Ihr Lieben.
Es gibt eine Zeitschrift für mein anderes Steckenpferd, die Schlepperpost für alte Traktoren. In der Mitte die Abteilung "Gerettet" mit frisch restaurierten Fahrzeugen. Daher die Überschrift.
Diagnose: Egun! Viele werden es kennen. Du schmökerst durch: "Och!" Infiziert! Der Krankheitsverlauf geht von "eben gucken", über "nicht schlecht", "beobachten" bis zum Erdstadion "muss ich haben!" Kommst Du wieder zu Dir, hast du folgende Wahrnehmung:
Rein optisch noch gut, sahen die Leistungswerte eher schlapp aus. Gute 160m/sek und das stark schwankend. Also los, komplett zerlegen. Irgendwie hat ja jeder von uns so seine Prioritäten, die bei mir wie folgt aussehen:
- Möglichst original.
- Entsprechend gültigem Waffenrecht - was sonst!
- Nicht nur gut aussehen, sondern auch schießen.
System:
Hier im Forum finden sich schon viele, wirklich gute Berichte. Ob nun von unserem Musashi: Tuning Weihrauch HW 97k (ACHTUNG: lange Ladezeit!)
Oder dieser hier speziell zum LG 55, vom rbe302: Walther LG 55 - Ein Abenteuer und Fragen..
Offene Fragen wurden auch hier beantwortet: Walther LG 55 soll gerettet werden.
Beim Waffencenter Gotha wurden E-Teile geordert. Interessant die -Ersatzfeder, die kürzer war als das Original aus dem Gewehr:
Patrick hat Recht behalten, ohne Schaft kurz über den Chrony geflappt - einwandfrei
In der Sytemhülse sind Löcher, die vermutlich zum Einsprühen mit Öl gedacht sind. Man sieht sogar die Rippen vom Kolben:
Fluch und Segen zugleich! Im Innern Rost... Ich nahm ein Aluröhrchen, umwickelte das mit Stahlwolle 000, in den Akkuschrauber und von innen geschruppt bis es aussah wie verchromt. Mit Bremsenreiniger sauber gemacht, ausgeblasen mit dem Kompressor und ganz wenig Ballistol als Korrosionsschutz.
Das Gewinde der Kolbendichtung war stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das haben mir die Jungs aus Gotha wieder hergerichtet und zwar tippi toppi! Auch am Telefon sehr freundlich kann man die nur empfehlen.
Dann musste ich an den Bericht denken, wo unser rbe902 mit dem Wiederlager der Feder gekämpft hat, da es sich beim Einbau verdrehen kann, wie hier gezeigt:
Fortsetzung folgt...