unterschiedliche Down- und Upload Werte...?

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 8.378 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Mai 2010 um 13:24) ist von Famas.

  • Zitat

    Originally posted by H&K
    ....
    Das sind dann locker 20m Kabel. Die Bandbreite, die oben ankommt kannste sicherlich auch vergessen...
    ....

    Ich habe mehrere km Cat7 im Haus verlegt. Davon einige Stränge über 60m lang. Kein Problem, wenn man ordentliches Kabel und ordentliche Dosen besorgt.

    Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: vergiß diesen "über das Stromnetz"-Schrott. Das funktioniert in Einzelfällen. Aber schon wenn es verschiedene Stromkreise sind oder andere Systeme wie Babyphones im Einsatz sind, völlig unzuverlässig. Dann lieber einen starken WLAN-Router und zur Not einen Repeater irgendwo zwischengehängt.

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  • Zitat

    Original von Christian
    Zum Problem, wenn du nicht wieder alles umändern willst schau dir mal an was dein Elektriker da gemacht hat.
    Wenn er Schraub oder Steckklemmen genutzt hat mach sie weg und verdrille möglichts lang die Enden des Tel. Kabels das gibt durch die große Fläche (würde so 3 cm machen) einen guten Übergangswiderstand.
    Hat er keine Verteilerdose sondern eine TAE Dose genommen um den Anschluß im Keller weiter zu leiten bau sie aus. Durch die kleinen Schraubklemmen darin ist der Wiederstand der Klemmstelle in der Regel eher hoch.

    Wirklich haarstreubend, was hier stellenweise für ein Unsinn verzapft wird.
    Diese Schleuderspleiße (Drähte verdrillen) sind für eine hochfrequente ADSL2+ Anbindung so ungefähr das tödlichste was es gibt.
    Zu bevorzugen ist immer lötfreie Verbindungstechnik. Wenn du bei der Telekom Kunde bist, sollte dir der Techniker eigentlich eine TAE eingebaut haben, welche nicht geschraubt sondern geschossen wird. Genauso zur Verbindung (Verlängerung) von Drähten NIEMALS Drähte zusammendrehen. Das funktioniert vielleicht bei Wald- und Wiesen-Wechselstrom, aber nicht bei hochfrequenten Datenanbindungen.
    Klemm und Lötverbindungen sind immer zweitrangig und nur wenn es nicht anders geht. Verdrillt wird niemals.

    Wenn du auf dem Weg von Keller bis ins 1. OG 3 MBit Verlust hast, traue ich mich zu wetten, dass deine Endleitung Schei$e ist. Schau dir mal das Kabel an... ich wette, es ist ein hellgrauer Mantel und innen drin sind 4 Drähte in den Farben rot, schwarz, weiß, gelb. Am besten ist das kleine silberne Drähtchen da drin am Ende noch schön um die farbigen Drähte herumgewickelt.
    Wenn das der Fall ist, hat dir der Elektriker kein gescheites Telefonkabel verbaut, sondern den viel billigeren "Klingeldraht".
    Ein richtiges 'Telefonkabel' hat zum einen eine Schirmung und zum anderen eine Bündelverseilung. Die Drähte sind alle rot und mit unterschiedlichen Strichen gekennzeichnet.

    Wenn du das letztgenannte Kabel tatsächlich verlegt hast (woran ich irgendwie nicht glaube), prüfe mal den Weg des Kabels und die Kontakt stellen auf Beschädigungen / Oxidation.

    Im Endeffekt gibt es bei der DSL-Technik ungefähr 100.000 potentielle Fehlerquellen.
    Wenn sich der Fehler nicht finden lässt, empfiehlt es sich, sich mal an deinen Anbieter zu wenden, damit der dir nen Techniker vorbeischickt.

