Vor zehn Jahren fand der Amoklauf von Winnenden (=> Lexikon) statt, der das Waffenrecht noch einmal umkrempelte und das Waffenrecht mehrfach hinterfragte und verschlimmbesserte.
Die Gazetten und Fernsehsender erinnern nach und nach daran. Das ist an sich auch gut so - wie auch an die Gräueltaten des Dritten Reichs zu erinnern. Doch gerade die Täter der Amokläufe lieben und brauchen die mediale Präsens. EINMAL im Mittelpunkt stehen und Gott spielen und spekakulär abdanken und dabei soviele wie möglich mitnehmen, um in den den Amokläufer-Charts ganz oben zu stehen und so unsterblich zur Legende zu werden.
Neben all der Trauer und dem Unverständnis, das auch nach Jahren aufkommt, kommen ebenso die Forderungen nach strengeren Waffengesetzen wieder hoch.
Irene Mihalic von den GRÜNEN behauptet dafür
ZitatJährlich verschwinden Tausende Waffen aus privaten Beständen, und keiner weiß, wohin.
Quelle: https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/gruene-wollen-waffenrecht-verschaerfen-a2819018.html?meistgelesen=3#;
während Gisela Mayer vom Aktionsbündnis Winnenden gleichfalls verkündet
ZitatDie Szene hat sich verändert. Da gibt es jetzt das Darknet, man besorgt sich seine Waffen jetzt nicht mehr im Kleiderschrank seines Vaters. Wenn man etwas haben möchte, versucht man es über das Darknet zu organisieren. Das funktioniert ja auch gut.
Und die Psychologin Britta Bannenberg (die auch vor zehn Jahren schon sehr krude Thesen auftischte) wird nicht müde, sich an der Diskussion zu beteiligen:
ZitatMobbing sei nicht die Ursache für Amoktaten, auch Computerspiele nicht, sagte die Kriminologin: Vielmehr sei es umgekehrt: „Die Charaktere, die daran denken, Menschen töten zu wollen und sich dann intensiv mit Egoshootern beschäftigen, die nehmen im virtuellen Spiel die Realität vorweg. Und das betrifft nur sehr wenige Menschen.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/zehn-jahre-nac…ticle_id=443256
Ach ja... schuld sind also weiterhin Waffen, die ... woher sie auch immer stammen mögen ... endlich verboten werden müssen!
Und in dieses Horn trötet auch der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek:
ZitatDie Opfer mahnen uns, dass Gewalt und Waffen keine Problemlösungen sind. Sie bedrohen den gesellschaftlichen Zusammenhalt. [...]Auch die Zunahme der Anträge für den Kleinen Waffenschein sorgt uns.
Einfach mal alles zusammen würfeln. Hauptsache gegen Waffen und überhaupt und so.
10 Jahre Winnenden... und die Forderungen der Waffengegner sind genauso plump und sinnfrei, als hätte sich nichts geändert.