Früh gelernt ...

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 6.900 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. April 2005 um 14:17) ist von marksman ike.

  • Früh gelernt ist alt getan?

    Komme gerade vom Einkaufen zurück. Hinter mir eine junge Frau mit Kinderwagen mit einem ca einjährigen Jungen. Und was hat der Kleine als Spielzeug?
    Ein Spielzeuggewehr, in Tarnausführung.

    Übertrieben?

    Wie denkt ihr darüber?

    Obba Gerrit

  • Moin,
    find ich vollkommen ok.
    In früheren Jahren waren Waffen doch einfach ein Gebrauchsgegenstand und so gab es davon halt auch Spielzeugvariationen für die Kleinen.
    Heutzutage haben die Kinder eben Plastik-Bohrmaschinen und -Kettensägen.
    Mein Sohn hat an seinem zweiten Weihnachten auch eine AK in passender Größe bekommen, eines der wenigen Spielzeuge mit denen er auch nach vier Jahren noch spielt.
    Gruss
    Thorsten

    [GLOW=crimson]Wer schneller schiesst und besser trifft gewinnt den Feuerkampf[/GLOW]:schiess1: FWR-Nr: 13720

  • Ich finde Es aus verschiedenen Gründen nicht so toll, darf aber nicht meckern, da ich mit 8 Jahren das erste mal unter Anleitung LG geschossen habe.
    Nur sollten Waffen für ein Kleinkind nicht als Spielzeug dienen. Das kann dazu verleiten, das auch echte Waffen später als Spielzeug behandelt werden...
    Ein gewisses Alter sollten die Kids schon haben. Aber fragt mich nicht, wo die Grenze ist. Das kommt auf die Kids und Eltern an!

    Aber verhindern kann man den Kontakt mit Spielzeugwaffen sowieso nicht. Auch meine Töchter (3 & 5) schnappen sich schon mal Stöcke und tun, als wären Es Pistolen... Und das hat nix mit mir zu tun. Die wissen noch nicht mal, das ich CO2-Waffen besitze!

  • Völlig unabhängig von Erziehung, Kultur und Gesellschaftsumständen spielen Kinder immer die eine oder andere Version von Cowboy & Indianer. Und ich halte es für sinnlos und unnatürlich, etwas daran zu ändern.

    Schwierig wird es dann, wenn das Ganze rüber in Richtung Gewalt - und Militärverherrlichung geht. Besser, man zeigt den Kinder frühzeitig die sportliche Seite und lässt sie mit Pfeil& Bogen, Schleuder und Luftgewehr schiessen. Jedenfalls, sobald sie alt genug sind!

  • Also mein einjähriges Kind (wenn ich mal Kinder habe) würde keine "Waffe" als Spielzeug haben! Der bekommt nen SIKU Traktor o.ä. :crazy2:

    Grüße
    Jochen

  • Mein Sohn ist fünf und der kriegt keine Waffen zum spielen. Allenfalls einen "SuperSoaker", aber der sieht auch nur entfernt wie eine Waffe aus.
    Das hält ihn natürlich nicht davon ab, mit einem Ast oder Besen "Gewehr" zu spielen, aber solange sich das nur in der Fantasie abspielt, ist das in Ordnung.
    Waffen sind in Deutschland nun einmal keine "normalen" Gebrauchsgegenstände, wie in anderen Ländern. Dementsprechend sollte man auch den Kindern zeigen.

    Wobei ich - unabhängig von meiner persönlichen Einstellung dazu - sagen würde, daß ein Kind mit einem Jahr noch nicht einmal versteht, was eine Waffe eigentlich macht. Es findet höchstens den Elektro-Sound (?) lustig, oder die Gesichter des Erwachsenen dabei...

    MfG
    Matthias

    Nur noch lesend aktiv... Oder ggf., um eine verbale Ohrfeige zu verteilen.

  • Waffen gehören GRUNDSÄTZLICH nicht in Kinderhände ! Weder Spielzeug noch die die aussehen wie echte. Mit einem oder zwei Jahre, da pack ich mir an Kopp. Hier wurde ganz klar klar "das Ziel" verfehlt.