    Alternative wäre tatsächlich, den Router im Keller zu montieren und nach oben ein Netzwerkkabel zu legen, wobei das viel günstigere CAT5E auch für die nächsten Jahre dicke ausreicht im Privathaushalt. Auf diese paar Meter lässt sich da notfalls auch 1 GBit drüberschicken und wenn DAS nciht mehr ausreicht, dann muss eh die ganze Haustechnik neu her.
    CAT7 ist hauptsächlich teuer und man hat aktuell noch keinen Nutzen davon - in den DSL-Routern sind eh blos Fast-Ethernet Hubs verbaut, also warum sollte man CAT7 verbauen wenn mans eh nicht ausnutzen kann!?
    Kompletter Unsinn, noch dazu unwirtschaftlich.

    PowerLAN ist eine Funk-Strahlensau... WLAN ist da besser, aber das beste ist immer noch das gute alte Kabel!

  • Famas, komisch nur das es bei den von mir verzapften Fusch bisher immer zu 100% funktioniert hat. Das war auch nicht nur eine Stelle bei mir zu hause sondern eher viele.
    Ich persönlich werde weiter so verfahren bis ich mal Pech damit haben sollte.

    Dazu fällt mir ein.
    Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt.
    Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.

    ;)

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • Zitat

    Original von Christian
    Dazu fällt mir ein.
    Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt.
    Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.

    ;)

    Richtig - und wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten ;)

    Mach was du meinst, aber in der Praxis in der ich tagtäglich mit DSL-Anbinudngen arbeite, ist Kabel zusammendrillen was dummes ;)
    Schöne Grüße vom Technischen Service Telekom :lol:

  • Zitat

    Original von Famas
    Wirklich haarstreubend, was hier stellenweise für ein Unsinn verzapft wird.
    Diese Schleuderspleiße (Drähte verdrillen) sind für eine hochfrequente ADSL2+ Anbindung so ungefähr das tödlichste was es gibt.
    Zu bevorzugen ist immer lötfreie Verbindungstechnik.


    Da hast Du wahrscheinlich recht, ich nehm das zurück... Ich denke halt, verdrillt ist immer noch besser als eine Stromnetz-Lüsterklemme oder was man sonst so als Normalo im Haus hat. Und ich bin auch sicher, dass verdrillt immer noch viel besser ist als eine TAE-Buchse plus Stecker im Keller, und Splitter und Router dann an der zweiten Dose im 1.OG. Egal was da für Draht liegt.

  • Zitat

    Schöne Grüße vom Technischen Service Telekom

    Ah, das erklärt alles... :confused2: ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Christian (1. Mai 2010 um 10:58)

  • Ach einer von den Jungs die bei mir 2,5 Monaten gebraucht haben um fest zu stellen das mein Anschluß auf dem falschen Platz geschaltet war :))
    Ich liebe die Telekomiker, darum bin ich auch bei Alice *lol*

    Sorry das mußte sein.
    Aber recht hat er. Verdrillen ist bei HF mist. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen LWL einfach zu verknoten und sich dann wundern warum es nicht geht.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Naja LWL ist auch etwas anders und wie gesagt, in der Praxis hat es bisher geklappt.
    Ich weis natürlich das es nicht so 100%tig ist aber bisher das beste was mir so einfiel.
    Ausserdem habe ich das auch bei Kolegen von ihm gesehen die ein Tel Kabel flicken mußten draussen an der Hauswand... Verdrillen und Schrumfschlauch.
    Wenn es die Telekom macht kann es nicht so falsch sein.

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
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  • Zitat

    Original von Christian
    Ausserdem habe ich das auch bei Kolegen von ihm gesehen die ein Tel Kabel flicken mußten draussen an der Hauswand... Verdrillen und Schrumfschlauch.
    Wenn es die Telekom macht kann es nicht so falsch sein.

    Macht man seit 10 Jahren nicht mehr. ;)

    Zitat


    Ich liebe die Telekomiker, darum bin ich auch bei Alice

    Geil ich liebe solche Aussagen. Was glaubst du denn wem die Technik gehört mit der dich Alice mit deinem DSL versorgt :crazy2: Abgesehen davon: Hast du schonmal Alice Kundenservice-Techniker gesehen!? - Also ich nicht.

