co2-Pistolen als Spaßwaffen meist mehrschüssig sind. Bei Co2 ist es so, daß bei der heute üblichen 12g Co2-Kapsel flüssiges Co2 verdampft und so den Gasdruck herstellt, der zum Schiessen verwendet wird. Nach jedem Schuß verdampft so viel flüssiges Co2, wie gerade gasförmig verbraucht wurde, das Verdampfen dauert je nach Umgebungstemperatur Zeit, in der der Gasdruck niedriger ist und bei einem Schuß in der Zeit das Geschoß langsamer mit weniger Energie und anderer Trefferlage unterwegs ist.
    Da jedes Verdampfen des flüssigen Co2 viel Kälte erzeugt, kann bei sehr schneller Schußfolge und/oder kalter Umgebung sogar das Ventil einfrieren oder das Verdampfen derart viel Zeit benötigen, daß das Geschoß nicht den Lauf oder das Magazin verlassen kann => Störung, die zeitaufwändig behoben werden muß, oder man minutenlang zuwischen den Schüssen warten muß, um wieder den vollen Gasdruck zu haben.

    Bei Pressluft hat man ein ähnliches System, nur wird da mit kompremierter Luft und erheblich höheren Gasdruck gearbeitet, was eine aufwändigere Verarbeitung und höhere Sicherheitsanforderungen nach sich zieht - ein Grund, weshalb im Freizeitwaffenbereich außer Ex-Matchwaffen kaum Presslüfter zu finden sind.

    Bei der einschüssigen Luftpistole sind meist im Freizeitbereich und bei älteren Match-Luftpistolen Federdrucksysteme und Vorkompremierung üblich. Falls es so etwas werden soll, sind für das Freizeitschiessen zu Hause und auch für den Anfang im Schützenverein ältere Ex-Match-Luftpistolen mit Federdruck ( z.B. FWB 65, 80, Diana 6, 10 ) oder mit Vorkompremierung (z.B. FWB 100 ) gut geeignet und empfehlenswert. Das hat den Grund in der langen Haltbarkeit und Präzision, bei der Matchwaffen, auch wenn sie schon Jahrzehnte alt sind, meistens jeder neuen Freizeitwaffe deutlich überlegen sind.

    Gute Freizeitwaffen sind z.B. die einschüssigen HW 40, HW 75, Diana 5, Diana 6, Daisy 717, oder die mehrschüssigen Umarex S&W 786/686 ( Revolver), Crosman 3576, Crosman PT80 ( aktuell mit Red Dot ) und die neue Crosman PT 85, die auf der PT 80 aufbaut.
    Wegen Einstellung der Produktion der aufpreispflichtigen, der in Höhe und Seite verstellbaren, Mikrometervisierung sind leider die bisher immer empfohlenen Umarex Co2-Mehrschüsser Walter P 88, Walther P 99, Beretta 92 FS, Colt Government, RWS P 225 nicht mehr empfehlbar, da man die regelmäßig in den Höhe oder Seite auftretenen Fehlvisierungen nur durch Haltepunktverlagerung ausgleichen kann ( z.B. knapp neben und über die Zielscheibe visieren, um Zielmitte zu treffen ) - als Alternative bleibt bei den Modellen nur die recht teure Umrüstung auf Red Dotvisierung, mit der man schnell im Bereich anderer, deutlich hochwertigerer Waffen wie die Röhm Twinmaster-Baureihe kommt. Diese Röhm-Co2-Pistolen sind trotz ihres hohen Preises eigentlich immer ihr Geld wert.

  • Hmmm ... es ist wohl wahr, dass die Mikrometervisierung nicht mehr gebaut wird, aber da man ein gutes Red-Dot schon für 30-40EUR neu bei eGun bekommt (Schiene nochmals ca 10EUR) und die Mikrometervisierung auch um die 40EUR kostete, finde ich es etwas übertrieben zu schreiben, dass eine UMAREX-co2-Waffe mit Red-Dot gleich als "teure Umrüstung auf Röhm-Niveau " zu sehen sei. Außerdem liegt nicht jedem Freizeitschützen die Twinmaster-Optik - mir zum Beispiel gefällt da eigentlich nur die Desperado (=Langwaffe)

    eGunID=goose969

  • Wegen Einstellung der Produktion der aufpreispflichtigen, der in Höhe und Seite verstellbaren, Mikrometervisierung sind leider die bisher immer empfohlenen Umarex Co2-Mehrschüsser Walter P 88, Walther P 99, Beretta 92 FS, Colt Government, RWS P 225 nicht mehr empfehlbar, da man die regelmäßig in den Höhe oder Seite auftretenen Fehlvisierungen nur durch Haltepunktverlagerung ausgleichen kann ( z.B. knapp neben und über die Zielscheibe visieren, um Zielmitte zu treffen )


    Das gibt seitenweise "old school"-mäßigen Beratungsbedarf: Ein bißchen Kimme drücken, ein wenig Korn feilen, andere Diabolos usw.