    Ich hab da mal einen getroffen ... FWR / BDMP / BDS / DSB

  • Ab einem gewissen Alter werde ich meine Kinder an Waffen aller Art(dem Alter angemessen natürlich(mit Bogen und Schleuder anfangen)) heranführen (ich würde sagen wen sie aus dem Kleinkinderalter heraus sind). Ausserdem sollen sie auch so früh wie möglich Kampfsport ausüben. Wen sie dazu aber keine Lust haben brauchen sie das aber nicht.
    Ich werde aber auch darauf achten das Grenzen gezogen werden, und zwar zwischen Waffen mit denen eine spielerischer Umgang erlaubt ist (Softair, Zündplättchen usw) und welchen wo man eher sportlich mit hantiert.
    Ich halte es für sinnvoll Kinder und heranwachsende an Waffen heranzuführen wen ein sinnvoller Umgang mit Verweisen auf Gefahr und Mißbrauch gegeben ist. So kann das Kind Verantwortung lernen, ein grosser Vorteil bei dieser Sache.

    Wer jetzt meint das würde Kindern schaden, dem sei gesagt das nichts schlimmer ist als die heutige Wirkung der Medien auf Kinder. Da wo mit vollautomatischen Waffen auf Menschen geschossen wird ohne das es tote gibt usw. Hier kann es schnell passieren das Kinder nicht mehr zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden können. Und zu dem ganzen Spielzeug...........irgendwann wurde dank einer gewissen Bewegung Kriegsspielzeug verachtet und verbannt. Folge war das das Spielzeug eben verändert wurde...........neongelbe Pistolen im Weltraumlook usw. Hier hat nix als eine Verzerrung stattgefunden. Und plötzlich fand das auch niemand mehr schlimm wen ein Kind mal mit der Neonpistole auf Oma zielt.............................

    PS : Vor Silvester habe ich einen Vater mit seinem ca 12-14 jährigen Sohn gesehen. Der Sohn hatte Knaller und dürfte sie anzünden....................Später bin ich noch mal vorbeigegangen, da dürfte der Junge auf dem Moped seines Vaters fahren (auf Parkplatz privat).................................................da habe ich mir gedacht solche Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt........................Meine =nix Waffen,nix Moped, nix Knaller

  • Ich finde es ebenfalls unmöglich, wenn einem nichts besseres einfällt, als dem paar Monate alten Töchterlein erst einmal ein paar Ohrlöcher zu schießen. Das ist Körperverletzung. Und viel verbreiteter als Schnuller-tragende Cowboys.

    Mein Sohn ist anderthalb, hat noch keine Waffen und das wird wohl auch noch einige Zeit so bleiben.
    Mindestens solange, bis er den Wunsch danach auch formulieren kann. Gleiches gilt für Piercing & Co.

    Fördermitglied des VDB.

    Einmal editiert, zuletzt von 5-atü (4. April 2005 um 19:51)

  • Ich denke, der "goldene Mittelweg" ist auch in diesem Falle gefragt. Dass ältere Kinder mit Spielzeugwaffen spielen halte ich dann für unbedenklich, wenn gleichzeitig die begleitende Erziehung erfolgt, sprich der richtige Umgang damit und die allgemein positiven Werte vermittelt werden. Millionen von Kindern sind mit Faschings-, Wasser-, Erbsenpistolen und Co. groß geworden, ohne dass sie dadurch Schaden an Leib und Seele nahmen.

    Eines aber würde ich niemals befürworten: Dass Kleinkinder mit solcherlei Spielzeug eingedeckt werden. Da gibt es sicherlich besseres und sinnvolleres, woran diese lutschen und herumbeißen können. Das erste Spielzeug muss ja nicht gleich eine Knarre sein, das macht sich auch in der Aussendarstellung und auf den Kinderfotos im Familienalbum nicht besonders gut... ;)

  • drei jahre halte ich für zu früh. aber was verboten ist, ist erst recht interessant. kinder sollten nicht fern von waffen aufwachsen. sie sollten respekt davor haben und sich der gefahr und dem sinn von waffen bewust sein. kinderspielzeuge in form geräuschvoller waffen hab ich allerdings genauso schnell entsorgt, wie der opa sie gekauft hat.
    beim aufräumen hab ich jetzt die ganzen teile aus dem obersten schrank geholt. mit fast 10 jahren sieht er nun ein, das das alles unglaublicher mist war. er schielt heute darauf mit 10 jahren und mit sondergenehmigung in einem schießsportverein dem wirklichen schießsport nachzugehen.
    mal sehen was draus wird.
    mein neffe darf sich spielzeuge in form von waffen nicht einmal ansehen. der ist auf waffen rattiger als mein junior.

  • Meine Kinder (wann ich auch welche haben möge), werden langsam und sorgsam an Waffen herangeführt. Nicht dass ich sie Zu Schützen heranziehen will ( wenn sie dies wollen, werden sie es schon sagen), ich möchte einfach, dass sie wissen wie sie mit Waffen umzugehen haben. Dass sie vorsichtig damit umgehen müssen, die Regeln im Umgang mit ihnen beibringen.
    Mir wurde es so beigebracht, allerdings nicht von meinem Vater, sondern von dem Vater meines damaligen Besten Freundes.Ihm habe ich zu verdanken, dass ich Waffen mit Respekt und Faszination zugleich betrachte, ohne im selben Atemzug an Müll wie Sk***men oder das Schießen auf Lebewesen zu denken.
    Und dies möchte ich auch meinen Kindern in ihr Leben mitgeben.

    Ich besitze diverse Freie Waffen. Es gibt zwar Leute, die davon wissen. Und ich halte es auch nicht geheim. Doch denen, die es wissen, habe ich auch gesagt, dass nicht die Waffen ansich gefährlich sind, sondern nur dann, wenn ohne Hirn an sie herangegangen wird. Von jenen habe ich keine ungerechtfertigten Attacken auf rechtmäßige Waffenbesitzern mehr gehört.
    Ich bin auch in einem Alter, in dem viele meiner Altersgenossen einen Haufen Scheiße anstellen (das umschreibe ich absichtlich nicht), aber ich darf mit Stolz behaupten, dass ich damit bedacht umgehe.

    Kleinkindern aber Spielzeugwaffen in die Hände zu drücken, fiele mir aber im Traum nicht ein.

    Bezüglich der allem Existenten immanenten Kernsphäre wäre zu konstatieren, dass bilateral-symmetrisch Wirbelloses impliziert werden kann.

    Zu deutsch: da ist der Wurm drin...

    Bei Egun: Streetsurfer

  • Kleinen Kindern (gar Babys!) etwas gegen deren Willen aufzudrücken finde ich mehr als verwerflich.

    Dazu zähle ich ebenso/ besonders das Einspannen zu politischen Zwecken, angefangen vom gut-gemeinten "Auch wir Kinder sind gegen ein Atomkraftwerk in unserer Nähe"-Schild-um-den-Hals-hängen, bishin zu den in einigen arabischen Ländern auftauchenden Kleinstkindern mit Sprengstoffgürtelattrappen.


    Es gibt für kleine Kinder auch wirklich niedlichere Accessoires, als Sturmgewehr & Co.

    Fördermitglied des VDB.

    Einmal editiert, zuletzt von 5-atü (4. April 2005 um 20:49)

  • Also im alter von 1 Jahr sollte man den Kinder sowas sicher nicht in die Hand drücken aber wenn sie älter werden, warum nicht?
    Cowboy und Indieaner der mordere wo ist das problem?

    mfg
    Ripper

  • führer haben wir als kinder cowboy und indianer gespielt,

    heute spielen die kinder neo und agent smith .....

    wenn sie nicht gerade vorm pc hängen...

    Einmal editiert, zuletzt von d@ni (4. April 2005 um 23:04)

  • Zitat

    Original von Widowmaker
    Ab einem gewissen Alter werde ich meine Kinder an Waffen aller Art heranführen ... So kann das Kind Verantwortung lernen, ein grosser Vorteil bei dieser Sache.

    Wer jetzt meint das würde Kindern schaden, dem sei gesagt das nichts schlimmer ist als die heutige Wirkung der Medien auf Kinder.


    Irgendwie sehe ich mich versucht, hier jemanden zu knuddeln! :D

    Der Beitrag gibt mir glatt den Glauben in die Menschheit zurück, der mir bei Posts mit dem Tenor:

    Zitat

    Besser, man zeigt den Kinder frühzeitig die sportliche Seite


    irgendwie abhanden kommt.

    Sport ist toll, Spiel ist pfui? (Doppel-)Moral und Political Correctness? Bäh, da kommt mir echt das Frühstück wieder hoch ...


    Also, ein dickes :respect: in Richtung Widowmaker!


    Gruss,

    DocS

    PS: Solche Eltern hätte ich auch gerne gehabt! ;)

    The direct use of force is such a poor solution to any problem, it is generally employed only by small children and large nations. (David Friedman)

  • @ FooFigther

    Zitat

    Kleinkindern aber Spielzeugwaffen in die Hände zu drücken, fiele mir aber im Traum nicht ein.


    Für diesen Beitrag (den rest habe ich nicht reinkopiert)
    Mein :respect:

    Für ein gerechtes Waffengesetz,und freie Bürger.

  • Ich habe doch gar nichts gegen Spiel! Nur finde ich es kritisch, wenn Siebenjähriger mehr Gewehrtypen als Buchstaben kennt :confused2:
    Und es gibt Unterschiede zwischen "Cowboy und Indianer" und Kindern, die sich nur noch Camo anziehen, Patronenhülsen sammeln, irgendwelche Pseudo-Rambo-Messer kaufen, die Zeit vorm Fernseher mit Krieg und Action verbringen, das Kinderzimmer mit Panzerplakaten vollkleben usw.