  • Zitat

    Original von Old_Surehand
    Hast Du eine TAE-Dose im Keller oder nicht?

    Ja es ist eine TAE-Dose. Sie hat 3 Steckplätze und an den mittleren schließe ich den Router an.

  • Ist das auf dem Foto die im Keller oder die oben? Mit anderen Worten, ist das die Hausanschlussbuchse ("1. TAE") oder nicht?

    Nur wenn Du den Splitter an die "1.TAE" anschließt, kannst du sicher sein, die volle Bandbreite zu kriegen.

    Wenn es im Keller eine gibt, wurde die von der Telekom installiert und nicht von Elektriker. Dann ist die sicher richtig angeschlossen, und dann gehört der Splitter (mit Router) da rein (und nicht oben),

    Wenn Du im Keller eine TAE-Buchse hast, und den Router trotzdem oben betreiben willst, dann könntst Du überlegen, die "1. TAE" nach oben zu legen. Aber das wird ein Telekom-Techniker nicht gerne hören, denn eigentlich ist das, soweit ich weiß, nicht erlaubt.

    Einmal editiert, zuletzt von Old_Surehand (1. Mai 2010 um 13:29)

  • ich habe im Keller 2x TAE Dosen. An einer hat der Techniker von der Telekom gearbeitet. Die af dem Bild ist im Hobbyraum und an dieser war der Techniker nicht. Das komische ist, daß ich an der fotografierten Dose auch nur die 11Mbit habe wie im 1. OG. Die Hauptdose ist ca. 3m entfernt in der Waschküche wo auch die Hauptstromleitung, Gas usw. ins Haus kommt.
    Ich schau mir jetzt mal die restlichen Dosen und deren Anschlüsse an.

    edit
    Hier noch ein Bild der Dose, an der 15 MBit anliegen. Müssten so nicht alle Dosen im Haus verdrahtet sein?


    Danke und Grüße

    Jochen

  • Ich vermute irgendwo eine schlechte Kontaktverbindung in der Verkabelung oder ein Kable mit Isolationsverlusten oder Einstreuungen.

    Abenteuerlich aussehende Flickverkabelung ist an sich kein Problem, habe ich auch, dennoch schafft mein Anschluss seine 25Mbit.

    Also mal Kabel und Verbindung durchchecken, ob irgendwo etwas elektrisch nicht ganz so ideales vorhanden ist.


    Stefan

  • H&K:
    Beide TAEs sind richtig angeschlossen. Auf dem zweiten Bild ist die 1. TAE. Da siehst du auch das untere Kabel. Das ist das RICHTIGE Telefonkabel, das ich oben erwähnt habe.
    Die zweite Dose ist von der ersten einfach durchgeschleift, was man daran erkennt, dass an den hinteren beiden Anschlüssen angeklemmt ist. Wenn du in diese Dose was einsteckst ist die zweite Dose tot.
    Von der ersten zur zwieten TAE geht sogar ein ungeschirmtes Netzwerkkabel weg, was für einen DSL recht gut ist.
    Das heißt du könntest deine gesamte Technik im Keller anbringen und auf das vorhandene Kabel sogar RJ45 Stecker crimpen und das am Router anstecken und via LAN nach oben fahren.

    Die Verbindungen der Dosen sind so richtig und rein aufgrund der Fotos gibt es daran nichts auszusetzen. Ob das Netzwerkkabel zwischendrin mal stark geknickt wurde oder angebohrt oder sonst irgendwie beschädigt, vermag ich natürlich nicht zu sagen.
    Du könntest mal versuchen, ein anderes Adernpaar von der 1. zur zweiten TAE herzunehmen. Aber bitte auf die 1. TAE die Kabel nur mit einem LSA-Werkzeug auflegen. Alles andere funktioniert nicht.

    Die "1. TAE" von der Telekom unterscheidet sich von den normalen TAEs eigentlich nur durch einen eingebauten Prüfwiderstand.
    Auf Dämpfungswerte hat dieser aber nur minimalen Einfluss. Ich glaube nicht, dass das so viel ausmacht - natürlich vorausgesetzt die 1. TAE ist nicht defekt, was auch ab und zu mal vorkommt.

    Ansonsten hat Old Surehand vollkommen recht mit seinem letzten Posting.

  • Zitat

    Macht man seit 10 Jahren nicht mehr.

    Hehe, war letztes Jahr und am Kabel hängt auch ein DSL16000.

    Aber lassen wird das Fachlich ist das sicher alles i.O. was du sagtst.
    Aber aus der Praxis sehe ich das es in den Fällen die ich kenne auch so geht.

    Siehe "Praxis ist wenn alles geht und keiner weis warum".

    Ich als Hobbyelektroniker mache wie gesagt so weiter du als Fachmann der Schwachstomik wirst so weiter machen wie es dir deine Vorgaben sagen.

    Recht haben wir denke ich irgendwie beide, sonst würde der Murks von mir ja nicht gehen.
    Ich hatte noch nie einen Techniker von euch im Haus und auch da wo ich gefuscht habe wurde bisher keiner gebraucht.

    Gruß Christian


    So und nun zu der Dose da, Schau mal ob die Klemmen wo das da aufgelegt ist die Isolierung der Adern richtig durchschnitten haben.
    Oder nutze die TAE Dose im Keller, um jetzt wieder auf die Telekom zu kommen, das wird denke ich sogar so vorgegeben das man die erste Dose nutzen soll.
    Zumindest steht das in meiner Anschlußanleitung von 1999.

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • Zitat

    Original von Christian
    Oder nutze die TAE Dose im Keller, um jetzt wieder auf die Telekom zu kommen, das wird denke ich sogar so vorgegeben das man die erste Dose nutzen soll.
    Zumindest steht das in meiner Anschlußanleitung von 1999.

    DAS ist in der Tat immer noch so.

  • Unten ist das Kabel, das von draußen vom Telefonnetz kommt. Oben ist das Kabel, das zur nächsten Dose führt.

    Das Signal, das unten ankommt, fließt bei so einer TAE-Dose durch alle drei Buchsen in der TAE-Dose, solange nichts eingesteckt ist, und dann am anderen Ende erst über das blaue Kabelpaar weiter.

    Das heißt, da sind in beiden Polen je drei mechanische Unterbrechungsschalter, die geschlossen sind, solange man kein Gerät reinsteckt. Wenn Du da ein Telefon oder sonstiges Gerät einsteckst, fließt dein DSL-Signal sogar durch dieses Telefon und wieder zurück und dann weiter zum blauen Kabel. Wenn Du gar mit dem Telefon telefonierst, wird Dein DSL-Signal abgeschnitten.

    Selbst wenn Du da nichts reinsteckst: Das heißt, wenn Du den Splitter nicht an diese Dose anschließt, sondern an die nächste, dann muss das Signal auf jedem Pol durch mindestens drei Klemmverbindungen plus drei mechanische Schaltverbindungen. Das tut so einem Hochfrequenzsignal nicht gut!

    Deswegen (unter anderem) sagt die Telekom, der Splitter muss immer an die erste TAE-Buchse!

    Deshalb die schon geschilderten zwei Möglichkeiten:

    Entweder Du schließt Splitter und Router hier an, oder du änderst die Reihenfolge der TAE-Buchsen in Deiner Kette so ab, dass die Buchse oben zur ersten Buchse wird. Dazu müßtest Du das Signal, das von außen reinkommt, direkt zur Buchse oben weiter- und dann hierhin zurückleiten. Die verlegten Kabel reichen dafür aus.

    Gruß,
    Marcus