    Andreas

  • Ich muß Vogelspinne da aber schon ein wenig recht geben, die nicht mehr erhältliche MMV ist ein dickes fettes Minus und sollte beim Kauf je nach Anforderungsprofil berücksichtigt werden. zb Die CP88 6" hat mit der original Visierung einen kräftigen Hochschuss - gut, besser wie ein Tiefschuss, dann wäre sie nämlich unbenutzbar, aber da müßte man schon das Korn verlängern um die Mündung wieder runterzubekommen, oder aber alternativ an der Kimme feilen, wobei man damit den Kimmenausschnitt reduziert und überhaupt wird ein Neuling die Kimme dabei wohl erstmal verhunzen. Davon mal abgesehen sollte es nicht der Standard sein erstmal an der Visierung feilen zu müssen.

    Dann kommen noch Sommer zu Winter Korrekturen... ich muß meine Visierung an den CO2 Waffen mindestens zweimal im Jahr in der Höhe nachstellen eher häufiger, weil es im Sommer in der Dachwohnung eigentlich permanent weit jenseits von 25 Grad ist. Im Winter meist irgendwas zwischen 20 und 24 Grad. Da muß man schon korrigeren, sonst trifft man bereits auf 10m im Keilerkasten nichts mehr. Solche Korrekturen sind dann passé, weil abgefeilt ist abgefeilt. UNd dann gibt es Tage an denen man einfach mal die Trefferlage ein paar Klicks korrigieren muß weil man selbst halt mal anders durchschaut wie einen Tag vorher oder eine andere Munition verwendet etc.

    Generell muß ich sagen ich finde es schade daß soviele gute Sachen nicht mehr gebaut werden. Der S&W 8" und 8" mit Schulterstütze ist eingestellt worden und wird hier regelmäßig vermisst, der Colt 1911 Gold Cup. Jetzt die MMV... die Montage eines Reddot ist meiner Menung nach auch nur teilweise ein Ersatz für die nicht mehr erhältliche MMV, da die Montageschiene für Weaver zb wieder aus überteuertem und ungeeignetem Plastik ist und nicht 100%ig absolut fest sitzt.

    Keine Ahnung was die Verantwortlichen zu solchen Entscheidungen bewegt... der Gewinn kann es eigentlich nicht sein, teuer genug war die MMV ja durchaus. Durch das fehlende Zubehör werden die Premium Modelle zunehmend abgewertet und sind dadurch nur bedingt zu empfehlen bzw für präziseres Scheibenblochen in der Freizeit jetzt nur noch sehr bedingt, schade :|

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • aber da man ein gutes Red-Dot schon für 30-40EUR neu bei eGun bekommt (Schiene nochmals ca 10EUR)


    Natürlich kann man mit der Plastikschiene und einem Billig-Red Dot arbeiten, aber dann nimmt man bewußt in Kauf, da z.B. der Haltepunkt wandert, je nachdem, wie man ins Red Dot guckt, daß der Dot je nach Beleuchtung nicht ausreichend gedämpft werden kann und alles überstrahlt, daß man je nach Modell ein für die labbrige Plastikschiene zu schweres Red Dot draufmacht oder daß man keine reproduzierbare Klickverstellung des Dot hat - irgendein Nogo hat jedes der mir bekannten Billig Red Dots ( inklusive der Walther-gelabelten Chinaware, die man ohne den Walther für die Hälfte bekommt ).

    Um einen adäquaten Ersatz für die ca. 40 Euro teure ( und bei vielen anderen Herstellern in der Preisklasse serienmäßigen ) Mikrometervisierung zu montieren, benötigt man aus dem Aftermarketzubehör die metallende Weaverschiene oder eine stabile Montage mit Weaverschiene für Blowback-Pistolen für um die 30 Euro, und ein leichtes hochwertiges Red Dot, bei dem der Haltepunkt konstant bleibt, der Dot so dämpfbar ist, daß er bei schlechten Lichtverhältnissen nicht blendet oder strahlt und wo die Höhen- und Seitenverstellung des Dot klickweise reproduzierbar möglich ist - das findet man eigentlich nur oberhalb der 100 Euro.

    Deshalb bietet unter den Umarexen eigentlich nur noch der S&W 586/686 ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis, ansonsten sollte man ein Modell der Twinmasterreihe auswählen, um langfristig glücklich zu werden. Und wenn ich schiesse, ist mir Abzugverhalten, eine gute voll einstellbare Visierung und reproduzierbare Treffer dort, wo ich hingezielt habe, wichtig.
    Aussehen ist da eine recht nachrangige Priorität - was nützt eine hübsche Larve bei faulen Kern, wenn es mehr als nur Deko sein soll?

  • Also das Reddot von Sutter::

    LPZ: RedDot Sight 1x25,4 von Sutter

    ist eigentlich durchgängig gut angesehen, hat einen kleinen Dot, ist 7fach regelbar in der Helligkeit, IMHO auch gut einstellbar und kostet 29,95EUR (zuzüglich Versand)

    Die Schwalbenschwanz-11mm-Prismenschiene (Metall) sitzt bei meinen Waffen gut und fest und hat via eGun teils nur 5 EUR gekostet. Im Web sonst um die 10-13EUR AFAIK.

    eGunID=goose969