Ballistol - nicht für CO²?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 3.994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. März 2008 um 18:14) ist von Lt. Columbo.

  • Also ich setze seit nunmehr 8 Jahren sowohl Ballistol, als auch Silikonöl im Bereich der Ventile meiner CO2 Waffen ein und ich hatte noch nie Probleme.

    Es gibt meines Erachtens keinen vernünftigen Grund Ballistol nicht für CO2 Waffen zu verwenden - wie es bei Paintball aussieht kann ich jedoch nicht sagen. Evtl gibt es da sonst Probleme mit der Munition (löst evtl die Geschosse an?) wer weiß.

    Entgegen einigen verbreiteten Legenden greift Ballistol normal gute Dichtungen auch nicht an, zumindest hatte ich bei mir in all den Jahren noch nie eine durch Ballistol beschädigte oder angegriffene Dichtung.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • es soll auf längere dauer hin verharzen,aber solch einen umstand konnt ich nach jahren noch nicht beobachten. :crazy3:


    gruss...gunny

    :new2:Die letzten Worte seines Vaters waren,nicht Junge,das Ding ist geladen :n17:

    FWR.NR.26338

    Fernwettkampf...I want You :deal:Scheibenabgabe nur nach Aufforderung an gunsmoker@gmx.net

  • Ballistol ist harzfrei.

    Es ist hauptsächlich Konservierungs- und weniger Schmiermittel.
    Die guten Konservierungseigenschaften rühren daher,
    dass es sich im Laufe der Zeit immer weiter eindickt
    und daher einen recht reibfesten Film bildet.
    Manche Leute verwechseln das mit Verharzen, ist es aber nicht.

    Schmieren kann man damit trotzdem, wenn man die Schmierung
    eben nicht monate- oder jahrelang eintrocknen lässt.
    Dafür gibt es anderes, z.B. stinkbillige Vaseline.

    Dieses Eintrocknen bereitet das Problem bei CO2-Waffen, speziell Paintball.
    O-Ringe in Führungen oder um Ventilstangen werden aufgrund der
    guten Hafteigenschaft und zunehmenden Zähigkeit des Ballistols gebremst.
    Von der Reibung im Lauf mal ganz zu schweigen.

    Daher:
    Außen Ballistol, mir fällt nichts besseres gegen agressiven Handschweiss ein, dass nicht ewig fettig bleibt.

    Innen kommt es die Materialien an.
    Silikonöl, wo Kunststoff auf Kunststoff oder was anderem reibt (also auch im PB-Lauf).
    Vaseline oder spezielles Waffenfett, wo Metall auf Metall reibt.


    Ballistol wurde nunmal als Allzweckmittel entwickelt.
    Das zu einer Zeit, wo noch kaum einer über Kunststoff oder PB oder Softair und nur wenig über Luftdruck im Waffenbau nachdachte.
    Für Feuerwaffen war es ok, denn die werden wesentlich häufiger gereinigt, da hat das Ballistol kaum Zeit zum Verdicken.


    Stefan

  • Oke, ich dank euch...es ging einfach nur um äußere Pflege durch einen leicht geölten Lappen, für das Instandhalten der Dichtungen benutze ich einen Tropfen Silikonöl.

    Grüße

    "Why carry a gun? Cause a whole cop would be too heavy."

  • Womit löse ich Fett am besten ?
    Na mit Säure( CO²) !!!!! Was allerdings bei Co2 und Ballistol ensteht ?
    vielleicht verbindet sich beides zu irgendwas, was dem Metall schadet.
    ( Auf dauer )

    :schiess1:Gestern standen wir noch am Rande des Abgrunds - Heute sind wir einen Schritt weiter :klo:

    2 Mal editiert, zuletzt von gibsonairking (28. Januar 2008 um 17:28)

  • Für CO2 Ventile hat man mir mal Brunox Waffenöl empfohlen. Es soll sich neutral gegenüber Kunststoff und Holz verhalten und auch nicht verharzen oder verdicken.

  • Zitat

    Original von gibsonairking
    Womit löse ich Fett am besten ?


    Soweit ich weiss eignen sich hauptsächlich Stoffe wie Alkohol dazu, also in dem Fall sogenannte Tenside (im Fall von Alk ein nichtionisches Tensid). Die sind auch hauptsächlich als Fettlöser in Reinigungsmitteln enthalten und ermöglichen die Lösung von Fett in Wasser und damit das Wegwaschen des unerwünschten Fettes. Mit Säuren löst man Kalk und Oxide, wie Rost und so Sachen.

    Bei CO2-Gas und Ballistol bin ich mir sicher, daß man sich keine Sorgen machen muß. Ich hatte schon oft die Ventile meiner CO2 Waffen auseinander, aber in all den Jahren ist mir nichts negatives aufgefallen, bezüglich Ballistol. Es eignet sich meiner Meinung nach durchaus gut zur Pflege von Oberflächen und Dichtungen und als flüchtiger Schmierstoff bei sehr geringen Belastungen wie zb im Ventil einer CO2 Waffe.
    Wirklich schmieren kann man mit Ballistol natürlich nicht, dafür gibt es richtige Fette. Die Mechanik meiner CO2 Waffen halte ich auch lieber mit Teflonfett geschmeidig.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Zitat

    Original von Lt. Columbo
    Bei CO2-Gas und Ballistol bin ich mir sicher, daß man sich keine Sorgen machen muß. Ich hatte schon oft die Ventile meiner CO2 Waffen auseinander, aber in all den Jahren ist mir nichts negatives aufgefallen, bezüglich Ballistol. Es eignet sich meiner Meinung nach durchaus gut zur Pflege von Oberflächen und Dichtungen und als flüchtiger Schmierstoff bei sehr geringen Belastungen wie zb im Ventil einer CO2 Waffe.
    Wirklich schmieren kann man mit Ballistol natürlich nicht, dafür gibt es richtige Fette. Die Mechanik meiner CO2 Waffen halte ich auch lieber mit Teflonfett geschmeidig.

    welches fett bestelle ich da am besten? ich muss auch noch bei meiner p22 einige teile einfetten, hab mir aber schon gedacht das ich da nicht einfach irgend etwas nehmen kann.

