Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.336 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Mai 2018 um 14:47) ist von Floppyk.

  • Kann ich im Großen und Ganzen so bestätigen.
    Ich hab das auch im Alter von 50 Jahren gemacht...sämtliche Prüfungen zusammen, die ich vorher gemacht habe waren nicht so anspruchsvoll wie diese Nummer.
    Und als ich die grüne Pappe endlich hatte gehörten die nächsten 4 Wochenende ausschließlich der Familie - sonst hätte mein Haustürschlüssel nicht mehr gepaßt... :S

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • Ich hab das auch im Alter von 50 Jahren gemacht...sämtliche Prüfungen zusammen, die ich vorher gemacht habe waren nicht so anspruchsvoll wie diese Nummer.


    Hallo,

    das kommt darauf an, welche Prüfungen du vorher abgelegt hast.

    Wenn du erst lernen musst, dass es bei uns Eichen und Buchen gibt und wie man die Bäume erkennt, dann ist es für dich sehr schwierig.

    Gruß Viper1497

  • Zitat

    Wenn du erst lernen musst, dass es bei uns Eichen und Buchen gibt und

    wie man die Bäume erkennt, dann ist es für dich sehr schwierig.

    Stadtkind, sag ich da nur.... ||


    Zitat

    Es war anstrengend, aber auch ein schöner Kurs, an den ich mich gern zurück erinnere.

    Absolut - zumal ich Lehrgang/Prüfung zusammen mit meiner Tochter gemacht habe. Wir konnten uns da ganz gut ergänzen...
    "Papaaaa...wenn das gehen würde mache ich für dich Hundekunde und du machst für mich dieses Waffenkrams....ich dreh noch durch. Hast du eigentlich überhaupt schon dafür was gemacht?? Ach vergiss es, du hast doch eh schon genug von dem Zeug im Keller und kannst dem da vorne im Lehrraum die abartigsten Fragen beantworten..."... :D

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • Im Großen und Ganzen ein guter Artikel und neutral formuliert.
    Nur den Teil mit der Prüfung finde ich nicht so dolle. Fragenkatalog in der mündlichen Prüfung? Bei uns (auch NRW) wurden die Fragen fachbezogen gestellt, aber da war nix vorgegeben.
    Und statt drei Zielen mit drei Waffen hätte man ja “in drei Disziplinen mit Büchse und Flinte“ schreiebnr können.
    Aber der Text stellt schön heraus, dass der Jagdschein keine Raketenwissenschaft ist, sondern eine Sache von Fleiss und Disziplin.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Nur den Teil mit der Prüfung finde ich nicht so dolle. Fragenkatalog in der mündlichen Prüfung? Bei uns (auch NRW) wurden die Fragen fachbezogen gestellt, aber da war nix vorgegeben.

    Damit hast du im Prinzip recht. Man hat nicht erwähnt, dass jedes Bundesland seine eigene Prüfungsordnung zur Jagdausbildung hat. In NDS werden auch die Jagdhornsignale geprüft.

  • Im Großen und Ganzen ein guter Artikel und neutral formuliert.
    Nur den Teil mit der Prüfung finde ich nicht so dolle. Fragenkatalog in der mündlichen Prüfung? Bei uns (auch NRW) wurden die Fragen fachbezogen gestellt, aber da war nix vorgegeben.
    Und statt drei Zielen mit drei Waffen hätte man ja “in drei Disziplinen mit Büchse und Flinte“ schreiebnr können.
    Aber der Text stellt schön heraus, dass der Jagdschein keine Raketenwissenschaft ist, sondern eine Sache von Fleiss und Disziplin.


    Hallo,

    die vier verschiedenen Disziplinen beim Schießen waren zu meiner Zeit mit drei versch. Waffen durchzuführen. Es gab auch noch einen Fangschuss mit einer KW. Ich glaube nicht, dass diese Disziplin abgeschafft wurde.

    Gruß Viper1497

  • Viper, ich weiss nicht in welchem Bundesland du deine Prüfung gemacht hast. In NRW ist es so, dass du 100m Bockscheibe sitzend aufgelegt schiessen musst (mindestens 40/50 Punkte), laufender Keiler (2 von 5 Schuß in den Ringen) und Tontaube (glaube 3 von 15 Trap) oder Kipphase (5 von 10).
    Kurzwaffe musst du zweimal in der Ausbildung schiessen für den KW-Erwerb, aber keine Mindesttreffer und nicht in der Prüfung.
    In Bayer wird meines Wissens Flinte nicht mehr geprüft. Man muss einmal im Kurs 3/10 getroffen haben.
    Man sieht leider, wie die anspruchsvollen Disziplinen aus dem Fokus geraten.
    Aber die Qualität der Schiessausbilder ist ja leider auch nicht geprüft und man braucht schon Glück, um einen wirklich fähigem Ausbilder zu bekommen, der es gut erklären kann und Fehlerursachen erkennt und abstellt.

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  • Bei uns war auch nichts mit Kurzwaffe. Im Kurs wurde zwar das scharfe Schießen angeboten, jedoch auf freiwilliger Basis, da nicht prüfungsrelevant.

  • Haben wir dieses Jahr auch wieder angeboten, Ort der Veranstaltung mein Schützenverein, da der jagdliche Stand keine Kurzwaffen Zulassung hat. Sollte Pflicht werden, immerhin darf der Jagdscheininhaber 2 KW erwerben - und dann sollte man sowas auch vorher mal benutzt haben.
    Bockscheibe stehend angestrichen ist eigentlich nie ein Problem, laufender Keiler einige wenige die den 2. Durchgang brauchen. Aber wie fast jedes Jahr schaffen ein oder 2 Teilnehmer die 5 von 15 Skeet nicht und müssen die Schießprüfung später wiederholen. Besonders bitter wenn es jemanden trifft der sich wirklich Mühe gegeben hat und sehr oft zusätzlich zum Schießen da war.