    Dabei ist weder ein Kriegsfilm noch ein Messer noch eine Patronenhülse schlimm ;) aber ich finde es etwas schwierig, wenn Kinder voll auf die Schiene abfahren und nix anderes mehr im Kopf haben.

  • Meine Kids sind zwar schon 12 und 14 Jahre alt aber sie haben den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen genauso gelernt wie das korrekte Verhalten im Straßenverkehr. Natürlich hat mein Sohnemann schon Interesse an Waffen entwickelt, bevor er bis 100 zählen konnte. Wie soll das auch anders sein, wenn das Vorbild der etwas älteren auf dem Spielplatz nicht zu verhindern ist. Da gab es halt Jungs die sich im Gehölz neben dem Sandkasten wilde Schießereien mit Spielzeugrevolvern und Holzstöcken geliefert haben. Also haben die Mama und der Papa dem kleinen immer und immer wieder erklärt, daß Waffen Menschen töten können und deshalb solche Spiele nicht so toll sind. Das hat natürlich nicht funktioniert und irgendwann haben wir aufgegeben und er hat mit ca. 3 Jahren im Fasching halt auch einen Zündplättchenrevolver gekriegt. Das damit verbundene Verbot auf Menschen zu zielen hätten wir uns sparen können, denn für was hat ein Cowboy denn seinen Revolver und wie soll man denn Cowboy spielen wenn man nicht Zielen und Schießen darf.
    Ich hab ihm damals dann einfach so eine Gummipfeilpistole gekauft mit der man auch was treffen konnte und schon war das sportliche Schießen auf der Tagesordnung. Die leeren Klopapierrollen sind nur so gekullert, wenn der Schießstand im Kinderzimmer in Betrieb war. Und mit diesem Spielzeug wurden den Kids auch die elementaren Sicherheitsregeln vermittelt. Also niemals eine geladene Waffe rumtragen und niemals vor einer geladenen Waffe rumlaufen und und ... Die Verkehrsregeln wurden halt mit dem Roller und dem Fahrad geübt.

    Wenn Freunde und Cousins im Hause waren, dann konnte man regelmäßig die belehrenden Worte meiner Kids vernehmen, wenn sich der Besuch nicht an die Regeln gehalten hat. Hinzu kommt natürlich noch, das wir Christen sind und auch das Gebot "Du sollst nicht töten!" unseren Kindern vermittelt haben. Da sich auf Leute zielen und damit töten üben und "Du sollst nicht töten" ausschließen hat das ganz gut funktioniert.

    Ich muß dazu sagen, daß ich als meine Kids klein waren außer auf der Kirchweih an der Schießbude keine Waffe in die Hand genommen habe. Ich habe den Schießsport erst vor nicht mal einem Jahr durch meine Frau und meine Tochter für mich entdeckt, als ich auf der Suche nach einem Pressluftgewehr für meine Tochter im Waffenladen über meinen Jugendtraum gestolpert bin. Aber die Geschichte mit der WLA hab ich hier ja schonmal erzählt. ;)

    Heute sehen meine Kinder in Waffen Sportgeräte mit denen man sorgfältig umgehen muß, weil sie sonst gefährlich für Leib und Leben sein können. Das Krieg und Gewalt keine akzeptablen Mittel zur Problemlösung sind, bekomme ich mittlerweile von meiner Tochter vorgebetet, wenn ich mich mal positiv zu Friendenseinsätzen im Rahmen der UNO zu Wort melde.

    Es gibt übrigens Untersuchungen die zum Ergebnis hatten, daß vor allem Jungs, denen man in den entsprechenden Entwicklungsabschnitten das Spielen mit Waffen unmöglich macht, später oft gegenüber Waffen kein distanziertes Verhältnis mehr entwickeln können. Waffenfetischisten werden erzogen!!!
    Hätte ich damals mit 10 Jahren die geliebte Daisy Winchester von meinen Eltern bekommen, hätte mich die WLA im letzten Sommer wahrscheinlich nicht mehr gereizt. Aber so muß ich meine frühpupertären Träume eben als 40 jähriger ausleben. So ähnlich stand das doch im Visier Special 36. ;D

    Meine ablehnende Haltung zu modernen Kriegswaffen in Kinder- und Schützenhänden hab ich ja auch schon mal hinausposaunt, so dass ich mir das hier sparen kann.

    Gruß,

    Jürgen