  • @ Lt. Columbo
    zu dem Preis kaufe ich Dir sofort 2000t Blei ab. ;)

    (bei der Menge ist's sicher auch keine hier nicht erlaubte Kleinanzeige mehr...)

    neuer Nick wegen (technischer Probleme):

    Herbk_II

  • Die Mittel der "Schmauch- und Rauch-"fraktion wie in Tipp: Waffenöltest sind nicht einfach zu übernehmen.

    Mir hat ein Verkäufer einer CO2-Waffe von Ballistol abgeraten:

    Zitat

    "Noch einen Tipp: zum Oelen Break Free CLP verwenden; Ballistol ist alkalisch und macht die Dichtungen sproede."


    Waffenfett hat keine Kriecheigenschaften für die Stellen, wo man nicht rankommt ohne Zerlegen.
    Und Ballistol kriecht so schön ohne gross zu sabbern wie die dünnen Sprühöle (WD40, Caramba).

    Für den Schmierfilm vor´m Kolbeneinbau beim Federluftgewehr wäre Ballistol also auch nix, weil da komme ich nie wieder dran zum Nachschmieren.

    Das Fehlen des Allroundschmier- und pflegemittels als das Ballistol immer empfohlen wird verunsichert mich irgendwie. ???

    Andreas

  • @ Dingenskirchen: Mit Schreckschuß habe ich leider so gar keine Erfahrung. Die Mechanik in meinen in meinen CO2 Luftpistolen schmiere ich mit einem PTFE Mehrzweckfett mit Namen "SX 6000". Habe ich aus dem Autoteilehandel. Hinten steht noch drauf: "Schmiert alles bewegliche zwischen -35 und +285 Grad Celsius. Schmilzt nicht."
    Also ich bin damit soweit zufrieden. Setzte es jedoch nur im Bereich der Mechnanik ein, also Abzug, Hahn usw... nicht in Ventilen etc. Bis jetzt habe ich es auch einmal zur Schmierung des HW35 eines Freundes benutzt. Das Gewehr funktioniert damit bestens und bringt extrem konstante Vnull. Bei meiner HW45 war ich mit diesem Fett jedoch weniger zufrieden und nutze bei Federdruckwaffen daher im Bereich der Feder erstmal weiterhin Moly-Fett.

    Herbk: tja, das Blei ist schon vor etlichen Wochen von 2700Eur pro Tonne runtergehagelt auf 1700Eur je Tonne. War wohl total überspekuliert... und die tatsächliche Nachfrage dann doch wohl nicht so hoch.

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  • Hat Ballistol das selbst rausgegeben oder irgendwer? ? wenn Die das selbst warn, dann ""Vorsicht"", wenn nicht weiter machen wie Immer. Für mich stellt sich die frage nicht, ist zwarn Super Zeugs, aber ich habn Kumpel bei den Panzern, und Die kriegen das Zeugs, wo Die auch beim Bund haben, und ich for nothing, wäre ja blöd was zu kaufen.
    Holgi

  • Ich möchte mich hier Lt. Columbo und HWJunkie anschließen. :huldige:

    Auch ich hatte bisher noch niemals Probleme mit co2 Waffen, in Zusammenhang mit dem Ballistol-Öl gehabt. :)

    Mein BüMa allerdings behauptete seinerseits einmal, das daß Ballistol-Öl Dichtungen angreifen würde :crazy3:, das kann ich absolut "NICHT" bestätigen. ;)

    Dichtungen gehen halt mal kaputt. ;)
    (Denn diese waren ja schließlich über 15 Jahre lang, in einem Walther LGR im Einsatz).

    Zitat

    Original von Holge
    Hat Ballistol das selbst rausgegeben oder irgendwer? ...

    Meines Wissens nach nicht, Holge. ;)

    Siehe:
    http://www.ballistol.de/

    so long ...

    "DENN SIE :W:ISSEN NICHT, :W:AS SIE TUN!"

  • Ballistol nehme ich sowohl für meine "scharfen" Waffen als auch für meine C0² Pusten.

    Die Ventile pflege ich dagegen immer mit Silikon Öl .
    Nach jedem schießen etwas Silikon Öl auf die Ventilgummis und du hast keine Probleme.

    Bei manchen ME Waffen kann Ballistol zu einer Grünfärbung führen , weil es wohl mit der Beize reagiert.

    Gruß Michael
    4mm/6mm :F::W: affen? Na klar!
    FWR-Mitgliedsnr.: 30936

  • Zitat

    Original von Dicke_Bertha
    Bei manchen ME Waffen kann Ballistol zu einer Grünfärbung führen , weil es wohl mit der Beize reagiert.

    Na, aber das hat doch was! Bei anderen Herstellern heißt das dann "Army Special" und kostet noch extra :ngrins: