Revolver oder Pistole?

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 10.701 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Juni 2008 um 23:38) ist von germi.

  • Hallo erstmal.....
    Ich möchte mir demnächst meine erste SSW zulegen. Sie sollte sowohl für Silvester ,alsauch für Selbstverteidigung geignet sein und möglichst die 100€ Marke nicht überschreiten.
    Meine Frage wäre nun: Ist ein Revolver besser geignet oder eine Pistole?
    Ich habe gehört, dass durch den Trommelspalt sehr viel Druck verloren geht und daher schlecht für Gaspatronen geignet sind. Wie weit stimmt das? Freu mich über jeden Tipp!

    Gruß

    Österreich

  • Geschmackssache!

    Wenn es sich um eine neue Waffe handeln soll, ist die Auswahl allerdings schon sehr überschaubar.

    Revolver:
    Weihrauch HW 37 oder HW 88
    (andere fallen alleine aufgrund des Trommelspaltes oder der Mechanik aus)

    Pistolen:
    Röhm RG 88 (oder Mauser)
    Weihrauch HW 94 (Nachteil: Gewicht)

    Andere Pistolen sind nicht zuverlässig genug, oder besitzen zu geringes Kaliber, ist zumindest meine Meinung.

    VENI VIDI FUNGHI

  • Bei einen guten Revolver miir wenig Trommelspalt entweicht wenig Gas, wiw z.B. beim HW 37.
    Wenn du ein zuverläsiges Arbeitstier für Silvester suchst würde ich entweder die Vektor CP1 Pistole Empfehlen.http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1398

    oder die Röhm RG 96 http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1394

    beides sehr zuverlässige Waffen.

    wenn du ehr einen Revolver willst würde ich dir den HW 37 Empfehlen
    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1462

    Gruß BbB

    "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!!!"

  • Durch den Trommelspalt kann wirklich Gas entweichen, welches dann im ungünstigsten Fall in deine Richtung zieht. Einige wenige Revolver haben jedoch einen geringen Trommelspalt, wo dieses Problem nicht auftritt. Bei eGun könntest du z.B. einen gebrauchten ERMA EGR 66 mit geringerm Trommelspalt für etwas über 100 EUR erwerben.

    Revolver haben drei entscheidende Vorteile:

    • sie können immer geladen sein, ohne dass das Magazin ausleiert
    • in Notsituationen braucht man wenn eine Patrone nicht zündet lediglich ein weiteres Mal abdrücken, wohingegen man bei Pistolen erst die Patrone auswerfen lassen muss
    • es fliegen keine Hülsen durch die Gegend, die du nachher aufsammeln musst

    Pistolen haben den Vorteil, dass sie wegen des Magazins schmaler sind und mehr Patronen fassen.

  • Wer glaubt daß bei Pistolen nichts verloren geht, der irrt ...... es gäbe nur einen Grund der für Pistolen spricht und das auch nur ab einer bestimmten Größe, namentlich die Magazinkapazität, und auch das nur an Silvester.

    Sobald das Thema SV auch nur angedacht wird, fallen die Pistolen automatisch aus dem Raster.

    - unzuverlässig
    - anfällig für Bedienfehler

    Ein handlicher Revolver mit geringem Trommelspalt ist da weitaus besser geeignet.

  • Zitat


    - unzuverlässig
    - anfällig für Bedienfehler

    Es gibt Pistolen auf die das nicht zutrifft.

    Was die Bedienfehler angeht:
    Eine Verteidigungswaffe, egal welche, sollte man aus dem FF kennen, um eben solche Bedienfehler ausschliessen zu können. Da kann die Waffe noch so gut sein, man sollte sie in jedem Fall intuitiv bedienen können! Das erfordert Übung.

    VENI VIDI FUNGHI

  • Hmmm, ja, ich bin mir sicher daß die meisten Pistolenträger hier ihre Waffe aus dem FF kennen, natürlich auch in Streßsituationen damit immer prima klarkommen und einen kühlen Kopf bewahren und sich daher auch keinesfalls wundern wenn statt einem satten Rumms nur ein mattes Klick ertönt .......

    Vor allem wenn man Empfehlungen an jemanden gibt, der gerade seine erste SSW anschaffen will, ist das eine prima Sache! :new16:

  • Zitat

    Original von Xiphogonium
    Hmmm, ja, ich bin mir sicher daß die meisten Pistolenträger hier ihre Waffe aus dem FF kennen, natürlich auch in Streßsituationen damit immer prima klarkommen und einen kühlen Kopf bewahren und sich daher auch keinesfalls wundern wenn statt einem satten Rumms nur ein mattes Klick ertönt .......

    Das habe ich nicht behauptet, lediglich dass es so sein sollte.

    Meine Empfehlung steht ein paar Postings oberhalb (und beschränkt sich nicht auf Pistolen).

    @Threadersteller:
    Zuverlässig ist diese P 22 (wie du aus den hier vorhanden Erfahrungsberichten ersehen kannst) nicht, somit untauglich zur SV. Die Optik ist da leider auch keine große Hilfe bei der Kaufentscheidung.

    VENI VIDI FUNGHI

    Einmal editiert, zuletzt von Nocturnal (1. Juni 2008 um 12:59)

  • Wahrscheinlich wirds bei mir ein Revolver. Ist der Colt Detektive Special auch geeignet oder hat der einen zu großen Trommelspalt?

    Österreich

  • Was Revolver angeht wirst du immer dieselben Empfehlungen bekommen:

    Gebrauchte Erma, Weihrauch HW 37 oder 88.

    Der Trommelspalt bei den übrigen Waffen ist da einer der Hauptgründe.
    Bei den Erma Revolvern kommt als Vorteil noch die relativ geringe Laufsperre hinzu.

    VENI VIDI FUNGHI

  • Ich habe überhaupt kein Problem mit den Pistolen, und manche funktionieren relativ zuverlässig. Ich würde auch immer die eine oder andere Pistole empfehlen, solange das Thema SV komplett außen vor bleibt.

    Aber sobald SV auch nur ansatzweise eine Rolle spielt - von Sinn und Unsinn einmal abgesehen - dann hat Pistölchen Ruh!

    Ich kann zwar verstehen daß eine Pistole vielleicht "mehr Fun" macht, man kann schön mit ihr rumspielen mit Schlitten, Magazin usw., nicht nur so eine schnöde Trommel einschnicken wie bei den Revolvern. Aber im Fall der Fälle ist genau das die Crux an der Sache.

  • Zitat

    Original von Dingens
    Wahrscheinlich wirds bei mir ein Revolver. Ist der Colt Detektive Special auch geeignet oder hat der einen zu großen Trommelspalt?

    Der Colt detective Special hat einen sehr Großen Trommelspalt, dieser Revolver ist weniger zur SV geeignet. der S&W chiefs Special sieht dagegen schon wieder anders aus, bei diesem ist der Trommelspalt schon wiedr im Akzeptablen bereich.

    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…roducts_id/1414

    Gruß BbB

    "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!!!"

  • Zitat

    Original von Xiphogonium
    Ich habe überhaupt kein Problem mit den Pistolen, und manche funktionieren relativ zuverlässig. Ich würde auch immer die eine oder andere Pistole empfehlen, solange das Thema SV komplett außen vor bleibt.

    Aber sobald SV auch nur ansatzweise eine Rolle spielt - von Sinn und Unsinn einmal abgesehen - dann hat Pistölchen Ruh!

    Ich kann zwar verstehen daß eine Pistole vielleicht "mehr Fun" macht, man kann schön mit ihnen rumspielen mit Schlitten, Magazin usw., nicht nur so eine schnöde Trommel einschnicken wie bei den Revolvern. Aber im Fall der Fälle ist genau das die Crux an der Sache.

    Ich kann deine Position wirklich verstehen und stimme dir auch größtenteils zu. Aber mal spezifisch am Beispiel der RG 88. Wenn man diese bedienen kann, sehe ich da wirklich keinen Hinderungsgrund.

    Ein Revolver ist zwar schneller schussbereit, aber beim geübten Umgang kann man den Nachteil der Pistole in diesem Bereich wirklich minimieren. Ein Problem ist vielleicht, dass kaum jemand soetwas übt oder üben möchte.

    VENI VIDI FUNGHI

  • Ich denke der HW37 bzw. der HW88 SAW sind die derzeit geeignetsten Revolver, wenn SV angedacht wird. Welcher von beiden ist eine Frage des Geldbeutels. Der HW37 ist in Deutschland für um die 100 EUR zu haben. Der HW88 SAW kostet einiges mehr.

    Auch bei Weihrauch gibt es nochmals kleine Unterschiede beim Trommelspalt. Im Verhältnis zu anderen Fabrikaten ist er gering. Bei einigen wenigen Exemplaren de facto gar nicht mehr vorhanden (ab Werk). Ich habe einen SAW hier rumliegen, da bekommt man kein Stück Butterbrotpapier mehr dazwischen.

  • Eine Röhm Mauser HSc ist ein gutes Arbeitstier, sowohl für Sylvester (wobei ich da ne RG96 benutze ;-)), als auch zur SV - schön klein, schlank etc.

    Als Revolver hab ich nur einen RG89N. Der Trommelspalt ist merklich, allerdings hab ich beim abfeuern der Gaspatronen (Testfeuer, eine CS, eine PV) keinerlei Gasaustritt zur Seite feststellen können. Ich nehme an, dass doch etwas entwichen sein wird, aber eben so wenig, dass ich es nicht an den Händen merken konnte, geschweige denn sehen konnte ;)

  • zur selbstverteidigung kommt man an einem revolver der "großen drei" nicht drumrum: :D

    1: weihrauch
    hw 38 oder hw88. hochwertig und haltbar. die früheren versionen sollen wohl noch besser sein, was herstellungsqualität und durchlässigkeit der laufsperre angeht

    2: erma
    gebrauchte egr66 oder egr77. die creme de la creme der schreckschusswaffen. leider nur noch gebraucht zu haben da nicht mehr hergestellt. wer jedoch einmal eine erma erlaben durfte, lacht über den zinkmüll den umarex als s&w- oder coltrevolver auf den markt wirft nur noch.

    3: röhm
    die rg79 oder das topmodell rg69. auch hier gillt: je niediriger die ptb, desto besser. die modelle mit N nach dem namen sind...naja, schlecht nicht, aber nicht so gut wie die ohne N. ich selbst führe eine rg69 mit ptb 275, weil die laufsperre nur ein winziger knubbel oben im lauf ist. meine persönliche empfehlung. obwohl nicht so hochwertig wie ermawaffen, haben röhmer ( :D ) einen entscheidenden vorteil: geht mal was kaputt, wird der ultrakompetente und freundliche kundenservice von röhm das ding schneller wieder flott machen als man gucken kann. zumeist volkommen unentgeltlich, nichtmal das proto wollen sie einen bezahlen lassen :D


    evtl zur diskussion stehen könnte eine mercury m1 lightning, aber ich bin nicht sicher ob der ulkug konstruierte trommelschwenkmechanismus und die massive laufsperre die nicht disqualifizieren...

    o
    L_
    OL
    this is Schäuble. copy Schäuble into your signature to help him on his way to überwachungsstaat.

    Einmal editiert, zuletzt von katha (1. Juni 2008 um 13:20)

  • Ich schlage den Trommelspalt-Fragern mal ein Experiment vor, daß ich immer gerne mache und das bisweilen auch Eindruck macht.

    Ladet den Revolver mit abgeschossenen Kartuschen, putzt die Laufmündung ab und blast dann mal kräftig an der Mündungsseite in den Lauf. Ich bin mir sicher da werden manche gucken wieviel Widerstand sich da findet, auch wenn der Spalt ein bißchen größer ist.

    Auch Gaspartikel unterliegen der Masseträgheit und fliegen ungern Kurven! :) Das ist auch der Grund warum selbst bei einem relativ sichtbaren Trommelspalt das Gross vorne rausgeht.