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • Sollte Pflicht werden, immerhin darf der Jagdscheininhaber 2 KW erwerben - und dann sollte man sowas auch vorher mal benutzt haben.

    Ich mache gelegentlich Standaufsicht. Wenn da Jäger mit ihrer Kurzwaffe kommen, kann man nur in Deckung gehen.
    Allerdings dürfte im neuen Jagdgesetz schon ein regelmäßiger verpflichtender Schießnachweis für Flinte und Büchse kommen, wie er schon auf (allen?) Staatsjagden gefordert ist. Daher bin ich gegen weitere verpflichtende Termine für den Jäger.
    BTW: Mit dem kommenden Bleiverbot müssen wir uns auch ja schon rumärgern.

  • "Wer in Deutschland auf die Jagd gehen will, muss dafür drei Prüfungen bestehen: eine schriftliche mit jeweils 25 Fragen aus vier Kategorien, eine mündliche, bei der die Prüfer eine halbe Stunde lang willkürlich aus einem Katalog von 620 Fragen auswählen können, und eben die Schießprüfung, bei der mit drei verschiedenen Waffen drei verschiedene Ziele getroffen werden müssen. Die Durchfallquote lag in NRW im vergangenen Jahr bei rund zehn, bundesweit bei etwa 20 Prozent."

    "Wobei: "Im Vergleich zu dem hier war das Lernen für die Abi-Prüfung damals ein Kinderspiel","

    Irgendwie passt da was nicht ganz zusammen.
    Ein Katalog von 620 Fragen ist ja wenig. Bezieht sich das nur auf die mündlich gestellten Fragen?
    20% Durchfallquote ist auch ein Indiz, das der Anspruch nicht sonderlich hoch ist.
    Bei der IHK Düsseldorf fallen bei den Meister- Fachwirt- und Betriebswirtprüfungen 80% durch.

    Ich kann mir kaum vorstellen das die Jägerprüfung schwerer ist als ein Abitur. Falls doch wäre die Durchfallquote wesentlich höher.

    Andererseits kann ich mir gut vorstellen, das die Jägerprüfung, wegen der Vielseitigkeit doch anspruchsvoll sein muß.

    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (1. Mai 2018 um 14:32)

  • Hier in NDS hat der Fragenkatalog inzwischen mehrere Tausend Fragen.

    Zu den Durchfallquoten gab es mal eine bundesweite Liste irgendwo online. Man kann das aber auch nur indirekt vergleichen, da jedes Bundesland eine eigene Prüfung macht. Allerdings ist es egal in welchem Bundesland man die Prüfung ablegt. Sie ist bundesweit gültig.

  • In der mündlichen Prüfung in NRW gibt es nach meinem Kenntnisstand keine Katalogfragen. Die Prüfer können ihre Fragen selbst formulieren.
    In der schriftlichen Prüfung gibt es in NRW einen Katalog mit 500 Fragen, die aber auch negiert gestellt werden können.
    Es sind Ankreuzfragen mit 5 Antwortoptionen, von denen keine, alle oder irgendwas dazwischen richtig sein kann.
    Jedes falsche oder fehlende Kreuz ist ein Fehlerpunkt. Man kann also in einer Frage fünf Fehler machen.
    Die Antworten sind nicht fix und ändern sich in jeder Prüfung. Und wenn dann nach allen Tieren mit Jagdzeiten bis 28.02. gefragt wird und es steht die Rabenkrähe mit dabei, kann man schnell ins Schwimmen kommen.
    Die hat nämlich bis 20.02.
    Es sind solche Nickeligkeiten, die die schriftliche für manche zum Fallstrick machen. Und die schiere Masse an Daten und Fakten, die man in den Kopf bekommen muss. Jagdzeiten, Zahnformeln, Jahreszyklen von Wildarten (wann ist Paarung, wie lange trächtig, wieviele Nachkommen, Haarwechsel, Geweihwachstum etc...), Pflanzen, Getreidesorten, Waldbau, Jagdrecht, Waffenrecht, Naturschutz, Wildkrankheiten, Hunderassen....
    Allein die x verschiedenen Enten können einen an den Rand des Wahnsinns treiben.
    Ich sagte ja schon mal, es ist keine Raketenwissenschaft, aber ein Haufen Wissen, der zu lernen ist.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • In der mündlichen Prüfung in NRW gibt es nach meinem Kenntnisstand keine Katalogfragen. Die Prüfer können ihre Fragen selbst formulieren.

    Das ist wohl bundesweit so. Allerdings hat man zumindest in NDS ein rotierendes System eingeführt, damit nicht immer die Spezialisten in ihrem eigenen Fachgebiet prüfen. Der sehr spezialisierte Prüfer merkt ja gar nicht, wenn er mit seinem Fachwissen abhebt und damit die Prüfung unnötig erschwert.

    In der schriftlichen Prüfung gibt es in NRW einen Katalog mit 500 Fragen, die aber auch negiert gestellt werden können.

    Ich habe nun nachgeschaut. Für NDS sind es 2570 Fragen in allen 5 Fachgebieten.
    Siehe auch hier:
    https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/the…chsen-5226.html

    Nebenbei bemerkt - ich bin doch froh die Prüfung 2006 abgelegt zu haben. Die Anforderungen werden immer wieder mal angehoben. Wer Interesse hat sollte nicht warten. Meistens wird es immer umfangreicher und das Lernen fällt mit dem Älterwerden auch immer schwerer.