Du meinst wohl eher 50 kA?
jo, Tippfehler
Allerdings bleib ich bei der Meinung mit dem Lügenfinger. Hab die von dir genannte Diskussion nur noch dunkel in Erinnerung. Ich will da auch keine erneute Diskussion darüber lostreten. Für mich ist mit einem einpoligen Spannungsprüfer nur dann sicher zu prüfen wenn der hierfür nötige Prüfstrom überhaupt fliessen kann. Das man das immer gewährleisten kann halte ich für, vorsichtig ausgedrückt, sehr optimistisch. Ein zweipoliger Spannungsprüfer hat diesen Nachteil nicht, braucht aber halt auch immer beide Seiten des Potential. Sicherlich kann man auch einen Duspol falsch bedienen, nur wer das schafft sollte grundsätzlich die Finger vom Strom lassen.
Ich hab früher, wie viele der Kollegen auch, so das eine oder andere mal die Sicherheitsregeln "locker" ausgelegt. Ich war mir allerdings zu jeder Zeit im Klaren darüber was passieren kann. Auch wenn ich immer entsprechend unterwiesen war und somit auch AuS ausführen durfte, war das trotzdem immer "falsch". Ist aber halt so, man wird halt erst mit den Jahren immer vernünftiger. Heute halte ich mich allerdings strikt daran, auch privat. Beruflich muss ich das eh, sonst kann ich mir einen neuen Job suchen wenn ich erwischt werde. Dabei ist es egal ob was passiert ist oder nicht.
Wie gesagt, wenn ich was unter Spannung messen muss, verhalte ich mich entsprechend und weiss auch was ich da so treibe.
Was das mit Ausbildung und "Steckdosen anschliessen in einer Stunde" betrifft, finde ich schon das man dass schon differnzierter sehen muss. Klar kann ich jemanden in 4 Stunden erklären wie man aufm Bau Schlitze kloppt, Schalterdosen eingipst und Kabel an die Wand tackert. Dann noch ein bissle Smalltalk ala " An Steckdosen legste das Kabel, an die Schalter das...". Ist der Kollege einigermaßen klever, kann der dass dann auch umsetzten. Nur damit ist ja kein Elektriker "erschaffen" worden. Es gehört dann doch schon ein bissle mehr dazu. Aber das ist ja auch nicht der Tenor des Themas hier. Ich gehe mit dir konform, wenn man einen Laien zb. unterweist wie er sein Wohnzimmer installieren muss. Wenn sie/er das Prinzip verstanden hat, ist es egal ob da im Raum jetzt 2 Steckdosen oder 20 sind, auch die Grundschaltungen sollten kein Hexenwerk sein. Nur sollte der Laien das ganze nicht in Betrieb nehmen, sondern ein Profi der die nötigen Messungen durchführt und stichprobenartig die Ausführung überprüft. Denn es trägt immer der die Verantowrtung der die Anlage in Betrieb nimmt.
Auf deine Ablehnung von FIs möchte ich mal nicht konkret eingehen, das ganze ist ja eh "gesetzt" und somit nicht "verhandelbar"
Nur eins möchte ich dir zu denken geben, eine Sicherung fällt nur dann wenn der dafür nötige Strom fliesst. Nehmen wir mal einen einfachen Leitungsschutzschalter mit 16A Nennstrom, B-Charakteristik wie sie millionenfach verbaut sind. Damit dieser im Kurzschluss auslöst braucht es rund 3-5 fachen Nennstrom, sagen wir mal rund 64A. Nun fass mal, gut geerdet versteht sich, an die Phase...meinste der Leitungsschutzschalter löst jemals aus ?...
Aber was die DIN/VDE/VDI etc. und die entsprechende Lobbys angeht geb ich dir schon recht, vieles ist gut, manches ist unsinn, aber es geht halt wie immer nur um eins...nein, nicht unbedingt um die Sicherheit des Familienvaters im Eigenheim, sondern um die Daseinsberechtigung der Verbände und die Portokasse der Lobbyisten.
Gruß
Peter
PS. Ja, Strom is gefährlisch...macht klein, schwarz und hässlich